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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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telepathischen Lauer lag und sich mit der üblichen Verpflegung der Terraner begnügen sollte. Außerdem bekam er von den Konzentraten Bauchschmerzen.
    Satt und zufrieden lag er auf seinem Bett und versuchte erneut, Gedankenimpulse von Zeus aufzufangen, denn bis jetzt hatte er noch keinen Piepser vernommen. Allmählich begann er, das seltsame und geheimnisvolle Wesen zu verwünschen. Auf der anderen Seite versuchte er sich einzureden, dass er keine bequemere Aufgabe haben konnte. Nach einem Nickerchen weckte ihn abermals das Summen des Interkoms. Und wieder war es Rhodan.
    »Kasoms Flotte müsste längst Funkkontakt mit uns aufgenommen haben, Gucky. Die Schiffe haben den Linearraum schon lange wieder verlassen. Hast du Kontakt?«
    »Nicht die Bohne«, sagte Gucky und dachte für einen Augenblick an die Dose, die er unter dem Bett versteckt hatte. »Ich empfange keine Impulse aus der angegebenen Richtung. Das Schweigen zwischen den Sternen, würde ich sagen, wäre ich poetisch veranlagt.«
    »Ich mache mir Sorgen, hörst du?«
    »Und was ist mit Zeus? Der hat sich nicht gerührt.«
    »Zeus ist jetzt nicht wichtig. Versuche unbedingt, Kontakt mit Kasom und der Flotte zu erhalten, und wenn es dir gelingt, nimm sofort Verbindung zu mir auf. Du bekommst zehn Kilogramm feinster Gobi-Mohrrüben, wenn ich in den nächsten zwei Stunden etwas von dir höre.«
    »Drei Stunden!«, feilschte Gucky. »Und 15 Kilo!«
    »Du bist schlimmer als die Galaktischen Händler«, tadelte Rhodan ihn. »Also, enttäusch mich nicht! Wir müssen wissen, was passiert ist, ehe wir Schiffe entsenden, um sie zu suchen.«
    Gucky atmete auf, als der Schirm erlosch. Erneut konzentrierte er sich, und diesmal schaltete er alle anderen Gedankenimpulse aus, die auf ihn einströmten. Aber was dann noch übrig blieb, war absolute telepathische Impulsstille …
    Inzwischen hatte der Behälter, in dem Habakar die Rostspinner ins Schiff gebracht hatte, zwei beachtliche Löcher. Die feinen Fäden hatten sich nach erfolgreicher Arbeit wieder voneinander gelöst und waren in alle Richtungen davongeschwebt. Es war nicht gelungen, sie wieder einzufangen, bis auf ein paar Exemplare, die nun untersucht wurden. An der Wand des Labors entstanden neue Netze und neue Kokons.
    Die Goldfäden wurden in energetische Gitter gesetzt, die sich jedoch sofort überluden und zusammenbrachen. Andere kamen in Behälter mit Giftgasen, und auch hier entsprach das Resultat nicht den Erwartungen der Spezialisten. Die Rostspinner fraßen sich durch die Wandung.
    Die Wissenschaftler waren ratlos. Was sie erlebten, war einfach unmöglich. Es gab keine Erklärung, und vor allen Dingen gab es kein Mittel, die Rostspinner zu vernichten. Selbst Säuren halfen nichts. Säuren, die auch Terkonitstahl durchlöchert hätten.
    Schließlich gaben sie auf und meldeten dem Admiral den Misserfolg ihrer Bemühungen. Sie bestätigten, dass es nur einen einzigen Stoff gab, der von den Rostspinnern oder Rauschtänzern nicht angegriffen wurde: Es war der Kunststoff der Raumanzüge. Und noch eine weitere Erkenntnis hatten sie gewonnen: Die Goldfäden nahmen alles Material wie Nahrung in sich auf, ohne an Volumen zuzunehmen oder sich nach Art von Zellen zu teilen. Sie leuchteten nach der Nahrungsaufnahme lediglich intensiver. Das war alles.
    Fast gleichzeitig erhielt Kasom mehrere Notrufe von Schiffen, aus denen die letzte Atemluft entwich. Das erleichterte seine Entscheidung. Er befahl das Anlegen der Kampfanzüge und das Verlassen der Schiffe, falls das notwendig wurde. Die Wahl überließ er dem Urteilsvermögen der jeweiligen Kommandanten. Auf keinen Fall sollten sich die Leute zu weit von ihren Schiffen entfernen, um ein späteres Auffinden zu erleichtern.
    Er selbst erhob sich. »Kommen Sie, Major, wir haben die Aufgabe, Rhodan zu informieren. Wir nehmen einen der Drei-Mann-Jäger und versuchen, bis an den Rand des Goldfadenmeers vorzudringen. Dort müssten wir über das tragbare Hyperfunkgerät Verbindung mit der Erde bekommen. Die Kampfanzüge legen wir vorsichtshalber an, denn es wird nicht lange dauern, bis der Jäger auseinander fällt.«
    Er übergab das Kommando einem höheren Offizier und ging mit Kaschart zum Hangar, nachdem sie sich umgezogen hatten. Im Hangar war bereits keine Luft mehr. In der Wand klafften große Löcher.
    Männer in Druckanzügen bereiteten den kleinen Jäger auf einen Blitzstart vor. Kasom nahm in der engen Kabine den Platz von zwei Piloten ein. Hinter ihm duckte sich

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