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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mittel, um Sie gefügig zu machen. Sie werden in unserem Sinne präpariert und dann zu dem Greiko geschickt. Sie werden dort nur das sagen, was Sie sagen sollen.«
    Schulz schwieg. Es hatte keinen Sinn, nur zum Schein auf die Bedingungen des Laren einzugehen. Hotrenor-Taak würde niemals zulassen, dass ein unbeeinflusster Terraner bis zu dem Greiko vordrang.
    »Da wir wenig Zeit zur Verfügung haben«, fuhr Hotrenor-Taak fort, »werden wir sofort mit unseren Vorbereitungen beginnen.«
    Die Wand hinter ihm bildete eine Strukturlücke. Vier Laren kamen herein. Zwei von ihnen trugen Instrumente.
    »Es ist denkbar, dass Sie durch diese Behandlung dauernde Schäden davontragen«, sagte Hotrenor-Taak. Von der Decke senkte sich eine flache Scheibe herab. Schulz machte einen letzten Versuch, aus dem Behälter zu entkommen, aber er konnte weder Arme noch Beine bewegen.
    Die neu eingetroffenen Laren befestigten eine Reihe von Instrumenten an seinen Armen und an seinem Kopf. Er fühlte bleierne Schwere in seinem Körper. Die Umgebung verschwamm vor seinen Augen. Es war, als wäre er betrunken. Unbewusst nahm er wahr, dass die Laren miteinander sprachen, aber er verstand den Sinn der Worte nicht. Entweder bedienten sie sich ihrer eigenen Sprache, oder Schulz konnte überhaupt nichts mehr verstehen.
    Schulz spürte seine Sinne schwinden. Vergeblich versuchte er, sich an irgendetwas zu klammem, was ihn bei Bewusstsein halten konnte.

14.
    »Es beruht alles auf einem schrecklichen Irrtum«, sagte Dr. Callsa zu Kroiterfahrn. »Schon seit Jahrhunderten führen die Terraner bestimmte Spiele durch, in deren Verlauf sie ihre körperlichen Kräfte messen. Sie nennen diese Spiele ›Olympische Spiele‹.« Er legte ein paar Kristalle auf den Bettrand. »Ich habe Ihnen hier entsprechende Dokumente mitgebracht. Natürlich veränderten sich die Regeln der Spiele im Verlauf der Jahrhunderte. Sie haben eine so genannte Verfolgungsjagd beobachtet, bei der es darauf ankommt, möglichst lange in Freiheit zu bleiben. Wer es am längsten schafft, bekommt den ersten Preis, die so genannte Goldmedaille.«
    »Und was ist mit den Explosionen?«, fragte der Greiko.
    »Es handelt sich um harmlose Nebelbomben, die der Verfolgte zur Irreführung seiner Gegner benutzen darf.« Callsa lächelte breit. »Aber das kann Ihnen der betroffene Sportler alles viel besser erzählen.«
    Kroiterfahrn beobachtete die Gesichter der Ärzte. Sie lächelten ihm zu und schienen sehr besorgt zu sein.
    »Ich befürchtete bereits, hier auf dieser Welt könnte irgendetwas nicht in Ordnung sein«, sagte Kroiterfahrn. »Ich machte mir ernsthaft Sorgen um den Frieden, den das Konzil zu bewahren hat. Vielleicht hat dieser Planet einen Sonderstatus, den ich noch nicht verstehe.«
    Callsa hob beschwichtigend beide Arme. »Sie werden mit diesem Mann sprechen. Er heißt Schulz und wird Ihnen alles erklären.«
    Kroiterfahrn versuchte nachzudenken, aber er musste feststellen, dass seine Gedanken sich noch immer nicht kontrollieren ließen. Seit den Ereignissen im Park befand sich Kroiterfahrns Verstand in einem desolaten Zustand. Er hatte Mühe, alles zu registrieren, was um ihn herum geschah. Noch schlimmer war es mit seinen Empfindungen. Er wunderte sich über sich selbst. Am ehesten ließ sich sein Zustand noch mit Gleichgültigkeit bezeichnen.
    »Wir sind für Ihr Wohlergehen verantwortlich und bedauern außerordentlich, dass es zu diesem Zwischenfall, den wir als völlig normal ansehen, gekommen ist«, fuhr Dr. Callsa fort. »Wir haben Verbindung zu unseren larischen Freunden aufgenommen. Sie sind ebenfalls sehr besorgt, meinen aber, dass sich alles klären wird.«
    »Ich möchte Sie etwas fragen«, sagte der Greiko langsam.
    Dr. Callsa sah ihn an. In seinem Blick war etwas Unstetes, etwas Lauerndes. »Nur zu!«, ermunterte der Arzt den Greiko.
    »Sind Sie glücklich, seit wir Ihnen den Frieden gebracht haben?«
    Dr. Callsa geriet völlig außer Fassung. Kroiterfahrn überlegte, warum diese Frage den Mann derart verwirren konnte. Dr. Callsa schnaubte. Er sah sich zu seinen Kollegen um, als erwarte er von ihnen Hilfe.
    »Natürlich bin ich glücklich«, sagte er schließlich. »Wir alle sind glücklich und zufrieden.«
    Kroiterfahrn richtete den Oberkörper auf. »Sie können offen mit mir reden«, drängte er den Mediziner. »Ich bin ein Vertreter meines Volkes. Wir repräsentieren das Konzil. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist, müssen Sie es mir sagen. Ich werde mich darum

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