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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich am Einsatzort bei der Chorzin-Pyramide. Du musst schnell handeln, Gollonk.«
    Plötzlich lächelte Gollonk. »Ja, ich werde handeln. Ich werde Alarm an alle meine Leute geben. Sie sollen sich bereithalten. Vielleicht brauchen wir aber selbst keine Hand zu rühren.«
    »Was hast du vor?«, fragte Laptir unsicher.
    Gollonk fand es unter seiner Würde, ihm eine Antwort zu geben. Er zog sich in sein Büro zurück und nahm mit Hotrenor-Taak Verbindung auf. Das war schwerer, als er geahnt hatte. Aber eine halbe Stunde später blickte der Verkünder der Hetosonen ihn vom Schirm des Visiphons an.
    »Schon wieder Sie, Gollonk«, sagte Hotrenor-Taak unwirsch. »Was wollen Sie denn noch? Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt.«
    »Noch nicht ganz«, meinte Gollonk. »Ich habe noch eine Frage an Sie, Hotrenor-Taak. Sind Sie für die Sicherheit der Mastibekk-Pyramiden verantwortlich? Oder welche Instanz wäre sonst dafür zuständig?«
    »Was soll diese Frage?«, sagte Hotrenor-Taak ärgerlich. Aber Gollonk glaubte es in seinen tief in den Höhlen liegenden smaragdgrünen Augen interessiert aufblitzen zu sehen.
    »Ich wende mich an Sie«, sagte Gollonk, »weil ich erfahren habe, dass das EBK einen Sabotageakt auf die Chorzin-Pyramide plant.«
    »Das ist ungeheuerlich!«, entfuhr es Hotrenor-Taak. Aber er war nur für Sekundenbruchteile fassungslos und versteckte seine Gefühle sofort wieder hinter der Maske eines überlegenen und über allen Dingen stehenden Herrschers. »Es ist noch gar nicht lange her, dass ich mit meinem Schiff über der Chorzin-Pyramide war.«
    »Und Ihnen ist gar nichts aufgefallen?«, erkundigte sich Gollonk mit leichtem Spott. »Haben Sie keinen Hilferuf der Mastibekks aufgefangen?«
    »Machen Sie keine Witze«, rügte Hotrenor-Taak ihn. »Sind Sie ganz sicher, dass sich der Anschlag gegen die Chorzin-Pyramide richtet?«
    »Absolut.« Gollonk sagte es in einem Tonfall, als gäbe es für ihn nicht den geringsten Zweifel. »Werden Sie der Sache nachgehen, Hotrenor-Taak?«
    Zu Gollonks Überraschung antwortete der Lare mit einem entschlossenen Nein.
    »Wollen Sie wirklich tatenlos zusehen, wenn die Terroristen die Pyramide stürmen? Wollen Sie nichts zur Unterstützung der Mastibekks unternehmen?«
    »Ihre Sorge ist rührend, aber die Mastibekks kommen auch ohne die Hilfe der Laren aus. Ich werde mich in dieser Angelegenheit nicht engagieren.«
    Gollonk hatte das Gefühl, als zeige der Lare eine gewisse Scheu vor den Mastibekks, wie er das dritte Konzilsvolk nannte. Er schien sie nicht zu fürchten, aber seine Haltung drückte deutlich aus, dass er ihnen gegenüber auf Distanz bleiben wollte. In welcher seltsamen Beziehung standen Laren und Mastibekks zueinander?
    »Ich verstehe Sie nicht, Hotrenor-Taak«, sagte Gollonk. »Steht denn in der Not nicht ein Konzilsvolk dem anderen bei? Wollen Sie nicht wenigstens die Pyramide aufsuchen und nach dem Rechten sehen?«
    Hotrenor-Taak schien über diese Forderung erschrocken. »Ein Lare geht niemals in eine Mastibekk-Pyramide. Er würde dabei sein Gesicht verlieren. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.«
    Der Schirm wurde dunkel. Hotrenor-Taak hatte die Verbindung unterbrochen.
    Na gut, dachte Gollonk. Wenn sich Laren nicht in die Pyramiden wagen, dann müssen es eben ihre Verbündeten für sie tun. Gollonk war sicher, dass er damit nichts Unrechtes tat. Schließlich hatte der Lare ihm nicht ausdrücklich verboten, eine Mastibekk-Pyramide aufzusuchen.
    Laptir saß neben Gollonk im Transportschweber. Der Führer der PEI und die zwanzig Mann der Landetruppen trugen Kampfanzüge und waren mit schweren Handstrahlern bewaffnet. Sie beabsichtigten nicht, Gefangene zu machen.
    Laptir hatte Gollonk ebenfalls um Kampfausrüstung gebeten, doch der hatte mit der Begründung abgelehnt, dass er ihm nicht zumuten wolle, seine Hände mit dem Blut seiner ehemaligen Kameraden zu besudeln. Der tatsächliche Grund, ahnte Laptir, war ein anderer. Gollonk traute ihm nicht.
    Hinter ihnen folgten zwei weitere Transportgleiter mit Landetruppen. Sie waren deutlich als PEI-Flugzeuge gekennzeichnet. Gollonk hoffte, auf diese Weise von den Laren und Überschweren unbehelligt zu bleiben.
    Sie flogen bereits in den Luftraum des Bezirks Chorzin ein, als über ihnen Kampfgleiter auftauchten und im Sturzflug herabstießen. Sie kannten ihr Ziel. Laptir hatte ihnen den Standort der Villa verraten.
    Als er aus dem Seitenfenster in die Tiefe blickte, sah er es unten aufblitzen, Raketen

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