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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kann.«
    »Ich glaube«, sagte Koscharp, an seine Kollegen gewandt, »wir tun das Übliche.«
    Das Übliche!, dachte Bull. Diese Behandlung war identisch mit einer völligen Zerrüttung der menschlichen Psyche. Niemand konnte einen Immunen in einen Aphiliker verwandeln.
    Die nächsten Worte des Chefpsychologen waren wieder an Bull gerichtet. »Ihr Auftritt bei Terravision hat für erheblichen Wirbel gesorgt. Für Milliarden normaler Menschen war es ein schlimmer Schock, ihren ehemaligen Regierungschef so sehen zu müssen. Die Angst, dass auch andere Regierungsmitglieder krank werden könnten, lässt die Menschen nicht zur Ruhe kommen.«
    »Das ist nicht mein Problem«, erwiderte Bull.
    Im harten Gesicht des Aphilikers ging eine Veränderung vor. Reginald Bull glaubte, Hass darin zu sehen. Vielleicht lag es daran, dass Koscharp unbewusst die Wahrheit erkannte. Als Psychologe musste er zumindest einen Teil der Zusammenhänge so sehen, wie sie tatsächlich bestanden. Umso mehr musste er jene hassen, die sein notdürftig gekittetes Weltbild ins Wanken brachten. »Jeder, der bisher hier behandelt wurde, konnte als geheilt entlassen werden«, sagte Koscharp dumpf.
    »Entlassen in den Tod oder in eines der Heime«, bestätigte Bull. Die Bitterkeit, die ihn beherrschte, rührte nicht von seinem eigenen Schicksal her, sondern von der Gewissheit, dass er für alles, was hier geschah, einen großen Teil an Verantwortung trug.
    »Lasst uns anfangen!«, sagte Koscharp zu seinen Mitarbeitern.
    Die große Transmitterhalle, von der aus Waren nach Imperium-Alpha geschickt wurden, stand unter strenger Bewachung. Crelty und teer Nagel, die das Gebiet von einem Lärmschutzwall aus beobachteten, zogen sich wieder zurück.
    »In diese Halle kommen wir nicht hinein«, stellte Crelty fest. »Wir müssen es in einem Raumschiff versuchen.«
    Teer Nagel wusste, was der Outsider vorhatte. Sie mussten versuchen, an Bord eines jener Schiffe zu gelangen, die entladen wurden. Wenn sie es schafften, sich in den Waren zu verstecken, konnten sie auf diese Weise vielleicht Imperium-Alpha erreichen. Die Frage war nur, ob die Waren vor dem Einschub in den Transmitter noch einmal kontrolliert wurden. Teer Nagel glaubte nicht daran. Die Schiffe, die auf der Erde landeten, wurden vor der Landung und nach der Ankunft genau durchsucht. Möglich war allerdings, dass die Fracht in Imperium-Alpha noch einmal kontrolliert wurde.
    »Wir müssen es riskieren«, sagte teer Nagel. »Es ist unsere einzige Chance, nach Imperium-Alpha zu gelangen.«
    Sie näherten sich einem fünfhundert Meter durchmessenden Frachtraumer. Teer Nagel wusste, dass von einzelnen Welten aus dem Mahlstrom Rohstoffe zur Erde gebracht wurden. Die Aphiliker beschränkten sich dabei auf die Ausbeutung von Planeten, die als völlig ungefährlich galten.
    Die Entladung des Schiffs, das die beiden Immunen ausgewählt hatten, stand unmittelbar bevor. Vor den Schleusen fuhren gerade die schweren Antigravprojektoren auf, mit denen die Container vom Schiff zur Transmitterhalle transportiert wurden. Teer Nagel schätzte, dass es gut zwei Stunden dauerte, ein Schiff dieser Größe zu entladen. Die Besatzung des Frachters war offenbar bis auf wenige Ausnahmen von Bord gegangen, denn niemand war in den geöffneten Schleusen zu sehen.
    Die Entladeanlagen funktionierten vollautomatisch, sie wurden lediglich von zwei Technikern überwacht. Zwischen den Landebeinen des Schiffs standen jedoch ein halbes Dutzend Wachroboter und zwei bewaffnete Polizisten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier ein Zwischenfall ereignen würde, war äußerst gering, aber die Anwesenheit der Patrouille bewies teer Nagel, dass die Aphiliker seit dem Aufstand der immunen Roboter weit vorsichtiger geworden waren.
    Crelty und teer Nagel benutzten die Gerüste der Antigravprojektoren und andere Aufbauten als Deckung. Auf diese Weise arbeiteten sie sich bis in die Nähe der Hauptschleuse vor.
    Zwischen ihrem momentanen Versteck und dem eigentlichen Ziel lagen sechzig Meter. Die beiden zum Entladekommando gehörenden Techniker hockten am Rand der Gangway und dösten vor sich hin. Solang alles einwandfrei ablief, brauchten sie nicht einzugreifen.
    »Wir kommen nicht an Bord«, stellte der Outsider fest. »Aber es gibt noch eine Möglichkeit. Sobald die ersten Container auf den Antigravfeldern herausschweben, müssen wir versuchen, auf sie zu klettern und ins Innere zu gelangen.«
    »Man wird uns entdecken«, prophezeite teer Nagel.
    »Es

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