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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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länger auf Carrent-Fort.«
    »Hat es Ihnen auf dem Planeten nicht gefallen?«, erkundigte sich Deighton.
    »Ach, Carrent-Fort war keine schlechte Welt. Aber auf Dauer ist es für echte Raumfahrer langweilig, nur auf einem Planeten herumzusitzen.«
    »Das verstehe ich«, sagte Rhodan. »Wenn Sie keine weiteren Fragen haben, bleibt mir nur noch, Ihnen viel Erfolg für Ihre Mission und eine glückliche Rückkehr zu wünschen. – Die MARDER II wird mit der VULCAN in einer Stunde starten. Sie geht so nahe wie möglich an Luna heran, dann schleusen Sie aus. Die MARDER II wird auf Sie warten, egal wie lange. Sollte Ihre Mission fehlschlagen, müssen Sie unter allen Umständen ihr Leben schützen.«
    »Wir tun, was wir können, Sir«, sagte Dadno Welms grinsend.
    Perry Rhodan sah den Siganesen nach, bis sie die Hauptzentrale verlassen hatten, dann wandte er sich an Deighton: »Ich bewundere immer wieder, wie selbstverständlich gerade Siganesen eine Mission übernehmen, die eigentlich gar nicht gelingen kann.«
    »Wie kommst du darauf, sie könnte misslingen?«, erkundigte sich Deighton verwundert.
    Rhodan winkte ab. »Vergiss es, Gal«, erwiderte er. »Ich war einen Moment lang skeptisch. Dabei kann in unserer Lage nur ein Höchstmaß an Optimismus weiterhelfen. Die Siganesen werden es schon schaffen, immerhin wurde der Einsatzplan von SENECA ausgearbeitet.«
    Er blickte auf die Wiedergabe des Mahlstroms, dann wandte er sich ab, um in seine Kabine zu gehen und sich auszuruhen. Sobald die Siganesen mit den Hochenergiespeichern zurückkehrten, würde es für ihn mehr zu tun geben, als ein normaler Mensch verkraften konnte.
    »Das ist ein Riesending von Raumschiff.« Kaddy Gonsten schaute an der sechzig Meter durchmessenden MARDER II hoch. Sie war ein robotgesteuertes Transmitterschiff, eines der für spezielle Aufgaben vorgesehenen Beiboote, die in den Hangars der SOL standen.
    »Kein Wunder«, erwiderte Jiffer Springo. »Die Terraner sind so groß gewachsen, dass ich auf der Stiefelsohle eines dieser Riesen mit meiner Tillia Tango tanzen könnte.«
    Dadno Welms lachte leise.
    »Warum lachst du?«, fragte Springo.
    »Verrate ich nicht«, erklärte Welms. »Seht, dort wird die VULCAN hochgehievt!«
    Die drei Siganesen, die auf Icho Tolots Schultern standen, blickten zu dem scheinbar verwitterten Felsbrocken hinüber, der von Traktorfeldern in einen Hangar der MARDER II transportiert wurde. Das Gebilde durchmaß etwa fünf Meter. Es handelte sich aber keineswegs um taubes Geröll, sondern um das Spezialraumschiff VULCAN.
    »Ein herrliches Schiff!«, rief Jiffer Springo sarkastisch. »Direkt zum Verlieben.«
    »Oder zum Hineinbeißen«, ergänzte Kaddy Gonsten.
    Unter den Siganesen ging eine Erschütterung durch den Körper des Haluters. Icho Tolot knirschte mit seinem Raubtiergebiss, um ein Lachen zu unterdrücken. Schließlich konnte er nicht mehr an sich halten und platzte heraus.
    Geistesgegenwärtig schlossen die Siganesen die Druckhelme ihrer Kampfanzüge. Aber das Beben, das Tolots Gelächter begleitete, schleuderte sie von seinen Schultern. Sie mussten ihre Antigravaggregate einschalten, um nicht unsanft auf den Boden zu stürzen.
    »Es tut mir sehr Leid, meine Kleinen«, dröhnte Tolot, nachdem er seinen Heiterkeitsausbruch gestoppt hatte. »Aber die Vorstellung, dass einer von Ihnen in einen künstlichen Meteoriten reinbeißen würde, war zu lustig.«
    »Haha«, machte Dadno Welms und landete wieder auf der Schulter des Haluters. »Für das Gebiss eines Siganesen wäre das aber gar nicht lustig. Vielleicht kosten Sie einmal von dem Brocken, Mr. Tolot.«
    »Wenn Sie meinen«, erwiderte Icho Tolot und tat so, als wollte er es tatsächlich tun.
    »Halt!«, zeterte Kaddy Gonsten. »Wir müssen schließlich noch mit dem Ding starten, Sir.«
    »Dann sollten Sie sich beeilen, sonst kommen Sie nicht mehr an Bord«, sagte der Haluter.
    »Also was ist, fliegen wir hinüber?«, erkundigte sich Gonsten bei seinen Gefährten.
    Springo und Welms bestätigten. »Viel Glück, meine Kinder!«, rief Tolot den Siganesen nach, die mit Hilfe ihrer Flugaggregate zur MARDER II schwebten.
    »Danke, Papi!«, rief Kaddy Gonsten zurück. »Vielleicht finden wir auf dem Mond ein Souvenir, das wir Ihnen mitbringen können.«
    »Witzbold«, knurrte der Haluter belustigt. »Wenn ich nicht wüsste, dass ihr schon einige Risikoeinsätze erfolgreich absolviert habt, würde ich daran zweifeln, dass drei Typen wie ihr auch nur ein Staubkorn vom Mond

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