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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zusammen. Gleichzeitig reagierten die Sicherheitseinrichtungen, und der Gleiter sank zu Boden. Nur wenige hundert Meter voraus lag das Polizeipräsidium.
    Auf einer Mauer saß unbewegt ein schlanker Mann mit schwarzem Haar und schmalen Hüften. Er beobachtete den Schluss der Aktion mit angespannter Aufmerksamkeit.
    In der gleichen Sekunde erschien Nano Balwore in der Nähe. Als Polizisten mit gezogenen Waffen den Gleiter umringten, hielt sie inne. Nano glaubte zu wissen, dass das rotblonde Haar, das sie undeutlich erkennen konnte, zu Terfy Heychen gehörte. Den Mann, der sie aufmerksam taxierte, bemerkte sie nicht.
    Nano Balwore war in ihr Hotel zurückgekehrt und raffte ihre Sachen zusammen. Sie ahnte, dass sie nicht mehr lange sicher sein würde. Vor allem, als sie in den Nachrichten hörte, dass im Lauf des Tags drei Kranke, zum Teil nach heftiger Gegenwehr, verhaftet worden waren. Eine erste Untersuchung hatte nichts ergeben, ausführliche Verhöre würden am kommenden Morgen erfolgen.
    Alle drei also! Nano ahnte, dass sie einer Festnahme nur deshalb entgangen war, weil sie mit niemandem Kontakt aufgenommen hatte. Sie war lediglich durch die Stadt gegangen und hatte sich ihre neue Umgebung eingeprägt. Über die Fluchtorganisation der Immunen wusste sie nicht mehr als vor der Landung.
    Es war neun Uhr abends, als sie ein Gleitertaxi bestieg und sich in der Nähe des Präsidiums absetzen ließ. Die Straßen waren belebter als tagsüber. Vorsichtig näherte sich Nano ihrem Ziel. Aus einer Arkadenfront löste sich eine Gestalt und kam auf sie zu. Nano fuhr herum und sah einen schlanken, schwarzhaarigen Mann.
    »Ihre Kolleginnen sind da drinnen, nicht wahr?«, fragte er in sachlichem Tonfall.
    »Was soll das?«, erwiderte sie unwillig. Ihr Gegenüber lächelte knapp. »Ich helfe Ihnen, alle drei herauszuholen.« Er stand regungslos neben ihr und schaute zum Präsidium hinüber.
    »Warum wollen Sie mir helfen?«, fragte Nano.
    »Ich bin Spezialist für schwierige Aufgaben und technisch bestens ausgerüstet. Allein hätten sie keine Chance.«
    Sie schüttelte fassungslos den Kopf. Sie war größer als ihr Gegenüber, zudem ging von ihm eine unbestimmte Drohung aus. Gut, sie hatte keine Erfahrung mit dem anderen Geschlecht, trotzdem spürte sie, dass er ein Kämpfer war wie sie.
    »Sie sind nicht von der Erde«, fügte er hinzu. »Woher kommen Sie?« Er musste ein Immuner sein; Nano konnte sich nicht vorstellen, dass ein Aphiliker so redete.
    »Von einem Planeten im Mahlstrom. Sie kennen den Namen nicht«, erwiderte sie halb gegen ihren Willen. »Wer sind Sie?«
    »Man nennt mich Jocelyn den Specht. Ich lebe unabhängig. Kann sein, dass die Polizei mich irgendwann ebenfalls verfolgen wird. Was ist? Soll ich Ihnen helfen oder nicht?«
    »Natürlich«, sagte Nano Balwore fast vorwurfsvoll. »Aber wie gehen wir vor?«
    »Lassen Sie das meine Sorge sein. Bis hin zum Arrangement mit Danton.«
    »Also gibt es wirklich eine Organisation der Immunen?«
    »… eine Organisation der Kranken, ja.«
    Es war merkwürdig. Nano vertraute dem Mann, obwohl sie inzwischen sicher war, dass sie einen Aphiliker vor sich hatte. Andererseits hatte er sie angesprochen und wusste alles.
    »Ich habe vorgesorgt«, sagte er. »Es ist wichtig, dass wir schlagartig alle Polizisten außer Gefecht setzen. Aber das wird schwierig sein.«
    Er erklärte, was zu tun war. Dann warteten sie in seinem Gleiter. Erst um drei Uhr nachts gingen sie auf das Gebäude zu, bogen zuvor aber in eine Seitenstraße ab. Schließlich standen sie vor einer schmalen Tür.
    »Warten!«, raunte Jocelyn. Er bewegte sich wie eines der Raubtiere auf Ovarons Planet. Schnell und mit unheimlicher Sicherheit. Nichts, was er tat, war überflüssig. Er presste einen halbkugeligen Gegenstand auf das Schloss.
    Das kleine Gerät summte, dann ertönten scharfe, klickende Laute. Als Jocelyn die Halbkugel wieder abnahm, schob sich die Tür langsam auf. Er schlüpfte hindurch, und Nano folgte ihm.
    »Kommen Sie mir jetzt nicht mehr zu nahe! Ich trage einen Schutzschirm. Bleiben Sie hinter mir! Ihre Begleiterinnen sind unten im Keller, aber wir müssen zuerst nach oben.«
    Sie liefen durch spärlich erhellte Korridore und dann etliche Stockwerke aufwärts.
    »Wir müssen in die Programmierzentrale der Exekutivroboter! Sie halten mir den Rücken frei. Verstanden?«
    »Klar.«
    Hier oben befand sich kein einziger Polizist. Jocelyn öffnete eine Tür nach der anderen. Nano sicherte den Korridor

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