Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Outsider!«
    Sie würden nicht in eine Falle gehen, falls diese Aktion von den Aphilikern gestartet worden war. Aber Roi war überzeugt, dass ausschließlich der Outsider dahinter steckte.
    »Dokumentiert die Übergabe!«, rief er dem Kommandanten nach. »Und … ich habe noch einen Passagier. – Ich denke, Sie werden es vorziehen, Ihre Ungeduld an Bord der WHALER zu zeigen, Professor …«
    El Fataro sprang auf und rannte zum Schott. »Danke, Sir! Eine ausgezeichnete Idee. Aber … meine Tochter hat mich noch niemals gesehen.«
    Bull lächelte. »Sie haben Ihre Tochter auch nicht gesehen, nicht in Wirklichkeit, meine ich. Ich bin froh, dass es so gekommen ist, denn jetzt werden wir alles über Ovarons Planet erfahren.«
    Eines der vielen Atolle der Südsee. Nicht größer als einen Quadratkilometer, von Korallenriffen umgeben, mit weißem Strand. Der schwere Gleiter stand mit desaktivierten Robotern zwischen sturmgebeugten Palmen. Das zerschlagene und salzüberkrustete Wrack des alten Motorseglers hob und senkte sich in der Dünung.
    Jocelyn saß im Schatten seines eigenen Gleiters, hielt einen langläufigen Strahler im Arm und wartete. Die vier Frauen am Strand konnten nicht fliehen. Was er verlangt hatte, würde ihm für die nächsten Jahre eine Überlegenheit sichern, die über das bisher gekannte Maß hinausging.
    Pünktlich fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit erschien vor der Lagune der Turm eines Unterseeboots. Jocelyn gab in Sekundenabständen drei Strahlschüsse ab. Das Signal wurde erwidert.
    Der Outsider schaltete seinen Schutzschirm ein, als er zum Strand ging. Die Frauen blickten bereits dem Schlauchboot entgegen, das schnell näher kam.
    Zehn Minuten später lagen zwei Kisten im Sand.
    Fußspuren führten ins Wasser.
    Jocelyn der Specht war zufrieden, er hatte seine Ausrüstung entscheidend verbessert und würde seine einsamen Jagden künftig noch effektiver durchführen.
    Er brauchte das.

32.
    Bericht Oppouthand:
    Er galt als einer der besten Raumfahrtexperten und Dimetransspezialisten von Porta Pato, und er war ein Mann, für den ich meine Hand ins Feuer gelegt hätte. Am Montagmorgen überraschte ich ihn in der Nähe der Konstantriss-Nadelpunktkanone, wo er mit einem Instrumentenkoffer an der Röhrenfeldpositronik stand.
    Piet Opjendaken blickte zu einer bewusstlos auf dem Boden liegenden Verbundtechnikerin hinüber. Ich hatte ihr gerade helfen wollen, als ich ihn bemerkte. Ohne mir über das Motiv meines Tuns klar zu sein, trat ich hinter einen Stützpfeiler und wartete ab.
    Die Technikerin hatte die Verschalung einer Sicherheitsschleuse entfernt und darunter befindliche Sammelschaltungen bearbeitet. Dabei musste sie einen Stromschlag erhalten haben. Bei ihrem Sturz hatte sie sich darüber hinaus ein spitzes Werkzeug durch die Hand gebohrt. Sie blutete und brauchte Hilfe.
    Piet Opjendaken überlegte. Sein Gesicht war maskenhaft starr und kalt. Mit drei schnellen Schritten ging er zu der Frau. Ich glaubte bereits, dass er sich um sie kümmern wollte, aber er stieg über sie hinweg und überzeugte sich davon, dass sich niemand jenseits der Schleuse aufhielt. Danach kehrte er zur Positronik zurück.
    Das war der Zeitpunkt, an dem ich mich genötigt sah, einzugreifen. »Sie haben etwas vergessen«, sagte ich und trat aus meinem Versteck hervor.
    Opjendaken beherrschte sich absolut. Lediglich das Zucken seines rechten Lids zeigte mir, dass er nervös geworden war. Langsam drehte er sich vollends zu mir um. »Habe ich das?«
    »Ich denke.«
    »So kann man sich irren.«
    »Wie wahr, Opjendaken. Sie haben Ihre Rolle ausgezeichnet gespielt. Bislang ist noch niemand auf den Gedanken gekommen, dass Sie ein Aphiliker sein könnten.« Ich richtete meine Waffe auf ihn. »Erklären Sie mir, wie Sie es geschafft haben, sich bei uns einzuschleichen!«
    »Sprechen wir von etwas anderem«, schlug er vor.
    In mir kochte es. Dieser Mensch war so kalt, als wüsste er nicht, dass es um sein Leben ging. Und er tat auch noch, als sei ich derjenige, der nicht ganz richtig im Kopf wäre. Da stimmte einiges nicht. Opjendaken verhielt sich völlig anders als erwartet. »Wenn Sie meinen, dass es sich lohnt, bitte …«, drängte ich ihn.
    Er legte seine linke Hand auf den Instrumentenkoffer. »Was glauben Sie, was da drin ist, Mücke?«
    Ich zwang mich zu einem Lächeln, obwohl mir ganz und gar nicht danach zumute war. Ich hatte die gelblichen Flecken auf seinen Augäpfeln entdeckt. Opjendaken handelte unter dem

Weitere Kostenlose Bücher