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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Transmitter ist stetig aktiv. Jeder Kelosker wird transportiert, sobald er die betreffende Position erreicht.«
    In der nächsten Sekunde war der Ilt fort. Undeutlich sah Deighton ihn in der Nähe des Ortes auftauchen, an dem die Kelosker verschwunden waren. Die Unvorsichtigkeit des Mausbibers ließ ihn den Atem anhalten. Da materialisierte Gucky aber schon wieder neben ihm.
    »Nichts zu sehen. Es gibt zumindest keine Vorrichtung, die einen Transmitter aktivieren könnte.«
    »Woher wusstest du, dass kein Kelosker vor dir auf der Lichtung auftauchen würde?«, fragte der Terraner.
    Gucky grinste breit. »Ich habe empfindliche Augen. Beim ersten Aufflackern wäre ich sofort verschwunden. Außerdem hat mir mein kurzer Ausflug eine wichtige Information verschafft.«
    »Welche?«
    »Dass es keinen Aktivierungsmechanismus gibt. Die Kelosker tragen ihn also entweder bei sich …«
    »Oder …?«, fragte Galbraith Deighton.
    »Oder die Schaltung aktiviert sich von selbst.«
    »Aha«, machte Deighton. »Wir wollen wissen, wohin die Kelosker verschwinden. Für den Fall, dass sich die Transportstrecke selbst aktiviert, brauchten wir also nur …« Er vollendete den Satz nicht, sondern legte den Kopf in den Nacken und starrte hinauf zu den Sternen.
    In dem Augenblick materialisierte der dritte Kelosker.
    Das plumpe Wesen verhielt sich wie die anderen. Mit unbeholfenen Schritten stapfte es die Lichtung entlang und verschwand in einem abermaligen Lichtblitz.
    »Er kann Geräte nur mit seinen Tentakeln bedienen«, überlegte der Mausbiber. »Ich könnte schwören, dass er den einen Arm völlig nutzlos umherschwenkte und mit dem anderen den Körper stützte.«
    »Demnach aktiviert sich die Transmitterstrecke selbsttätig«, folgerte der Terraner. Er winkelte den linken Arm an und rief Rhodan über Funk.
    »Ich höre dich laut und deutlich, Gal. Was gibt es?«
    »Die Kelosker sind hier. Sie kommen und verschwinden mit Hilfe zweier Transmitter. Uns bietet sich eine einzigartige Möglichkeit herauszufinden, was sie tun.«
    Rhodan schwieg einen Atemzug lang. Dann sagte er: »Ihr habt hoffentlich nicht vor, ihnen zu folgen.«
    »Doch. Genau das.«
    »Das Risiko ist zu groß! Ihr wisst nicht, was euch erwartet.«
    »Was auch immer … wir haben es nur mit Keloskern zu tun. Sie sind erstens relativ friedliebend und zweitens langsam in ihren Reaktionen. Sie können uns nicht viel anhaben.«
    »Es genügt, wenn einer von euch geht«, wehrte Rhodan ab.
    »Das vergrößert das Risiko«, widersprach Deighton. »Ich hätte lieber noch ein paar Leute bei mir.«
    »Ich schicke ein Kommando.«
    »Dazu ist keine Zeit. Wer weiß, wann die Transmitterstrecke abgeschaltet wird.«
    Noch immer zögerte Rhodan. »Ihr wisst nicht, worauf ihr euch einlasst …«
    »Natürlich wissen wir es nicht«, fiel Deighton ihm ins Wort. »Wir haben keine Möglichkeit, das Risiko abzuschätzen. Aber wir müssen es eingehen, wenn wir mehr herausfinden wollen.«
    Das schien den Ausschlag zu geben. »Gut«, antwortete Rhodan, »du hast freie Hand. Ich erwarte, dass ihr euch so bald wie möglich meldet.«
    »Wir versuchen unser Bestes«, versprach Deighton. Er schaltete ab und schaute auf. »Keine Kelosker mehr?«
    »Keine«, bestätigte Gucky. »Die drei kamen in Abständen von knapp fünf Minuten. Seit dem letzten sind beinahe zehn verstrichen.«
    Deighton stand auf. »Worauf warten wir dann noch?«
    Der Ilt teleportierte mit ihm bis wenige Meter vor die Stelle, an der die Kelosker verschwunden waren. Noch lag die Lichtung ruhig im Sternenschein. Der Keloskerspuk hatte aufgehört. Mit zögernden Schritten näherte sich Deighton dem Ort, an dem die Spuren der Kelosker endeten. Er konnte erkennen, dass mehr als nur drei der fremden Wesen hier gegangen waren. Das Erdreich war aufgewühlt. Er hatte keine Erfahrung im Lesen keloskischer Spuren, aber nach seiner Schätzung mussten wenigstens ein Dutzend dieser Kolosse hier gegangen sein. Zudem endeten alle Spuren abrupt an derselben Stelle.
    Kurz davor blieb Deighton stehen. Es fiel ihm schwer, den letzten Schritt zu tun. Würde er wirklich mit einem Blitz verschwinden wie die Kelosker vor ihm? Oder war die Strecke längst erloschen?
    »Ich weiß, es ist nicht leicht«, sagte der Ilt leise. »Trotzdem dürfen wir nicht noch mehr Zeit verlieren.«
    Deighton tat den letzten Schritt. Den Blitz, der rings um ihn aufflackerte, sah er nicht mehr. Doch er spürte das typische Gefühl der blitzschnellen Ent- und

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