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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mir sagst, wo hier der nächste Bäcker ist, teleportiere ich hin und mause Kuchen und Brötchen.« Der Ilt entblößte seinen Nagezahn. Er watschelte quer durch den Iglu, um an seinen Schutzanzug zu gelangen. Dabei übersah er Loskotschs Seife und rutschte prompt darauf aus. Er stieß einen quietschenden Schrei aus – und teleportierte, bevor er auf dem Boden aufschlug.
    Ungefähr drei Sekunden später rematerialisierte er wieder. Klatschnass.
    »So stark regnet es aber nicht«, stellte Perry Rhodan überrascht fest.
    »Ich bin fünf Zentimeter über einem Teich materialisiert.« Die Stimme des Mausbibers klang vor Entrüstung schrill. Er entfernte ein langes Algenbündel aus seinem Bauchfell.
    »Es tut mir sehr Leid, Gucky«, sagte Loskotsch mit rotem Kopf. »Ich wollte wirklich nicht, dass du auf meiner Seife ausrutschst.«
    »Schon gut«, erklärte der Ilt und griff endlich nach seinem Schutzanzug.
    »Willst du dich so anziehen?«, fragte Rhodan. »Voll Algen und Schlamm? Ich denke, du bist eher reif für ein gründliches Duschbad.«
    Der Mausbiber blickte an sich hinab und nickte betrübt. »Immer die Kleinen«, maulte er. »Macht ruhig so weiter, dann gewinnt ihr den kosmischen Beliebtheitswettbewerb.«
    Rhodan erwiderte: »Bestimmt nicht, wenn du in der Jury sitzt, Gucky. Wie ich sehe, duscht Carlotte gerade. Vielleicht ist sie so nett und seift dich ab.«
    Gucky warf einen Blick durch die transparente Iglu-Wandung, dann wandte er sich um, zog die Nase kraus und sagte: »Ich bin doch nicht so schamlos wie du, Perry, dass ich mich von einer unbekleideten Dame einseifen lasse, ha!« Er griff nach Loskotschs Seifenstück – und teleportierte.
    »Hoffentlich badet er nicht in seinem Algenteich«, bemerkte der Hyperphysiker. »Es ist mir wirklich peinlich, dass Gucky meinetwegen ausrutschen musste.«
    »Er wird darüber hinwegkommen«, behauptete Rhodan überzeugt.
    Draußen brach ein erster Sonnenstrahl durch die Wolken.
    Eineinhalb Stunden später waren die Iglus samt Zubehör wieder in den Gleitern verstaut. Die Suchexpedition brach bei strahlend blauem Himmel auf.
    Perry Rhodan steuerte den Führungsgleiter. Weit voraus ragten die schroffen Bergmassive empor. Einige Gipfel zeigten sich wolkenverhüllt, ansonsten war die Sicht ausgezeichnet.
    Gucky saß auf dem hinteren Sitz und ließ sich von Carlotte Messanter, die ihn wegen seines Missgeschicks ehrlich bedauert hatte, das Fell trocknen. Er genoss die Prozedur sichtlich und gab ab und zu Laute des Wohlbehagens von sich.
    Loskotsch beobachtete die Anzeigen des Suchgeräts. Doch kein Ausschlag verriet, dass sich keloskische Geräte in Reichweite befanden.
    Kschang-Tuin, der Biologe, sortierte ein Bündel Pflanzen, die er in der Nähe des Lagers gesammelt hatte.
    Vor dem Gebirge zog Rhodan den Gleiter höher. Unvermittelt stieß Loskotsch einen Ruf der Überraschung aus. Angespannt blickte er auf die Anzeigen des Suchgeräts.
    »Haben Sie etwas entdeckt, Terka?«, fragte Rhodan.
    Loskotsch deutete nach Nordwesten. »Dort!«, sagte er. »Etwa elf Kilometer entfernt müssen kybernetische Geräte der Kelosker stehen.«
    Carlotte Messanter drückte Gucky ein trockenes Tuch in die Hand und kam nach vorn. Interessiert musterte sie die Anzeigen. »Ich fürchtete schon, wir würden heute wieder nichts finden«, sagte sie erleichtert.
    Rhodan gab eine Meldung an die anderen Gleiter weiter. Währenddessen stellte sich heraus, dass ihr Ziel drei hohe Felsentürme waren, die aus der Ferne den gebleichten Knochen urweltlicher Riesen ähnelten.
    Vermutlich waren die gesuchten Geräte in Höhlen verborgen. Ihre Bergung würde erfahrungsgemäß keine Schwierigkeiten bereiten. Die Kelosker hatten ihre auf Last Stopp verstreuten kybernetischen Geräte nicht abgesichert. Die Gadgets schützten sich infolge ihrer mathematisch technischen Überlegenheit selbst gegen Missbrauch. Die Bestätigung dafür lieferte SENECA immer noch. Er konnte sich angeblich nicht aus dem Bann der keloskischen Geräte lösen – jedenfalls nicht ohne die Hilfe der Kelosker selbst.
    Andererseits hegte Perry Rhodan den Verdacht, dass SENECA weit mehr Details kannte, als er preisgegeben hatte. Er verdrängte diese Gedanken, als sich die Gleiter den Felstürmen bis auf wenige hundert Meter genähert hatten.
    Für die genauere Anpeilung der Gadgets ordnete er eine Dreiecksformation der Gleiter an. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis ein klares Ergebnis vorlag. Demnach mussten sich die gesuchten Geräte im

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