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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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reden?«
    »Weil ich das nicht gewohnt bin, Mann. Ich habe mir fast die Zunge verstaucht. Na, es war wenigstens nicht umsonst. Aber bevor wir Pläne schmieden, äh, errechnen, musst du schon singen, Knabe.«
    »Was soll ich singen?«, fragte Hellmut mit einem Unterton von Verzweiflung. »Ich kann das überhaupt nicht.«
    »Ich meine, du musst Informationen ausspucken«, erklärte der Mausbiber. »Erzähle endlich, was die Kelosker vorhaben und wie sie ihre Pläne realisieren wollen!«
    Hellmuts Gesicht hellte sich auf. »Manchmal verstehe ich dich sogar, Gucky. – Die Kelosker wollen die SOL in ihren Besitz bringen, alles Entbehrliche aus dem Schiff räumen und ihre kybernetischen Geräte darin verstauen. Ich habe versucht, sie zu einem für beide Seiten tragbaren Kompromiss zu bewegen, aber sie lassen sich nicht auf Verhandlungen ein.«
    »Das wird sich ändern, wenn ich ihnen erst einmal eingeheizt habe«, erklärte der Ilt großspurig. »Du bleibst vorerst auf der BRESCIA. Ich werde zu Perry zurückspringen, Bericht erstatten und danach versuchen, die anderen Mutanten aus ihrer Paralyse zu befreien. Gelingt mir das nicht, zeige ich den Keloskern im Alleingang, was eine Harke ist.«
    »Und was ist eine Harke?«, erkundigte sich der Kybernetiker mit ehrlichem Interesse.
    Gucky seufzte. »Frage ein fünfjähriges SOL-Kind, was eine Harke ist, und du wirst es erfahren. Mann, du musst deine Muttermilch aus einer Positronik genuckelt haben. Nichts für ungut. Bis bald.« Er entmaterialisierte.
    Joscan Hellmut blickte nachdenklich auf die Stelle, an der Gucky eben noch gestanden hatte, dann schüttelte er den Kopf. »Ein lieber Kerl«, sagte er zu sich selbst. »Aber sein Gehirn steckt voller Kodewörter. Eine Harke? Wie soll ich hier an ein fünfjähriges Kind kommen, um zu erfahren, was er damit gemeint hat?«
    Plötzlich stutzte er. Und im nächsten Augenblick bewegte er sich so schnell, wie er sich nur höchst selten bewegt hatte. Er wusste mit einem Mal genau, was er tun musste, um den Keloskern zu zeigen, was eine Harke war – was immer dieser Ausdruck bedeutete …

15.
    »Ich glaube, wir können bald die Impulse der keloskischen Geräte entschlüsseln!«, rief der Kybernetiker Mercyn Darbaniot.
    Perry Rhodan wandte sich um und schaute zu den Wissenschaftlern hinunter, die um die Gadgets bemüht waren. Er zögerte, weil ihn Guckys Verschwinden beunruhigte. Andererseits half er dem Mausbiber nicht, wenn er nur auf dem Hügel blieb und die Aktivitäten der Kelosker beobachtete.
    Vielleicht lieferten die drei erbeuteten Geräte endlich einen Hinweis darauf, wie ihre Wirkung auf SENECA gestört werden konnte. Rhodan gesellte sich zu den Wissenschaftlern, die mit geradezu fanatischem Eifer arbeiteten.
    »Wir sind dicht dran«, behauptete Darbaniot. »Endlich!« Er deutete auf Kelim Akumanda und Maarn Tee Maarn, die sich am Hyperabtaster zu schaffen machten. Farn Kaybrock, Carlotte Messanter und Melia Zimmer nahmen an je einem Beutegerät Schaltungen vor, die für Rhodan unverständlich blieben.
    »Jetzt!«, verkündete Akumanda angespannt.
    Maarn Tee Maarn, der einzige Techniker der Gruppe, schaute blinzelnd auf Akumanda, dann aktivierte er den Hyperabtaster. Auf dem Monitor erschienen Symbole in schneller Folge. Aus den Lautsprechern erklang etwas, das an die Melodie eines einfachen Liedes erinnerte.
    Jäh brach das Lied ab, und eine dünne Stimme sagte:
    »Die Erde ist ein ferner Stern,
    unser Opa hat sie gern.
    Dort sollen tausend Bäume blühn,
    SENECA, bring uns einmal hin!«
    Akumandas Mund klappte auf und blieb in dieser Stellung stehen. Carlotte Messanter seufzte, der Biologe Kschang-Tuin lächelte undefinierbar.
    Hinter Perry Rhodan schnäuzte sich jemand lautstark. Als Rhodan herumfuhr, erblickte er den Ilt, der sich die Nase mit einem Tuch abwischte und gerührt blinzelte. »Das war schön«, sagte Gucky.
    Akumandas Mund klappte zu. »Das war eine Katastrophe«, behauptete er. »Der Umwandler des Hyperabtasters muss völlig fehlgeschaltet sein, wenn er die hypermathematischen Symbolfunkgruppen der keloskischen Geräte in lächerlich idiotisches Gestammel verwandelt.«
    »Nicht idiotisch«, widersprach der Mausbiber. »Das war der Text eines alten Kinderlieds, das auf der SOL seit langer Zeit kursiert.«
    »Ich erinnere mich«, sagte Carlotte Messanter. »Als Kind habe ich das Lied ebenfalls gesungen.«
    »Aber wie kommen keloskische Geräte dazu, diesen Text abzustrahlen?«, fragte Rhodan. »Welchen

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