Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Nuklearsprengköpfen bestückt«, antwortete ich. »Wollen Sie den Planeten in eine atomare Wüste verwandeln?«
    »Die Laren hätten es verdient.«
    »Bassok will aber keine verseuchten Planeten, sondern gesunde und leistungsfähige Welten. Sie sollen Grojocko mit lebenswichtigen Gütern versorgen.«
    »Richtig«, gab er zu.
    Auf den Ortungsschirmen konnten wir verfolgen, dass die Raketen an Geschwindigkeit verloren, je näher sie uns kamen, dass sie dann abdrehten und schließlich auf dem größeren der beiden Monde explodierten. Wans und Qwogg hatten die Situation unter Kontrolle.
    Ich wartete gelassen ab.
    Die Laren feuerten immer wieder Breitseiten ab, ohne damit etwas erreichen zu können, während die ERRYOG mit hoher Geschwindigkeit den dritten Planeten anflog. Wir gaben keinen einzigen Schuss ab. Das hatten wir nicht nötig.
    Als die ERRYOG schließlich verzögerte, konnten wir den Funksprüchen der Laren entnehmen, dass sie der Panik nahe waren. Sie glaubten, dass wir als Rächer für die verbrannte Welt erschienen waren, die sie Epsythal nannten.
    »Sie funken uns an!«, meldete Wans. »Sie bitten um Verständnis und wollen, dass wir sie schonen.«
    »Wir warten!«
    Es dauerte nicht lange, bis die Laren mitteilten, warum sie Epsythal vernichtet hatten. Wir erfuhren, dass sie eine Expedition zu diesem Planeten geschickt hatten. Mehrere Teilnehmer waren von den Eingeborenen ermordet worden. Auch drei weitere Expeditionen waren mit Waffengewalt vertrieben worden, obwohl sie eine deutliche Warnung ausgesprochen hatten.
    »Sie haben Primitive umgebracht, weil diese ihre Welt für sich allein haben wollten«, sagte Pestnor. »Ein guter Grund für einen Massenmord, finden Sie nicht auch?«
    »Teilt ihnen mit, dass wir verhandeln wollen«, sagte ich. »Weist sie darauf hin, dass wir jede weitere Rakete, die sie auf uns abschießen, auf ihren Planeten lenken werden.«
    Wans ließ die Warnung hinausgehen. Offensichtlich begriffen die Laren noch nicht, dass wir ihren Funkverkehr abhören konnten. So verfolgten wir, wie sie die Drohung aufnahmen und darüber diskutierten.
    »Wir lassen uns nicht bluffen!«, rief einer von ihnen, zweifellos eine hoch gestellte Persönlichkeit. »Wir greifen mit allen Raumschiffen an und feuern unsere Raketen aus nächster Nähe ab. Dann wird sich zeigen, was die Fremden wirklich zu bieten haben.«
    »Sie werden unsere Raumflotte zerschlagen«, entgegnete ein anderer. Und dann erinnerte er seinen Diskussionsgegner an eine Tatsache, von der wir noch nicht wussten, dass sie ihnen bekannt geworden war. »Habt ihr bereits vergessen, dass diese Fremden direkt aus einem Schwarzen Loch gekommen sind?« Er brüllte die Worte förmlich hinaus.
    »Kein ernsthafter Wissenschaftler wird das glauben!«, schrie der andere zurück. »So etwas ist unmöglich.«
    »Wir haben Beweise dafür. Wie dem aber auch sei, wir müssen voraussetzen, dass sie uns weit überlegen sind. Warum wollen wir nicht mit ihnen verhandeln? Damit vergeben wir uns nichts. Wird daraus …«
    Abrupt brach der Funkverkehr ab.
    »Jetzt haben sie es bemerkt«, stellte Pestnor fest. »Es hat lange gedauert, bis ihnen aufgegangen ist, woher wir ihre Sprache kennen.«
    Trelw hatte die ERRYOG bis fast an die Bahn des äußeren Mondes herangeführt. Wir konnten bereits die Kontinente auf dem Planeten erkennen. Die Ortungen zeigten uns die Zentren der Zivilisation und der technischen Produktion und Energieerzeugung an. Wir registrierten zwölf Atomkraftwerke, und auf der noch nicht erfassten Rückseite des Planeten mochten weitere stehen.
    »Achtung, sie melden sich!«
    »Fremde aus dem All«, sendeten die Laren pathetisch. »Wir laden euch zu einem freundschaftlichen Gespräch in unserer Hauptstadt ein, bei dem wir uns bemühen wollen, alle Missverständnisse auszuräumen.«
    »Wir kommen mit einem Beiboot«, erwiderte ich.
    »Dieses Mal bin ich dabei!«, erklärte Pestnor energisch. »Und nichts wird mich davon abhalten.«
    »Bedenken Sie die Gefahr, dass Ihnen ein Lare den prächtig gewölbten Bauch aufschneidet«, spottete Qwogg. »Vielleicht werden Sie gar als Geisel genommen und grässlich gefoltert.«
    »Halten Sie den Mund!«, schrie der Beauftragte des Obersten Verwalters.
    »Ich wollte Sie nur vor einem grässlichen Ende bewahren.« Qwogg gab sich übertrieben fürsorglich.
    »Pestnor und ich fliegen allein«, bestimmte ich. »Ihr wisst, wie ihr euch zu verhalten habt, falls die Laren uns nicht so behandeln, wie wir es uns

Weitere Kostenlose Bücher