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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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halten. Diese Theorie habe ich schon vor Jahren verfochten – endlich sehe ich sie bestätigt. Diese Handlungsweise entspricht absolut der maahkschen Logik.«
    »Dann wundert es mich, dass Grek-24 nicht auch solche Schlussfolgerungen gezogen hat«, widersprach ich. »Die Maahks hätten Lookout-Station ebenso als Vorposten gegen die Larengefahr ausbauen können.«
    »Aber sie haben es nicht getan, und das bestätigt meine Theorie!«, triumphierte Chachmere.
    »Trotzdem kann ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass die Maahks Lookout-Station freiwillig geräumt haben sollen – vor allem ohne den Versuch, sie zu einer Festung auszubauen.«
    »Sie lassen sich von Grek-24 irritieren, Tekener«, bemerkte Ballist spöttisch. »Ohne ihm zu nahe zu treten, stelle ich doch fest, dass Grek-24 kein vollwertiger Maahk mehr ist.«
    Mir war klar, dass der Kosmo-Anthropologe seine Äußerung nicht abfällig meinte, dennoch ärgerte ich mich darüber.
    »In gewisser Hinsicht haben Sie sogar Recht, Tekener«, meldete sich der Wissenschaftler, der den Staub analysiert hatte. »Die Maahks haben Abwehrmaßnahmen getroffen. Das hat sich gezeigt, als das Schott unter Energie stand. Und ich bin sicher, dass weitere Überraschungen auf uns warten. Die Staubablagerungen …«
    »Was ist damit?«, fragte ich alarmiert.
    »Ich kann es nicht genau definieren«, erwiderte der Mann zögernd. »Ich registriere nur Elemente nicht natürlichen Ursprungs. Vielleicht wurden sie dem Staub absichtlich beigemengt … Ich schlage vor, dass wir nach Möglichkeit jede weitere Bodenberührung vermeiden.«
    »In Ordnung. Benutzen wir also den Antigrav.«
    Wir erreichten eine der zwanzig Meter hohen und ebenso breiten Hauptverbindungsstraßen. Sie führte vom Zentrum unseres Sektors zum Nebenturm. Da ich hier keine weiteren Entdeckungen mehr erwartete, entschied ich, den geraden Weg zum noch fünfzehn Kilometer entfernten Mittelturm zu nehmen.
    »Die Außentemperatur steigt an!«, meldete einer der Männer. »Bisher war sie konstant – aber innerhalb einer halben Minute ist sie um ein Grad gestiegen.«
    »Machen Sie uns nicht verrückt, Perkedder«, schimpfte Ballist.
    »Schutzschirme einschalten!«, befahl ich.
    Warum hatten die Maahks Lookout-Station aufgegeben? Ich konnte nicht glauben, dass sie den Weltraumbahnhof dem Konzil kampflos überlassen wollten. Er hätte für die Laren eine ideale Basis bedeutet, falls sie die Invasion des Andromedanebels planten.
    »Die Außentemperatur ist um ein weiteres Grad gestiegen!«
    Ich verstärkte die Leistung meines Antigravs, um schneller voranzukommen. Das Pulsatortriebwerk war innerhalb der Station nicht anzuwenden – die atmosphärische Dichte des Wasserstoff-Methan-Gemischs verhinderte das von selbst.
    Plötzlich war ein Knistern zu hören, als stünden die Wände und sogar die Atmosphäre unter Spannung.
    »Der Staub!«, rief jemand.
    In Sekundenbruchteilen entluden sich die angestauten Spannungen, stand ringsum alles in Flammen. Ich wurde vor einer Feuerlohe durch den Korridor gewirbelt. Der Schutzschirm meines Kampfanzugs hielt der Gewalt jedoch stand.
    Die Schreckensrufe der anderen wurden von stakkatoartigen Störgeräuschen überlagert.
    Erschrocken stellte ich fest, dass der Hypertaster meines Kombiarmbands ausschlug. Der Korridor lud sich mit Hyperenergien auf – eine teuflische Falle. Das Feuer artete zu einer Kettenreaktion auf übergeordneter Basis aus, deren Strahlung rasch härter wurde.
    Noch hielten unsere Schutzschirme stand. Aber für wie lange?
    Feuer mit Feuer bekämpfen!, schoss es mir durch den Kopf.
    »Sprengt die Sphäre, in der wir eingeschlossen sind, mit Punktbeschuss!«, schrie ich über das Tosen der Störgeräusche hinweg. Ich wusste nicht, ob mich die anderen hörten. Ich selbst vernahm zwar ihre Schreie, konnte aber in dem Tosen der Elemente niemanden sehen.
    Ich feuerte selbst ohne Unterbrechung. Die Schussbahnen verloren sich in dem energetischen Toben, dessen Glut rasch intensiver wurde – dann fluteten Rückschlagsenergien heran …
    »Wollt ihr euch gegenseitig umbringen …?«, brüllte jemand.
    Augenblicke später herrschte wieder Finsternis. Nur in größerer Entfernung geisterte der Lichtstrahl eines Helmscheinwerfers durch das Dunkel. Kurz darauf ein zweiter … und noch einer, noch weiter entfernt.
    Die Verwüstung erschien umfassend. Wände waren weggeschmolzen, Stahlträger verbogen. Vor mir hatte ein ausgezackter Riss mehrere Decks

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