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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Siedlungsrats.«
    »Aber Thlaa weigert sich, diesen Flug zu bestätigen«, behauptete der Offizier.
    »Was heißt das?!«, donnerte der Mann, der sich Mithla Quinoo nannte. »Hältst du mich für einen Lügner? Musst du dich erst über mich erkundigen? Was hat Thlaa auf die Anfrage geantwortet?«
    »Gar nichts«, sagte der Akone kläglich. »Wir bekamen überhaupt keine Verbindung.«
    Mithla Quinoo erweckte den Anschein eines Mannes, dem die Angelegenheit eigentlich viel zu lächerlich war, als dass er sich darüber aufgeregt hätte. Ungehalten war er nur wegen des Zeitverlusts, den ihn das Verhalten des störrischen Hafenbeamten kostete. »Folglich kannst du auch nicht behaupten, dass Thlaa uns nicht ausgewiesen hat«, erklärte er wesentlich ruhiger als zuvor. »Wahrscheinlich ist euer Sender defekt.« Er beugte sich nach vorne, sodass auf dem Holoschirm des Flottenoffiziers nur noch sein Gesicht zu sehen war, und fuhr eindringlich fort: »Ich bringe jetzt mein Fahrzeug nach unten. Ich lande und suche sofort die Dienst habende Große Exzellenz auf. Wenn ihr Narren etwas dagegen habt, werdet ihr auf uns schießen müssen! Ende.«
    Er unterbrach die Verbindung und stand auf, um dem Kommunikationsoffizier den Platz wieder zu überlassen. Der Pilot grinste breit.
    »Das nenne ich, den Kerlen heimleuchten, Sir!«, sagte Franko anerkennend. »Vorzügliche Idee von Ihnen, die Sendestation auf Thlaa zu sabotieren!«
    Mithla Quinoo zog die Brauen in die Höhe. »Bei einem Geschäft wie diesem ist jede Einzelheit wichtig.«
    Er gab Befehl, die Umlaufbahn zu verlassen und mit der SLUUYN zur Landung anzusetzen. Kritische Stunden lagen vor ihnen. Die Frage war, ob sich die Akonen noch an das Übereinkommen gebunden fühlten, das sie mit den Solariern des Neuen Einstein'schen Imperiums vor nunmehr fast fünfundzwanzig Standardjahren getroffen hatten.
    Der Mann, der sich Mithla Quinoo nannte und in Wirklichkeit Julian Tifflor hieß, fühlte sich nicht wohl in seiner Haut.
    Zunächst ging alles nach Plan. Mithla Quinoos selbstbewusste Ungeduld hatte die Behörden des Raumhafens Akon-Paj eingeschüchtert. Noch während des Landeanflugs teilte man ihm mit, dass dieser Tage Jajannu Ar-Rhi die Dienst habende Große Exzellenz sei, die über den bevorstehenden Besuch des Zweiten Sekretärs des Siedlungsrates von Thlaa unterrichtet wurde. Diese Erklärungen wurden in einem um Entschuldigung bittenden Tonfall vorgetragen, sodass auch Mithla Quinoo einlenkte und erklärte, ihm sei Genugtuung widerfahren.
    Die gelandete SLUUYN schleuste einen Mannschaftsgleiter aus, den außer Mithla Quinoo vierzehn Besatzungsmitglieder unter Führung des Piloten Franko bemannten. Jajannu Ar-Rhi bewohnte ein Landhaus etwa zweihundert Kilometer nördlich des Raumhafens in den Bergen. Der Gleiter überwand die Entfernung innerhalb weniger Minuten.
    Der Große Rat von Akon bestand seit der jüngsten Verfassungsänderung aus 64 Mitgliedern, von denen turnusgemäß jeweils eines für die Öffentlichkeit zuständig war. Dieses Mitglied nannte man die Dienst habende Große Exzellenz.
    Es war nun keineswegs so, dass jeder die Dienst habende Große Exzellenz aufsuchen und mit seinen privaten Sorgen belästigen konnte. Ein strenges Reglement bestimmte, wer uneingeschränkten Zutritt hatte, wer zuvor um eine Unterredung nachsuchen musste, und schließlich auch, wer überhaupt nicht zugelassen werden durfte.
    Sekretäre von Siedlungsräten großer Kolonialwelten – und eine solche war Thlaa ohne Zweifel – erhielten ohne Voranmeldung während der ortsüblichen Besuchsstunden Zutritt. Darum beeilte sich Mithla Quinoo, Jajannu Ar-Rhis Landhaus noch vor Sonnenuntergang zu erreichen, denn sobald die leuchtend blaue Sonne Akon unter dem Horizont verschwand, endete nach uralter Tradition der akonische Arbeitstag.
    Es wäre eines Zweiten Siedlungssekretärs unwürdig gewesen, ohne Begleitung vor der Dienst habenden Großen Exzellenz zu erscheinen. Also befahl Mithla Quinoo Franko und seinen Männern, mit ihm zu kommen. Sie wurden von einer Gruppe Roboter unter dem Befehl eines Stabsoffiziers der akonischen Flotte empfangen.
    »Mithla Quinoo, Zweiter Sekretär des Siedlungsrats von Thlaa. Ich habe der Dienst habenden Großen Exzellenz eine persönliche Botschaft des Siedlungsrats zu überbringen.« Julian Tifflor wies sich aus. Ein Roboter überprüfte seine Identifikation, erhob aber keine Beanstandung.
    »Du bist uns angekündigt worden«, erklärte der Offizier auf

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