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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist.«
    Einige fanatische Gruppen brüllten ihren Protest zu Ogneman hinauf. Sie verlangten, dass er als Absoluter Vhratone dem Betrüger die Landung verweigere.
    Aralf Ogneman ignorierte die Rufe. Er breitete die Arme aus und verabschiedete sich auf diese Weise. Thure Pasker sah, dass Olof Enaskat auf den Absoluten einredete, dass dieser aber nicht darauf reagierte. Hochmütig setzte sich der Diktator über alle Einwände hinweg und zog sich vom Balkon zurück.
    »Geschickt hat er das gemacht«, sagte Kylia, die seine Hand umklammerte, damit sie sich in der Menge nicht verloren. »Er hätte sich auch über Video an das Volk von Denmork wenden können, aber dann hätte Rhodan mithören können. So aber wird er ahnungslos bleiben, bis es zu spät ist.«
    »Warum warnen wir ihn nicht? Haben wir keine Funkgeräte?«
    »Das Risiko ist zu groß für uns. Man würde den Sender sofort anpeilen. Vergiss nicht, dass Enaskat von der Untergrundorganisation weiß. Er wartet nur darauf, dass wir uns verraten.«
    Thure blickte sie kurz an, während sie von der Menge mitgerissen wurden. Staub wirbelte auf. Die Luft war heiß und stickig. Als riesiger roter Ball stand die Sonne nahezu im Zenit.
    »Enaskat?« fragte er. »Der Alte ist raffiniert und mächtig genug, dass er jederzeit herausfinden kann, wo wir uns verbergen. Wenn er wollte, hätte er die Organisation längst zerschlagen. Gib es doch zu, Kylia. Er ist unser Mann im Hintergrund.«
    Sie lächelte nur, als hätte er eine harmlose Bemerkung gemacht.
    Thure Pasker sah seine Vermutung bestätigt. Alles erschien ihm nun logisch und klar. Olof Enaskat war trotz seines hohen Alters ein ehrgeiziger Mann, und er hasste den Absoluten Vhratonen, wenngleich er dies nie zeigte. Aber Thure kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass Enaskat danach strebte, der Absolute zu werden. Es erschien ihm einleuchtend, dass Enaskat auf zweierlei Weise vorging – aus der Position des Vhratonen heraus, der nur von den anderen Vhratonen zum Absoluten erhoben werden konnte, und vom Untergrund her, um Ogneman zu entmachten.
    Als Thure mit seinen Überlegungen bis zu diesem Punkt gekommen war, wurde er wieder unsicher. Es gab noch einiges, was nicht ins Bild passte. Warum beispielsweise hatte Enaskat zugelassen, dass er auf die Konverterstraße geworfen wurde? Nur weil er gewusst hatte, dass er doch nicht sterben würde?
    Oder war ein anderer der Mann im Hintergrund?
    »Sieh doch, Thure! Das Schiff!«
    Er schreckte aus seinen Gedanken auf und blickte nach oben. Deutlich konnte er das kugelförmige Raumschiff erkennen, das sich rasch herabsenkte.
    »Rhodan«, murmelte Thure. »Kannst du dir vorstellen, dass er nun schon über eineinhalbtausend Jahre alt sein muss? Ich meine, kannst du dir das wirklich vorstellen? Ich nicht.«
    »Ich weiß nicht«, antwortete Kylia, während sie von der Menge vorangeschoben wurden. Sie schwitzte. »Ich habe nie daran gedacht. Rhodan ist mir fremd, wie eine Gestalt aus der Geschichte, die uns eigentlich gar nichts angeht …«
    Das Kugelraumer schwebte nur noch etwa hundert Meter hoch. Thure und Kylia waren allerdings mehrere Kilometer von dem Landeplatz entfernt, und eine unüberschaubare Menge drängte sich zwischen ihnen und dem Kreuzer.
    Von allen Seiten näherten sich Gleiter. Thure sah, dass die Menschen in den Maschinen winkten und gestikulierten.
    »Wenn es Rhodan ist, dann hat er Telepathen dabei«, sagte Thure Pasker. »Und die merken sehr schnell, woher der Wind weht.«
    Kylia blickte ihn verblüfft an. »Daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht«, gestand sie ein.

30.
    Aufzeichnung Galto Quohlfahrt
    » Das gibt Ärger.« Gucky seufzte tief. »Perry, die jubeln nicht, die halten dich für einen Betrüger.«
    »Die Stimmung ist nicht eindeutig«, widersprach Fellmer Lloyd. »Es wäre übertrieben, zu behaupten, dass dich alle für einen Betrüger halten. Das ist nicht richtig. Viele wollen sich nicht mehr vorstellen, dass der Vhrato wirklich existiert. Solange der Sonnenbote eine Vision war, die irgendwo in der Milchstraße vielleicht existierte, haben diese Menschen ihren Kult gepflegt. Vhrato, das war eher eine Hoffnung für sie als ein tatsächlich lebender Perry Rhodan. Deshalb werden viele mit dieser Situation nicht fertig.«
    »Das bedeutet nichts«, sagte ich. »Niemand konnte hoffen, dass wir nur Zuspruch ernten würden. Rhodan, Sie müssen zu dieser Meute sprechen. Ich werde vorangehen und Sie ankündigen.«
    Er öffnete die Verschlüsse seiner

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