Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
passiert.«
    Thure Pasker hörte ihre Worte kaum. Er blickte zu einem Gleiter hoch, der etwa fünfzig Meter über ihren Köpfen schwebte. Trotz der Entfernung konnte er erkennen, dass Harrak Markel, der für das Finanzressort verantwortliche Vhratone, in der Maschine saß. Seine Stimme hallte weithin: »Dringt in das Schiff der Betrüger ein! Vernichtet die Frevler, die es wagen, den Namen Vhratos zu missbrauchen!«
    Kylia hob ihren Arm ans Ohr. »Sie wollen die Laren und die Überschweren alarmieren!« rief sie Pasker erregt zu. »Sie wollen Rhodan umbringen.«
    »Dann glaubst du, dass Rhodan in dem Raumer ist?«
    »Natürlich, wer denn sonst? Wir müssen in die Hyperfunkzentrale und verhindern, dass die Verräter Rhodan in den Rücken fallen.«
    Pasker blickte zu dem Leichten Kreuzer hinüber. Schlagartig wurde ihm klar, wie prekär die Lage für den ehemaligen Großadministrator des Solaren Imperiums war. Zahlreiche Denmorker befanden sich an Bord, die dort nichts zu suchen hatten. Aber noch schlimmer war, dass eine Schleuse nicht mehr geschlossen werden konnte.
    Die Meute wälzte sich zum Raumschiff. Thure Pasker und Kylia kamen zunächst nur langsam voran und mussten sich durchkämpfen. Erst als sich die Menge etwas lichtete, ging es schneller.
    »Dort steht ein Gleiter!« Pasker hastete mit der Frau über felsiges Gelände zu einer abgestellten Maschine. Sie stiegen ein. Thure versuchte zu starten, aber der Antigrav sprang nicht an.
    In aller Eile untersuchte er das Aggregat. Dabei entdeckte er, dass sich lediglich einige Verbindungen gelöst hatten. Der Besitzer hatte darauf verzichtet, nach dem Fehler zu suchen. Thure Pasker behob das Problem und startete.
    »Endlich weiß ich, warum ihr euch für mich interessiert habt«, sagte er. »Ich kenne mich in der Hyperfunkzentrale bestens aus, und ihr habt damit gerechnet, dass es irgendwann dazu kommen würde, dass ihr dort eingreifen müsst.«
    »Allerdings«, gab sie zu.
    Ungehindert konnte Thure auf dem Dach des Regierungskomplexes landen. Noch nicht einmal Wachen waren da. Sie drangen in das Gebäude ein und rannten die Treppen hinab, weil das schneller ging, als den Antigravschacht zu benutzen. Als Pasker eine Tür aufstieß, kam ihm ein bewaffneter Posten entgegen.
    »Suvhratone, Sie?« fragte der Mann überrascht.
    Thure Pasker erfasste sofort, dass seine ›Hinrichtung‹ noch nicht bekannt geworden war. Er schlug mit aller Kraft zu und streckte den Mann nieder. Rasch nahm er die Waffe des Bewusstlosen an sich. Es war ein Paralysator.
    Sie erreichten eine Tür, auf der ein Sondersymbol prangte. Unbefugten war verboten, die dahinter liegenden Räume zu betreten. Pasker ließ die Tür zur Seite gleiten. Seine Individualdaten waren also noch nicht aus der Überwachungspositronik gelöscht worden. Der anschließende Raum war leer und sah aus, als wären alle, die hier gearbeitet hatten, in höchster Eile aufgebrochen. Aus dem Hyperfunkraum erklangen Stimmen.
    Olof Enaskat saß am Funkgerät. Vor ihm hing das Konterfei eines Laren in der Luft. Offensichtlich bereitete die Tonqualität Probleme, denn Thure konnte die Stimme des Laren nicht hören. Nervös versuchte Enaskat, den Fehler zu beheben.
    »Damit sollte man sich schon auskennen«, sagte Thure Pasker verächtlich und trat ein. Erst jetzt bemerkte er die vier Wachen im Hintergrund. Da er den Paralysator schussbereit in der Hand hielt, war er ihnen gegenüber im Vorteil. Sie brachen zusammen, als sie ihre Strahler hochrissen.
    Olof Enaskat blickte Pasker an, als hätte er ein Gespenst vor sich. »Du … lebst?« fragte er stockend und wich vor dem jungen Mann zurück, der kurz entschlossen den Hyperkom ausschaltete.
    »Allerdings«, sagte Thure. Er wusste jetzt, dass Enaskat mit Sicherheit nicht derjenige war, der die Untergrundorganisation aufgebaut hatte.
    Hinter ihm öffnete sich eine Tür. Er wirbelte mit schussbereiter Waffe herum. Seine Augen weiteten sich.
    Aufzeichnung Galto Quohlfahrt
    »Prallfeld aufbauen!« befahl Rhodan. »Aber vorsichtig. Wir wollen niemanden verletzen.« Er war in die Zentrale zurückgekehrt. Von hier aus glaubte er, die Situation beherrschen zu können. Er war bestürzt über die chaotischen Zustände, die über die KOLTEY hereingebrochen waren.
    Ich wünschte, ich hätte etwas tun können. Aber ich stand nur am Rand des Geschehens und beobachtete, mehr war mir unmöglich. Mein Kinn schmerzte noch, aber glücklicherweise war ich von den Denmorkern nicht niedergetrampelt

Weitere Kostenlose Bücher