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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unwirklich aus, und kein noch so scharfer Beobachter hätte mit Sicherheit behaupten können, überhaupt einen Mann und einen Hund gesehen zu haben …

15.
    Nachdem ein Zustand der Entspannung und der Sättigung eingetreten war, schaltete die Antigravwabe sich selbstständig ab und öffnete sich. Der Forscher Douc Langur verließ die Wabe physisch perfektioniert und begab sich in die Bugkuppel der HÜPFER. Solange er sich entspannte und aß, blieb der Modulator ausgeschaltet und die Transparenz der Kuppel aufgehoben.
    Langur wusste, wie gering die Wahrscheinlichkeit war, dass ein so kleines Schiff wie die HÜPFER entdeckt würde, aber die Trennung vom MODUL hatte ihn vorsichtig werden lassen.
    Unter den Kontrollanlagen ragte sein Sitzbalken hervor. Dieser war so konstruiert, dass der Forscher seinen Körper darauf schieben und beide Beinpaare seitlich herabhängen lassen konnte.
    Langur betätigte die Modulationsschaltung. Die stählerne Wand vor ihm schien sich aufzulösen und gab den Blick in das Zentrumsgebiet einer fremden Galaxis frei.
    Natürlich glaubte Douc Langur nicht, dass er das MODUL hier wieder einholen würde.
    Er war dazu verdammt, die unendliche Schleife allein zu vollenden. Langur war jedoch durch und durch ein Forscher, der seinen Auftrag ernst nahm. Immerhin bestand eine geringe Chance, dass das MODUL wieder erscheinen und ihn mit der HÜPFER aufnehmen würde.
    Zu einem Zeitpunkt, an den er sich nicht mehr genau erinnerte, hatte Douc Langur zusammen mit vielen anderen Forschern im Auftrag der Kaiserin von Therm die Heimatgalaxis verlassen. Das MODUL war auf die unendliche Schleife gegangen. Der Auftrag lautete, möglichst viele Sonnensysteme zu vermessen und zu erforschen, um den Sinn allen Seins zu ergründen.
    Langur wusste nichts über seine Heimat, er konnte sich nicht an sie erinnern.
    Diese Gedächtnislücke war bei ihm und allen anderen Forschern bewusst herbeigeführt worden, denn man wollte vermeiden, dass ein Besatzungsmitglied des MODULs die Koordinaten der Heimatgalaxis weitergeben oder verraten konnte.
    Vor einiger Zeit war Douc Langur mit seiner HÜPFER aus dem MODUL ausgeschleust worden, um ein Sonnensystem zu vermessen. Das MODUL, eine wahrhaft gigantische Zentralstation, war jedoch nicht am verabredeten Treffpunkt aufgetaucht.
    Für diese unverhoffte Trennung konnte es mehrere Gründe geben.
    Entweder hatte man Langur einfach vergessen (was bei der Größe des MODULS keinesfalls auszuschließen war), oder das MODUL hatte aus unbekannten Gründen den Flug ohne Langur fortsetzen müssen. Dass dem MODUL etwas zugestoßen war, wollte der Forscher nicht in seine Überlegungen einbeziehen.
    Es hätte ihm in seiner Einsamkeit geholfen, wenn er etwas über seine Herkunft gewusst hätte.
    Langur drehte sich auf dem Sitzbalken seitwärts, um einen Blick in den Reflektor rechts neben den Kontrollen zu werfen. Darin sah er sein Spiegelbild.
    Langurs eigentlicher Körper ähnelte einer kurzen Tonne, die einen Durchmesser von siebzig Zentimetern und eine Höhe von fünfzig Zentimetern besaß. Die Farbe war dunkelgrau. Dieser Körper wurde in der Mitte von einem breiten Metallband umschlossen, an dem mehrere verschieden große Kunststofftaschen hingen. Der Gürtel mit den Taschen war Langurs einziges Kleidungsstück.
    Aus der Unterseite seines Körpers ragten vier ein Meter lange und sehr muskulöse Beine hervor. Von oben betrachtet, standen diese Beine quadratisch zueinander, die Füße endeten in scharfen, hellroten und dreigelenkigen Klauenzehen.
    Langur war Passgänger und besaß einen überaus festen Stand.
    Seine Arme waren nicht weniger muskulös als die Beine. Ihre Länge betrug siebzig Zentimeter. Die Greifhände ähnelten den Füßen, waren jedoch wesentlich feiner und geschmeidiger. Sie gestatteten dem Forscher, auch schwierige manuelle Schaltungen auszuführen.
    Neben der Stellung der Beine verrieten drei senkrecht verlaufende Schlitze in Langurs Körper, wo sich die Vorderseite befand. Diese zwei Zentimeter breiten und zehn Zentimeter langen Spalten enthielten die Sprechorgane.
    Auf der flachen Oberseite des Körpers befanden sich drei runde, transparente Flächen von elf Zentimetern Durchmesser. Mit ihrer Hilfe konnte Langur verschiedene Energiearten in sich aufnehmen – sie dienten ihm als Nahrung.
    Ebenfalls auf der Körperoberfläche gab es sieben kleine Mulden, aus denen je ein dreißig Zentimeter langer, fransenartig aufgeblätterter Fühler ragte. Das waren Douc Langurs

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