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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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angebracht.
    »Wir sind vom MODUL getrennt«, verteidigte er sich. »Die Wahrscheinlichkeit, dass wir noch einmal zusammentreffen, ist sehr gering. Ich habe überhaupt keine andere Wahl, als die Befehle in meinem Sinn zu interpretieren. Es ist mir unmöglich, die unendliche Schleife allein mit der HÜPFER zu vollenden. Dazu fehlen mir vor allem die Koordinaten unserer Heimatgalaxis. Vielleicht führt der Zufall uns noch einmal mit dem MODUL zusammen.«
    »Wir sind in Gefahr«, gab LOGIKOR zu. »Aber diese Gefahr kann sich leicht vergrößern, wenn wir leichtfertig handeln.«
    Obwohl Langur sich darüber im Klaren war, dass LOGIKOR nur die Bedenken reflektierte, die er selbst in seine Überlegungen einbezog, ärgerte er sich. Fast hätte er sich zu einer unsinnigen spontanen Handlung hinreißen lassen und LOGIKOR wieder in die Tasche gesteckt. Dabei war der Rechner eine gefühllose Maschine.
    Beinahe widerwillig verkündete der Forscher: »Es gibt zahlreiche Raumhäfen auf dieser Welt. Die meisten davon weisen Zerstörungen auf. Bevor die intelligenten Bewohner verschwanden, muss es zu Zwischenfällen gekommen sein.«
    »Wir sollten uns einen kleinen und abgelegenen Landeplatz aussuchen«, schlug LOGIKOR vor.
    »Richtig!«, stimmte Langur zu. »Es gibt zahlreiche kleinere Landefelder, die offenbar aus früherer Zeit stammen und zuletzt nicht mehr benutzt wurden.«
    Auf einer Mattscheibe wurden die Umrisse einer Halbinsel sichtbar.
    »Dieses Gebiet habe ich für die Landung vorgesehen. Wenn wir dort Informationen gesammelt haben, werden wir uns den zentralen Orten dieser Welt zuwenden.« Langur pfiff leise. »Im Grunde genommen kann ich es nicht abwarten, auf den großen Raumhäfen zu landen.«
    Er nahm eine Detaileinstellung vor. »Die Aufnahme einer Stadt nahe am Meer«, erklärte er. »Wenn nicht alles täuscht, handelt es sich um eine sehr alte Stadt. Vielleicht reicht ihre Geschichte bis in die Anfangszeit dieser seltsamen Zivilisation zurück.« Die Bilder wechselten in schneller Folge. »Es gibt moderne und viele alte Gebäude. Besonders auffällig erscheinen mir die sieben Hügel dieser Stadt.«
    »Keine Anzeichen von intelligentem Leben?«
    »Nein! Es ist wie in allen anderen Städten.« Langur wartete, bis die Bildserie abgeschlossen war, und fragte: »Was hältst du davon?«
    »Ich kann mir kein endgültiges Urteil erlauben«, antwortete LOGIKOR. »Sobald die HÜPFER den Orbit verlässt und das Landemanöver einleitet, möchte ich Aufnahmen des Raumhafens sehen, den du ausgewählt hast.«
    »Es scheint sich um einen sehr alten Landeplatz zu handeln«, sagte Langur. »Er ist offensichtlich schon sehr lange nicht mehr benutzt worden. Ich vermute, dass er zuletzt als eine Art Erinnerungsplatz intakt gehalten wurde. Außerdem konnten dort nur kleinere Raumschiffe landen, wie sie von den Fremden wahrscheinlich in der Anfangszeit ihrer Raumfahrtentwicklung benutzt wurden.«
    Der Forscher beugte sich nach vorn. Die atmosphärischen Bedingungen waren ideal, sodass er keine Schwierigkeiten während des Landemanövers erwartete. Auf den Schirmen wechselten Großaufnahmen verschiedener Stadtteile.
    Ein Fluss wurde sichtbar.
    »Pass auf!«, rief Langur. »In der Nähe liegt der kleine alte Raumhafen!«
    Die HÜPFER verlor jetzt schnell an Höhe.
    »Da!« Der Forscher richtete sich vom Sitzbalken auf.
    Ein massiver Gebäudekomplex wurde sichtbar. Langur wunderte sich über die Vielfalt der Formen an diesen Gebäuden. Alles sah ein bisschen verspielt aus. Die unbekannten Erbauer schienen Sinn für architektonischen Zierrat besessen zu haben.
    »Jetzt kann ich den Landeplatz sehen«, meldete sich LOGIKOR. »Er ähnelt von oben einer Art Klammer. In der Mitte steht offenbar ein Kontrollturm.«
    »Für einen Kontrollturm ist er zu klein«, widersprach Langur. »Ich nehme an, dass es sich um einen Funk- und Ortungsmast handelt.«
    »Das scheint die bessere Erklärung zu sein«, stimmte LOGIKOR zu.
    Langur schaltete die Schwerkraftprojektoren ein. Die HÜPFER kam über dem ausgewählten Landeplatz zur Ruhe.
    Der Forscher blendete eine Großaufnahme ein.
    Bewegung entstand auf dem Schirm. Unwillkürlich wich Langur vor dem Gerät zurück. Dann jedoch registrierte er, dass das, was ihn erschreckt hatte, nur ein Schwarm fliegender Tiere war, der sich von einer Stelle des Landeplatzes erhoben und zu einer anderen hinübergeflogen war.
    »Das sieht nicht gerade nach einer hoch entwickelten Technik aus«, erkannte

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