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Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich die Frage, woher er kommt«, sagte Marboo.
    »Ich weiß, was wir tun«, erklärte Speideck. »Wir verschwinden von hier.«
    »Abgesehen davon, dass uns das sicher nicht weiterhelfen würde, will ich Saedelaeres Ankunft abwarten«, widersprach Kanube heftig. »Hier steht außerdem die Funkanlage, mit der wir mit ihm in Verbindung treten können.«
    Sie beschlossen, abwechselnd auf dem Dach Wache zu halten, um Saedelaeres Ankunft beobachten zu können. Kanube, der diesen Vorschlag machte, dachte dabei jedoch in erster Linie an das Raumschiff unten auf der Straße, das sie seiner Ansicht nach nicht aus den Augen lassen durften.
    »Ich übernehme die erste Wache«, erbot sich Speideck. »Sie sind völlig durchgefroren.«
    Kanube streckte die Hand aus. »Lassen Sie Ihre Waffe hier!«
    »Ich denke nicht daran«, weigerte sich der Boxer. »Niemand kann sagen, was in den nächsten Minuten geschieht. Ich fühle mich mit dem Strahler auf jeden Fall sicherer.«
    Kanube stieß eine Verwünschung aus. Er wollte keinen offenen Bruch mit Speideck, deshalb entschloss er sich zu einem Kompromiss. »Marboo kann die erste Wache übernehmen.«
    Die beiden anderen waren damit einverstanden.
    »Was tun wir jetzt?«, fragte Speideck, nachdem die Frau auf dem Dach verschwunden war.
    »Warten«, sagte Kanube verbissen. »Alaska Saedelaere wird sich melden, sobald er wieder gestartet ist.«
    Nachdem Alaska die Reparatur beendet hatte, überprüfte er das gesamte System noch einmal gründlich. Er wusste, wie groß die Gefahr war, dass er bei dieser komplizierten Anlage eine Fehlerquelle übersah. Falls die Steuerung während des Fluges ausfiel, konnte er sich zwar mit dem Antigravschleudersitz retten, aber der Gleiter war dann verloren.
    »Ich glaube, dass wir es jetzt riskieren können«, sagte er schließlich zu Callibso. Sein Blick wanderte über die Kontrollen. Alles schien in Ordnung zu sein.
    Der Start verlief ohne Zwischenfälle. Die Maschine gewann rasch an Höhe. Sie flog ruhig und reagierte auf die Steuerung einwandfrei.
    Alaska atmete auf. Er war nicht sicher gewesen, ob die zusammengebastelte Anlage funktionieren würde. Nachdem er den Kurs festgelegt hatte, versuchte er, erneut eine Verbindung nach Terrania City herzustellen.
    Kanube meldete sich sofort. Alaskas Anlage besaß zwar einen Optiksensor, aber keine eigene Holoausgabe.
    »Ich bin unterwegs«, teilte Saedelaere mit. »Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich in knapp zwei Stunden bei Ihnen sein.«
    »Es ist etwas Schlimmes passiert!« Kanubes Stimme klang niedergeschlagen. »Der Mann, der mit mir und der Frau hier wohnt, hat auf den Extraterrestrier geschossen.«
    Die Mitteilung traf Alaska wie ein körperlicher Schlag. Er hielt jäh den Atem an.
    »Es war wahrscheinlich ein Missverständnis. Ich habe alles vom Dach aus beobachtet, konnte es aber nicht verhindern. Der Fremde zog etwas aus einer Tasche. Es sah wie ein Instrument aus, aber Speideck hielt es für eine Waffe und hat das Feuer eröffnet.«
    »Was geschah dann? Ist das Wesen tot?«
    »Wir wissen es nicht. Es hat sich in sein Schiff zurückgezogen.«
    Alaska wurde von der schrecklichen Vorstellung geplagt, dass die einzigen Menschen, die er im Verlauf seiner tagelangen Suche gefunden hatte, bis zu seiner Ankunft in Terrania City nicht mehr am Leben sein könnten – ausgelöscht durch einen Vergeltungsschlag der fremden Intelligenz.
    »Das hätte auf keinen Fall passieren dürfen«, sagte er rau. »Trotzdem müssen Sie jetzt die Nerven behalten.«
    »Wir halten Wache auf dem Dach«, sagte Kanube. »Wir wollen sehen, wann Sie ankommen, außerdem beobachten wir das Raumschiff.«
    Kanubes Ratlosigkeit war so offenkundig, dass er Alaska Leid tat. Wer wollte diesen Menschen einen Vorwurf machen? Seit ihrer Geburt hatten sie als Aphiliker gelebt. Nun, da sie endlich wie normale Menschen empfanden, wurden sie in einen Strudel dramatischer Ereignisse hineingezogen. Niemand konnte verlangen, dass sie sich richtig verhielten.
    »Tun Sie vorläufig nichts!«, riet Saedelaere. »Vielleicht bekommen wir noch eine Chance. Wenn der Fremde noch lebt und feststellt, dass es ein einmaliger Angriff war, entschließt er sich vielleicht zur Zurückhaltung.«
    »Was sollen wir tun, wenn er uns angreift?«
    »Versuchen Sie in diesem Fall den Rückzug. Sie dürfen nicht noch einmal auf ihn schießen.«
    »Er könnte bösartig sein.«
    »Das ist natürlich möglich«, schränkte Alaska ein. »Trotzdem müssen wir daran denken, dass

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