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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollte er sagen: Vhegan will sich wohl auf billige Art herausreden!
    »Bringen Sie den Burschen in die Zentrale!«, ordnete Rhodan an.
    Der Cheffunker teilte mit, dass eine Verbindung zum Beiboot hergestellt war. Ein aufleuchtendes Holo bestätigte die Information.
    Perry Rhodan starrte einen Augenblick wie benommen auf das Bild. »Joscan Hellmut! Sie?«, stieß er dann hervor.
    »Ich bin unterwegs, um einen Krieg zu verhindern und die SOL zu retten«, sagte der SOL-Geborene ruhig.
    »Kommen Sie zurück! Das ist ein Befehl. Kommen Sie zurück, oder ich bin gezwungen, die Jet unter Beschuss nehmen zu lassen.«
    Hellmut schüttelte den Kopf.
    »Beiboot Typ Lightning-Jet!«, stellte Lant Dschansky fest. »Jemand ist von der SOL ausgestiegen.«
    Atlan verfolgte die Ortungsdaten, die das kleine Flugobjekt auslöste. Alles sah nach einem Trick Perrys aus. Der Terraner hatte erkannt, dass er mit der SOL in einer Falle saß, aus der es kein Entkommen gab. Nun versuchte er einen Bluff.
    »Wir müssen aufpassen!«, warnte Atlan. »Da stimmt etwas nicht. Auf keinen Fall dürfen wir das Beiboot an eines unserer Schiffe heranlassen.«
    »Sie denken an eine Bombe?«, fragte Thorab bestürzt.
    Atlan beantwortete die Frage nicht, sondern gab den Befehl, eine Warnsalve auf die Lightning-Jet abzufeuern. »Für den Fall, dass sie dann nicht stoppt oder umkehrt, eröffnen wir das Zielfeuer!«, ordnete er abschließend an.
    »Vielleicht will die Gegenseite verhandeln«, gab Thorab zu bedenken.
    Atlan blieb stumm. Er war es leid, jeden seiner Befehle diskutieren oder rechtfertigen zu müssen.
    »Wir werden angefunkt!«, meldete der Cheffunker der DEMETER in diesem Augenblick. »Die Signale kommen nicht von der SOL, sondern von dem Beiboot.«
    Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, feuerten die NEI-Schiffe in der besten Schussposition eine Warnsalve ab.
    »Nehmen Sie den Funkspruch entgegen!«, sagte Thorab beschwörend.
    Atlan zögerte. Er beobachtete die Kontrollen. Wer immer das Beiboot flog, er hatte die unmissverständliche Warnung beherzigt und den Flug gestoppt. Das kleine Schiff stand jetzt relativ bewegungslos im Weltraum, etwa in der Mitte zwischen der SOL und den vordersten NEI-Schiffen.
    »Sie müssen es tun!«, drängte Thorab. »Im Namen der Neuen Menschheit.«
    »Sie sprechen zu mir im Namen des NEI?«, fragte Atlan betroffen.
    Wäre er in der Lage gewesen, Gedanken zu lesen, hätte er in dem Moment erkannt, was Thorab erschütterte. Der Chefkybernetiker glaubte, Atlans Problem endlich verstanden zu haben. Atlan hatte schon immer ein Volk gesucht. Trotz seiner Freundschaft mit den Terranern war er ein Außenseiter geblieben, ein Einsamer der Zeit.
    Deshalb hatte er das NEI konstruiert. Atlan hatte sich eine Heimat schaffen wollen. Sicher war er sich selbst dieser Tatsache überhaupt nicht bewusst.
    »Ich bitte Sie!«, drängte Thorab sanft. »Ich bitte Sie darum.«
    »Wohin gehen Sie, Lareena?«, wollte Honsker Keball wissen, als Bjos Mutter aufstand und sich dem Ausgang zuwandte. Auch die anderen sahen die groß gewachsene Frau fragend an.
    »Ich muss wissen, was mit Bjo ist«, erwiderte sie.
    »Wir haben immer noch Alarm!«, erinnerte Keball. »Sie dürfen den Schutzraum nicht verlassen.«
    Lareena ignorierte die Ermahnung. Obwohl sie Joscan Hellmut vertraute, machte sie sich Sorgen um den rot-braun gefleckten Katzer. Zumindest wollte sie mit Komty reden, ob sie richtig gehandelt hatte.
    Niemand hielt sie auf. Als Lareena auf dem verlassenen Korridor stand, wusste sie im ersten Moment nicht mehr weiter. Vielleicht waren Hellmut und Bjo überhaupt noch nicht am Ziel, was immer sie beabsichtigten. Dann brachte sie beide womöglich ungewollt in Gefahr.
    Letztlich gewann ihre Sorge wieder die Oberhand, und sie ging weiter. Am Ende des Korridors traf sie auf zwei Besatzungsmitglieder. Einer von beiden warf ihr einen prüfenden Blick zu, sagte aber nichts.
    Lareena lief schneller.
    Sie erinnerte sich an die Geburt des Katzers. Kaum, dass sie das Kind in ihren Armen gehalten hatte, war ihr klar geworden, dass es sich von anderen Neugeborenen unterschied. Der kleine Körper war mit Pelzflecken bedeckt gewesen, und die Augen mit den länglichen Pupillen darin waren die Augen einer Katze.
    Später, als Bjo sprechen gelernt hatte, waren ihr seine parapsychischen Fähigkeiten aufgefallen.
    Ein Wachroboter versperrte ihr den Weg. Lareenas Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück.
    »Sollten Sie nicht im Schutzraum sein?«, erkundigte

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