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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Tbahrgs zu ihren Herren, dass sie ohne Zögern gehorchten. Sie gingen auf die Dreiergruppe zu. Wieder gab der Roboter einen Laut von sich.
    »Zurückbleiben!«, übersetzte der Translator. Kordahl lächelte geringschätzig. Diesen Laut zu interpretieren, bedurfte es keiner aufwendigen Positronik.
    Die ersten Tbahrgs brachen zusammen. Sie rissen verwundert die Augen auf, fielen vornüber und bewegten sich nicht mehr.
    Interessiert betrachtete Hommersolth die Gestürzten. Er brauchte einige Sekunden, dann wusste er, dass die Tbahrgs noch lebten.
    »Wie üblich«, murmelte Kordahl. »Betäubungswaffe. Die Fremden scheinen schon oft mit Fremdvölkern in Berührung gekommen zu sein.«
    »Der Aggressionspegel hat die zu erwartende Größe«, stimmte Hommersolth zu. »Allerdings würde sich ein geschickt programmierter Abgesandter der Inkarnation VERNOC nicht anders verhalten.«
    Die Tbahrgs warteten weitere Befehle ab. Kordahl ordnete an, dass sie ihre betäubten Artgenossen fortschaffen sollten. Sie gehorchten, und diesmal feuerte der Roboter nicht.
    Dafür geschah etwas anderes. Das dritte gefangene Wesen regte sich. Unterhalb der metallenen Haube wurde eine Öffnung sichtbar. Das Wesen stieß einen Laut aus, den der Translator nicht zu übersetzen vermochte. Schlagartig kam Bewegung in die Dreiergruppe.
    Galto Quohlfahrt stöhnte unterdrückt auf. Söhrlox’ Hörvorrichtungen nahmen den Laut wahr und leiteten ihn weiter. Die Positronik speicherte die Information, dass Galto noch lebte. Das Plasma aber geriet in Panik und übernahm sofort die Kontrolle über den mechanischen Teil von Söhrlox’ Körper.
    Während sich Kleenz wimmernd um Galto kümmerte, betätigte Söhrlox seine Waffensysteme. Ein halbes Dutzend Tbahrgs brach unter den Narkosestrahlen zusammen, der Rest flüchtete, als Söhrlox einen ihm unwichtig erscheinenden Deckenabschnitt beschoss.
    »Macht keinen solchen Lärm!«, lallte Galto. »Mein Kopf …«
    Augenblicklich fuhr Kleenz zwei Pseudofüße aus und steckte sie in Galtos Ohren. Gleichzeitig umschlang er Galtos Arme und Beine mit weiteren Auswüchsen, nur so konnte er verhindern, dass der langsam erwachende Galto um sich schlug und sich dabei verletzte.
    »Wir müssen etwas unternehmen«, stellte Hommersolth fest.
    Hinter ihnen drängten sich die Tbahrgs, die den Roboter mit wachsender Besorgnis betrachteten.
    »Das ranghöchste Wesen dürfte wirklich das jetzt erwachende Exemplar sein«, murmelte Kordahl. »Wir müssen es isolieren, wenn wir es befragen wollen.«
    Hommersolth nickte knapp. Das merkwürdige Verhalten des Roboters erregte sein Interesse, aber er hatte keine Zeit, sich mit der Maschine auseinander zu setzen. Die drei Individuen zu trennen war vordringlich. Er betätigte einige Sensoren, und wenig später wurden die Beuteobjekte von Fesselfeldern fixiert.
    »Entwaffnet sie!«, befahl Hommersolth knapp.
    Die Tbahrgs waren ästhetische Konstruktionen gewohnt, mit dem erbeuteten Roboter kamen sie nicht zurecht. Sie wussten nicht, wo sich die Magazine befanden, aus denen die Waffenarme versorgt wurden. Das Problem lösten sie, indem sie in jede Ritze am Körper des Roboters ein hochwirksames Klebemittel einspritzten. Auf diese Weise wurde die Maschine vollständig gelähmt. Der Klebstoff verband die Gelenkteile so stabil miteinander, als wären sie zusammengeschweißt worden.
    Dann beschäftigten sich die Tbahrgs mit dem Gallertwesen, das den dritten Körper eng umschlossen hielt.

14.
    Bericht Galto Quohlfahrt
    In meinem Schädel dröhnte es wie in einem leeren Korvettenhangar. Ich fühlte mich, als hätte ich am letzten Abend alle Schnapsvorräte der SOL vernichtet. Meine Augen lieferten nur noch verschwommene Doppelbilder.
    »Wassislos?«, murmelte ich mit schwerer Zunge.
    Ich war gerade noch klar genug, um feststellen zu können, dass ich meine Stimme nicht hören konnte. Hatten die Posbis mir die Ohren abgeschnitten, um mir Richtmikrofone einbauen zu können?
    Irgendetwas stimmte nicht mit meiner Umwelt. Der Operationssaal hatte anders ausgesehen, und Posbis hatten eigentlich keine grauweiße Haut. Jemand ruckte und zerrte an meinem Körper.
    Plötzlich konnte ich wieder hören, und das brachte mich schlagartig ins Bewusstsein zurück. Das Kreischen und Wimmern kannte ich – so schrien nur die fürsorglichen Willys ihren Kummer heraus.
    Wenigstens etwas Vertrautes, dachte ich. Solange ein Matten-Willy in meiner Nähe war, konnte mir nicht allzu viel geschehen. Im schlimmsten

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