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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan gesehen, das ihn mit nassen Haaren und entblößtem Oberkörper zeigte. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie die Hand noch immer auf der Kontaktplatte des Schottmelders liegen hatte. Mit einem Seufzen zog sie den Arm zurück.
    »Sie sind überaus stürmisch, junge Frau«, stellte Rhodan unumwunden fest. »Aber wenn Sie meinen: Kommen Sie herein und erzählen Sie mir, was Sie bedrückt!«
    Verwirrt stolperte Tahta in die Kabine. In der Nasszelle plätscherte noch die Dusche.
    »Ich wollte Sie nicht stören … Ich meine, wenn Sie gerade …«
    Rhodan lachte jetzt. »Ob ich meine Haare allein trockne oder mich dabei mit einer reizenden Dame unterhalte, ist doch kein Unterschied.« Er ging in die Nasszelle zurück. »Schießen Sie schon los!«
    »Ich mache mir Sorgen«, gestand Tahta.
    »Etwas Spezielles?«
    »Ich muss immerzu an Galto denken. Kann man nichts unternehmen, um ihn zu retten?«
    »Was verstehen Sie darunter, Miss …?«
    »Tahta Zerthan«, stellte sich die Frau endlich vor. »Ich verstehe Ihre Rückfrage nicht ganz, Sir.«
    »Jemand hat Galto entführt. Das ist so ziemlich alles, was wir wissen. Gehen wir doch logisch an die Sache heran und fragen nach dem Warum! Doch nur, um ihn untersuchen und Informationen erhalten zu können. In einer vergleichbaren Lage würden wir Ähnliches tun.«
    »Ich habe dennoch Angst um Galto«, murmelte Tahta. »Wenn sie ihn nun sezieren, um festzustellen, wie er beschaffen ist? Oder wenn sie seinen Geist bei dem Verhör zerbrechen?«
    »Das kann ich mir kaum vorstellen, Tahta. Überlegen Sie bitte: Die Unbekannten, die Galto entführt haben, wären umgekehrt in der Lage gewesen, eine Bombe an Bord zu schicken. So aggressiv sind sie aber wohl nicht. Sie wollen uns kennen lernen, um herauszufinden, ob wir für sie gefährlich sind, vielleicht auch, ob sie uns für ihre Dienste gewinnen können und dergleichen mehr. Wenn die Unbekannten Galto befragen, werden sie sehr bald feststellen, dass sich die Menschen unter anderem durch ein gut entwickeltes Gemeinschaftsgefühl auszeichnen. Sie werden ebenso herausbekommen, dass wir mit der SOL auf der Suche nach der Menschheit sind. Trotz ihrer Größe ist die SOL für ein solches Riesenwagnis ein ziemlich kümmerliches Schiff. Wenn wir trotzdem alle erdenklichen Risiken auf uns nehmen, um Terra wiederzufinden, können sich die Unbekannten ausrechnen, dass wir auch den Tod eines einzelnen Terraners nicht so ohne weiteres hinnehmen werden. So betrachtet gibt es keinen logischen Grund, Galto zu töten, aber eine Vielzahl vernünftiger Gründe, ihn am Leben zu lassen.«
    Perry Rhodan hatte sich inzwischen vollständig angekleidet, er setzte sich Tahta Zerthan gegenüber in einen Sessel.
    »Vielleicht sind die Entführer gar nicht logisch«, sagte sie kläglich.
    In dem Moment materialisierte ein grinsender Gucky mitten in der Kabine. »Ich wusste doch, dass meine Hilfe gebraucht wird!«, rief er fröhlich. »Der Retter des Universums ist zur Stelle.« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht gelauscht, Perry. Ehrenwort! Ich kam zufällig vorbei.«
    »Können Sie sagen, wo Galto Quohlfahrt ist, Mister Gucky?«, fragte Tahta.
    »Sag Gucky zu mir, das tun alle«, antwortete der Mausbiber gönnerhaft. »Nein, ich habe keine Ahnung, wo Galto ist. Meine telepathischen Fähigkeiten reichen zurzeit nicht weit über die SOL hinaus.«
    »Und die Teleportation?«
    Guckys Augen suchten Rhodan. »Wo, bitte schön, soll ich anfangen?«
    Tahta biss sich auf die Unterlippe. »Wir können also gar nichts unternehmen, Sir?«
    »Vielleicht beruhigt Sie die Tatsache, dass die Tbahrgs bisher nichts gegen uns unternommen haben. Wenn ich nicht fest davon überzeugt wäre, dass sich alle Probleme früher oder später lösen ließen, wären wir nicht mehr hier.«
    Tahta brachte zumindest den Ansatz eines Lächelns zuwege.
    Gucky ließ sich dazu herab, sie in ihre Kabine zu teleportieren. Nachdem Tahta das Transporthonorar in Form intensiven Nackenkraulens abgetragen hatte, kehrte der Mausbiber in Rhodans Unterkunft zurück.
    »Ich werde langsam nervös, Perry, und ich frage mich, was wirklich geschehen ist.«
    »Vergiss nicht, dass die Posbis Galto für eine Operation vorbereitet haben. Es dauert einige Zeit, bis die Wirkung des Narkotikums nachlässt. Ich habe mich vorhin mit der Medosektion unterhalten. Nach den Daten, die von den Posbis geliefert wurden, kann Galto erst vor kurzer Zeit aus seiner Betäubung erwacht sein. Vermutlich beginnt das

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