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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über Galtos Körper, der sich plötzlich wieder bewegte.
    »Liebt das Innere, rettet das Innere!«, befahl Söhrlox.
    Schreiend stürmten alle Posbis auf den Operationstisch zu. Sie wollten Galto retten, dessen Körper schnell in die Höhe gehoben wurde, aber ihre Arme waren nicht lang genug, um ihn noch zu erreichen.
    Kleenz wimmerte in höchsten Tönen. Er ließ Galto nicht los und wurde mit in die Höhe gerissen, in das sich verdichtende Nebelfeld hinein.
    Söhrlox stieß sich mit seinen Beinen vom Boden ab und griff gleichzeitig mit allen acht Tentakelarmen nach Galto Quohlfahrt. Das Wimmern des Matten-Willys verstärkte sich, als die Metallarme ihn umklammerten.
    Söhrlox wurde ebenfalls in die Höhe gerissen.
    »Rettet das Innere!«, kreischte er.
    Ein Dröhnen hallte durch den Operationsraum, als das Feld zusammenbrach.
    Gucky kam zu spät. Erst in letzter Sekunde hatte er die panischen Gedanken eines Sanitäters aufgefangen, der Galtos bevorstehende Operation registriert hatte.
    Galto ›Posbi‹ Quohlfahrt war verschwunden. Vergeblich esperte Gucky nach dem Entführten. Im Schiff konnte er sich nicht aufhalten, das stand nach einer raschen telepathischen Prüfung fest. Der Ilt kannte das charakteristische Hirnwellenmuster Galtos genau und konnte es unter Tausenden blitzartig aufspüren.
    Er verzichtete darauf, sich um die jammernden Posbis zu kümmern, und teleportierte in die Zentrale.
    »Galto ist verschwunden!«, stieß er sofort hervor.
    »Das ist nichts Neues«, sagte Perry Rhodan. »Quohlfahrt verschwindet häufig. Ich kann es ihm sogar nachfühlen, dass er ab und zu ohne seine Kindermädchen sein will.«
    »Gut, dann formuliere ich es anders: Galto Quohlfahrt ist verschwunden worden!«
    »Entführt? Aus dem Schiff?«
    »Genau das meine ich, Perry. Ich kam zu spät, um noch eingreifen zu können. Den Gedanken eines Augenzeugen konnte ich entnehmen, dass ein merkwürdiger Energienebel Galto hochgezogen und entmaterialisiert hat. Im Schiff ist er nicht mehr.«
    Dobrak unterbrach seine Arbeit mit dem Rechenverbund aus SENECA und dem Shetanmargt. Er besaß die mehrdimensionale Gabe, Personen und Sachverhalte als Zahlengruppen sehen und analysieren zu können.
    »Das Verschwinden von Galto Quohlfahrt halte ich für die erwartete Reaktion auf die letzten Ereignisse. Präziser gesagt: für die Reaktion der Führungsmacht der Tbahrgs, die sich endlich Gewissheit verschaffen will, mit wem sie es zu tun hat. Ich bin sicher, dass Quohlfahrt nach Sh’donth geholt wurde. Das ist kein Grund zur Sorge. Quohlfahrts Zahlenkombinationen lassen den Schluss zu, dass er sich dieser Situation gewachsen zeigen wird.«
    Mehr hatte der Kelosker nicht zu sagen, er wandte sich wieder dem Rechenverbund zu.
    »Ist Galto allein verschwunden?«, wollte Rhodan wissen.
    »Zusammen mit einem Posbi und einem Matten-Willy«, antwortete Gucky.
    Perry Rhodan massierte sich den Nasenrücken und die kleine helle Narbe. »Ich weiß nicht, ob die Entführer so etwas wie Humor kennen«, sagte er. »Wenn ja, dann werden sie ihn jetzt bitter nötig haben!«
    Kordahl und Hommersolth benutzten den Xenthor-Materialisator nicht zum ersten Mal, dennoch waren sie gespannt darauf, was im Auffangkäfig materialisieren würde. Vorsichtshalber hatten sie den Käfig durch ein zusätzliches energetisches Gitter gesichert.
    Meist suchte der Xenthor-Materialisator als Beute unter den zur Auswahl stehenden Subjekten dasjenige, das ihm besonders bedeutungsvoll erschien. In der Mehrzahl der Fälle handelte es sich um einen hoch gestellten Befehlshaber, der von dem Materialisator erfasst wurde, doch ab und zu konnte es geschehen, dass sich der Xenthor-Materialisator für eine exotische Bestie aus dem Bordzoo entschied. In solchen Fällen war Vorsicht geboten.
    Allmählich wurden Konturen in dem Fangkäfig sichtbar.
    So massig und gleichzeitig absonderlich geformt hatte Hommersolth sich die Fremden nicht vorgestellt. Nach der sich verdichtenden Masse zu schließen, handelte es sich bei den Fremden wohl um symbiontische Wesen, die nur in einem biologischen Verbund mehrerer Spezies lebensfähig waren.
    Nach kurzer Zeit waren die Körper stabil, das Transportfeld löste sich auf.
    Es sah aus, als sei der Versuch fehlgeschlagen.
    »Galto!«, kreischte Kleenz. »Lebst du noch?«
    Die Frage war in ihrer Dummheit bezeichnend für die Unvollkommenheit organisch aufgebauter Wesen, dachte Söhrlox. Er befand sich in Entscheidungsschwierigkeiten. Zum einen verspürte er den

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