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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raumschiffe im Anflug. Es sind Hunderte! Ihre äußere Erscheinung gleicht den tbahrgischen Raumschiffen. Doch sind sie im Durchschnitt größer und möglicherweise technisch ausgereifter.«
    »Das sind feyerdalische Raumschiffe«, stellte Kordahl richtig.
    Die schlanken, lanzettförmigen Flugkörper schlossen die SOL ein. Ihre Länge lag zwischen achthundert bis eintausendfünfhundert Metern, ihre Anzahl wurde mit 520 angegeben.
    »Glauben Sie uns, dass Sie nichts zu befürchten haben«, versicherte Hommersolth. »Wie Sie sehen, verhalten sich die Schiffe abwartend. Auf Kursobilth weiß man längst von der Existenz der SOL und den Vorgängen im Mytharton-System. Daraus konnte man auch schließen, dass keine Feindseligkeiten zu erwarten sind. Es handelt sich lediglich um eine Sicherheitsmaßnahme.«
    »Mir gefällt dieser Empfang trotzdem nicht«, schimpfte Atlan.
    »Verlassen Sie sich darauf, dass sich das Missverständnis schnell aufklären wird«, sagte Hommersolth.
    »Davon bin ich überzeugt«, bemerkte Perry.
    Wieder meldete sich die Funkzentrale. »Wir empfangen von einem der Großschiffe die Aufforderung zur Identifizierung.«
    »Was sonst?« Ich seufzte. »Glaubt dieser Funker etwa, die Feyerdaler würden anfragen, ob wir Nachschub an maukeionischen Klippenfrüchten und Zeffernholzwürmern bringen?«
    Inzwischen hatten die über fünfhundert Lanzettschiffe einen rot glühenden Energieschirm um die SOL aufgebaut, die Fremdenergien wirkten sich jedoch nicht negativ auf uns aus. Die Instrumente zeigten weiterhin Normalwerte. Bei dem Energiegebilde schien es sich um ein Fesselfeld zu handeln, das die SOL an einer Flucht hindern sollte.
    »Wir können die Situation schnell klären«, sagte Hommersolth.
    Perry nickte knapp und, wie es schien, einigermaßen zufrieden. Nachdem er der Funkzentrale seine Anweisungen erteilt hatte, dauerte es nur wenige Augenblicke, bis sich eine Bildsprechverbindung aufbaute.
    »Reden Sie mit Ihren Leuten!«, bat Perry.
    Hommersolth nickte knapp. Die Translatoren übersetzten für uns, was er sagte.
    »Hier spricht Hommersolth, Erster Kontrolleur des Mytharton-Systems. Ich bin als Gast an Bord des terranischen Forschungsraumschiffs. Kordahl ist bei mir, er kann meine Aussage bestätigen. Die Terraner sind Freunde unseres Volks, dafür verbürge ich mich.«
    Der Empfang war dunkel geblieben. Erst jetzt wurde ein Feyerdaler sichtbar.
    »Bei Zharyox, du bist es tatsächlich, Hommersolth!«, rief er ebenso erfreut wie überrascht aus, zumindest interpretierte der Translator den Tonfall seiner Stimme auf diese Weise. »Wir haben vom Auftauchen des unbekannten Riesenschiffs gehört und alles in Alarmbereitschaft versetzt. Den Versicherungen der Tbahrgs, dass uns die Fremden nicht feindlich gesinnt sind, war nicht in jeder Hinsicht zu trauen.«
    »Diese Versicherungen sind zutreffend«, sagte Hommersolth. »Ich habe umfangreiches Material über die Terraner gesammelt. Wir können ihnen voll vertrauen. Lass das Schiff passieren, Kolmenhon.«
    »Diese Entscheidung kann ich nicht eigenmächtig treffen«, beteuerte der Feyerdaler, bei dem es sich zweifellos um den Flottenkommandanten handelte. »Ich müsste die Zustimmung des Regenten oder zumindest der GALANSCH einholen. Harrerath ist aber nicht zu sprechen, und Coopter ist zu sehr beschäftigt.«
    »Betrifft es Zharyox?«, fragte Hommersolth.
    Mir fiel auf, wie der Flottenkommandant an Hommersolth vorbeisah und uns, die wir hinter ihm standen, abschätzend taxierte. Hommersolth erkannte ebenso wie wir, dass der Feyerdaler sein Problem in unserer Gegenwart nicht erörtern wollte, und schaltete den Translator aus.
    Die beiden palaverten eine Weile miteinander. Mir entging keineswegs, dass Hommersolth und Kordahl immer unruhiger wurden. Mir schien, dass sie bestürzt waren.
    Endlich unterbrach Hommersolth den Funkkontakt.
    »Schlechte Nachrichten?«, platzte ich heraus.
    »Entschuldigen Sie meine Unhöflichkeit«, sagte Hommersolth bedrückt, an Perry gewandt. »Aber es handelte sich um interne Probleme, mit denen ich Sie nicht belasten wollte.«
    »Dafür haben wir Verständnis«, erwiderte Perry. »Was haben Sie erreicht, Hommersolth?«
    »Es ist alles in Ordnung«, behauptete der Feyerdaler. »Ich werde mit meinen Unterlagen an Bord eines unserer Schiffe gehen und nach Kursobilth vorausfliegen. Kordahl bleibt als Lotse bei Ihnen. Die SOL kann vorerst in einen Orbit um Kursobilth gehen.«
    »In Ordnung«, sagte Perry. Er schien nicht ganz bei

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