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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sorgen.«
    »Woher willst du das wissen?«, erkundigte sich Perry.
    »Ein Gedanke – zufällig und gegen meinen Willen aufgeschnappt – hat es mir verraten«, antwortete ich kleinlaut.
    »Kleiner, lass das!« Sein Verweis klang nicht besonders streng. Und im nächsten Moment fragte Perry: »Hast du erfahren, welcher Art die Sorgen der Feyerdaler sind?«
    »Das kann ich nachholen.«
    »Untersteh dich!«
    Die Delegation aus zehn Feyerdalern hatte uns erreicht. Das Förderband stoppte. Der Feyerdaler an der Spitze, der, ebenso wie seine Begleiter, ein recht einfaches Gewand trug, machte zwei Schritte auf Perry zu, und aus seinem Translator, der in seine breite Brustschärpe eingearbeitet war, ertönte es: »Willkommen auf Kursobilth, Terraner, im Namen von Wohlgeboren Harrerath, dem es leider nicht möglich ist, persönlich diesem großen Augenblick beizuwohnen, weshalb er mich, Konemoth, seinen Zeremonienmeister …«
    Statt auf den Blödsinn, den er verzapfte, lauschte ich einmal kurz auf das, was sich unter seiner schwarzen Schädeldecke tat, und raunte Ras zu: »Er ist beim Regenten der 20.000 Väter nur ein besserer Schuhputzer.«
    »Wieso Regent der 20.000 Väter?«, wunderte sich der Teleporter.
    »Frag ihn doch selbst.«
    Konemoth stellte die Mitglieder der Delegation einzeln vor.
    »Lasst euch von den hochtrabenden Titeln nicht täuschen – alles nur Schuhputzer«, kommentierte ich.
    Perry machte gute Miene zum bösen Spiel, obwohl er meine Bemerkung nicht überhört haben konnte – und wie verärgert er auch war, er bewies Humor, indem er seinerseits die Offiziere und Wissenschaftler mit Rang und Namen vorstellte.
    Danach wurden wir aufs Förderband gebeten, das sich gleich darauf in Bewegung setzte und uns in Richtung Zelt davontrug – vorbei an dem Spalier der stummen und ratlos wirkenden Feyerdaler.
    Perry war von Konemoth mit Beschlag belegt worden.
    Atlan schob sich jedoch an Hommersolths Seite. »Jetzt reden wir offen miteinander«, sagte er zu dem Feyerdaler. »Was hat das zu bedeuten? Sie haben immer so getan, als wären die Feyerdaler die Höflichkeit in Person. Aber der Empfang, den uns diese Hand voll Stehaufmännchen bieten, kommt schon einem Affront gleich.«
    »Es tut mir Leid, wenn Sie sich in Ihrer Ehre verletzt sehen, doch die Umstände lassen einen aufwendigeren Empfang leider nicht zu«, erwiderte Hommersolth zerknirscht.
    »Welche Umstände?«, wollte Atlan wissen.
    »Wissen Sie das wirklich nicht?« Hommersolth schien ehrlich erstaunt.
    »Woher sollen wir wissen, was hier vorgeht, wenn Sie uns keine Informationen geben?«, rief Atlan ungehalten.
    »Von Ihren Mutanten«, antwortete Hommersolth. »Ich dachte, Gucky hätte sich ohnehin alle Informationen telepathisch geholt. Und ehrlich gestanden, das wäre mir auch lieber, als über das Schreckliche zu sprechen.«
    »Sie wissen über die Mutanten Bescheid?«, staunte Atlan.
    »Das wundert Sie? Aber ihre Existenz ist auf der SOL doch kein Geheimnis.«
    »Natürlich nicht.« Atlan räusperte sich und wandte sich dann an mich. »Du hast es gehört, es macht den Feyerdalern nichts aus, telepathisch ausgehorcht zu werden.«
    Damit begab er sich wieder zu Perry an die Spitze unserer Prozession.
    Obwohl ich Atlans Zustimmung besaß, hatte ich plötzlich Skrupel, mich telepathisch in Hommersolths oder Kordahls Geist einzuschleichen. Deshalb beschloss ich, mir alles Wissenswerte von anonymen Feyerdalern zu holen.
    Dazu würde sich bei dem zu erwartenden Festbankett Gelegenheit genug ergeben. Habe ich Festbankett gesagt? Nun, zweifellos eine gelinde Übertreibung. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, wie die Feyerdaler ihre Feste feierten, aber die Stimmung, die unter dem Zirkuszelt aufkam, konnte von jeder terranischen Trauerfeier mühelos überboten werden.
    Bei den ersten tastenden Kontaktversuchen zwischen Fremdvölkern wird ja nicht unbedingt verlangt, dass es lustig zugeht. An dem von den Feyerdalern betriebenen Aufwand konnte man jedoch vermuten, dass sie uns für Asketen hielten.
    In dem Zelt standen, lieblos aneinander gereiht, einige hundert Maschinen und Geräte. Es gab Speisen- und Getränkeautomaten mit Translatoren, die offensichtlich auf individuelle Wünsche von Fremdwesen abgestimmt waren. Und es gab Informationsautomaten, wo jeder seine Wünsche vortragen konnte und Auskunft über alle die Feyerdaler betreffenden Fragen bekam.
    Alle?
    Ich hatte mich inzwischen etwas ›umgehört‹ und Gedanken aufgeschnappt,

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