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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dichte erreicht ist. Dabei entsteht eine Substanz, die dem fünften Aggregatzustand unterliegt, dem oft zitierten Nugas. Was wir benötigen, werden wir uns aus dem Meer holen.«
    »Können Sie das nicht alles tun, ohne die Raumschiffe auszuschlachten?«, fragte Mayk Terna unsicher.
    »Die Einzelteile einer Produktionsanlage stehen leider nicht verpackt und abrufbereit in den Lagerräumen, sondern stellen Teile der Schiffsaggregate dar. Diese Einrichtungen sind nicht unbedingt lebenswichtig für die Raumer und können daher ausgebaut werden.«
    »Ich hoffe, Sie gehen jetzt nicht an die Decke«, sagte Mayk Terna, »aber ich möchte die Schiffe besichtigen, um Gewissheit zu erhalten, dass Sie nicht versuchen, uns auszuspielen.«
    »Warum sollte ich in die Luft gehen? Dazu besteht überhaupt kein Grund. Ich habe ein reines Gewissen. Wollen Sie die Schiffe sofort besichtigen?«
    Die Administratorin schüttelte den Kopf. »Selbstverständlich nicht. Eine Besichtigung ist erst dann sinnvoll, wenn die Arbeiten wenigstens zur Hälfte abgeschlossen sind.«
    »Natürlich«, stimmte Bull zu und gab sich zerstreut. »Dass ich daran nicht selbst gedacht habe. Können Sie mir verzeihen?«
    Mayk Terna lachte, aber dieses Lachen klang künstlich. »Ich denke, wir haben uns verstanden«, sagte sie und verabschiedete sich.
    Als die Frauen in ihrem Gleiter zur Stadt zurückkehrten, sagte die Administratorin: »Bully ist ein verdammtes Schlitzohr. Wir müssen höllisch aufpassen.«
    »Glaubst du, dass er uns übers Ohr hauen will?«, fragte Vay Bays.
    »Natürlich will er das. Ich bin davon überzeugt, dass er mit seiner Ausbautaktik mehrere Schiffe völlig raumuntüchtig machen wird. Aber er wird versuchen, uns zu bluffen. Er wird eine Besichtigung genehmigen, uns dann aber nicht das zeigen, was wir sehen wollen. Er weiß genau, dass er das weitaus größere technische Wissen hat und dass er deshalb den Bluff riskieren kann.«
    »Dann sind wir gar nicht in der Lage, seine Maßnahmen richtig zu beurteilen?«, fragte Kayla.
    »Im Grunde genommen ist das so.«
    »Was sollen wir denn tun?«, drängte Vay Bays. »Wir können uns nicht alles gefallen lassen.«
    »Das werden wir auch nicht«, erwiderte die Administratorin. »Wir kontern einfach.«
    »… und riskieren, dass er die Flotte wirklich abzieht«, sagte Vay ängstlich.
    »Nicht, wenn wir uns Bully schnappen und ihn verschwinden lassen«, entgegnete Mayk Terna.
    »Du willst ihn entführen?«
    »Warum nicht? Wenn wir es raffiniert genug anstellen, ziehen wir ihm damit sämtliche Trümpfe aus dem Ärmel. Wir brauchen nur die Unterstützung eines Offiziers.« Mayk Terna blickte Kayla an. »Ich denke da besonders an Leutnant Raydoc.«
    »Was hast du mit ihm vor?«, fragte Kayla Hildenbrandt errötend.
    »Keine Angst«, sagte die Administratorin beruhigend. »Ich will ihn dir nicht ausspannen.« Sie umriss ihren Plan mit kurzen Worten.
    »Also gut«, stimmte Kayla zu. »Ich rede mit Janak.«
    »Wir müssen uns etwas einfallen lassen«, sagte Roi Danton. »Wir können die Anlage nur erstellen, wenn wir einige Schiffe wirklich ausschlachten.« Reginald Bull drehte sich um, als der Schottmelder ansprach. Leutnant Raydoc war erschienen.
    »Darf ich Sie einen Moment sprechen, Sir?«
    »Bitte.« Bull ließ den Offizier eintreten. »Was gibt es?«
    »Ich dachte, Sie hätten bereits mit meinem Besuch gerechnet, Sir.«
    Bull gab sich überrascht. Er blickte Roi Danton an, als erhoffe er sich von ihm Hilfe.
    »Sir«, sagte Raydoc. »Der Alarm war nur ein Täuschungsmanöver. Damit konnten Sie die Besatzungen zwar vorübergehend zwingen, den Dienst wieder aufzunehmen, aber das Problem ist nicht gelöst.«
    »Sie sagen es.« Reginald Bull bot dem Leutnant Platz an. »Meinen Sie, das wäre mir nicht klar?«
    »Schon, Sir, aber so geht es nicht weiter.«
    »Ich denke, dass wir eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden haben«, sagte Roi Danton. »Sie wissen selbst, dass wir es uns nicht leisten können, die Schiffe von ihren Besatzungen zu entblößen. Es geht auch nicht, dass ein Teil der Männer in der Stadt wohnt, weil wir ohnehin zu wenig ausgebildete Kräfte haben.«
    »In der Tat, die Lage ist schwierig.«
    »Ein Ausweg ergibt sich nur, wenn Frauen und Männer von Ovarons Planet als Raumfahrer ausgebildet werden. Sobald wir genügend einsatzfähige Kräfte haben, können wir so etwas wie einen Schichtbetrieb einführen. Damit wäre beiden Seiten gedient. Viele Frauen und Männer könnten

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