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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Vorteile einer Ehe genießen, während die Schiffe ständig einsatzbereit wären.«
    Raydoc überlegte. »Ich glaube, dieser Vorschlag ist akzeptabel. Ich danke Ihnen, Sir.«
    »Fliegen Sie zu Mayk Terna oder Kayla Hildenbrandt und erklären Sie unser Vorhaben!«, befahl Bully. »Wir wollen wissen, was die Frauen davon halten. Selbstverständlich werden wir in der Zwischenzeit nach einer Übergangslösung suchen.« Er lächelte. »Glauben Sie mir, Leutnant, wir haben durchaus Verständnis für alle persönlichen Belange, aber wir müssen auch militärische Notwendigkeiten berücksichtigen.«
    »Das ist selbstverständlich, Sir.« Raydoc salutierte und verließ die Kabine.
    Kayla Hildenbrandt führte Janak Raydoc in ihren Bungalow. »Du musst doch zugeben, dass Bully dich und die anderen Besatzungsmitglieder nicht gerade fair behandelt hat«, sagte sie.
    »Wie meinst du das?«
    »Der falsche Alarm zwang alle, den Dienst sofort wieder aufzunehmen. Damit konnte Bully uns unter Druck setzen und zur Kapitulation zwingen.«
    »Ich denke, das war legitim«, erwiderte Raydoc. »Was du mit dem Grundstück auf der Baustelle gemacht hast, war ebenfalls nicht die allerfeinste Methode.«
    Kayla lächelte. »Zugegeben. Dennoch denke ich, Bully hat einen Denkzettel verdient.«
    Raydoc ließ sich in einen Sessel sinken. Er fand, dass Kayla in ihrem seidenartig leichten Gewand verführerisch aussah, zog sie an sich und küsste sie.
    »Lass uns von dem Denkzettel sprechen, den Bully verdient hat«, bat die Frau.
    »Warum?«, wollte er wissen.
    »Weil ich vor einigen Tagen gesehen habe, wie ein Mann auf der Flucht vor einer einsamen und liebestollen Frau in den Tod stürzte. Nach den Gesetzen unserer Gesellschaft wurde diese Frau für schuldig am Tod des Mannes befunden. Sie wurde verurteilt, und ich musste sie hinrichten.«
    »Was hat das mit mir und mit Reginald Bull zu tun?« Raydoc war bestürzt.
    »Sehr viel. Bully hat noch lange nicht begriffen, wie enorm wichtig es ist, das Problem der Einsamkeit für uns Frauen zu lösen. Wir leiden darunter.«
    »Die Treibstoffproduktion hat die Dringlichkeitsstufe eins. Erst danach kommen die anderen Probleme.«
    »Das ist falsch!« Tränen schimmerten in Kaylas Augen. »Der Treibstoff ist wichtig, ich verstehe das. Aber für uns ist das menschliche Problem ungleich wichtiger. Wir wollen, dass Bully die Lösung beider Probleme in Angriff nimmt.«
    »Das wird er tun«, beteuerte Raydoc.
    »Nur dann, wenn wir ihm auf die Finger klopfen.« Kayla strich Raydoc das Haar aus der Stirn. »Verstehst du? Wir wollen ihm nicht wirklich Schwierigkeiten machen, sondern ihn nur von seinem hohen Ross herunterholen.«
    »Ihr habt ihm übel mitgespielt.«
    »Dennoch werde ich meinen Plan, hinter dem Mayk Terna und die anderen stehen, nicht aufgeben.«
    »Welchen Plan?«
    Kayla Hildenbrandt sagte es ihm.
    Raydoc kratzte sich den Hinterkopf. »Meine Güte«, sagte er kopfschüttelnd. »Wie stellst du dir das vor?«
    »Wenn du mich liebst, dann hilfst du mir.«
    »Das hat mit Liebe nichts zu tun.«
    »Doch, das hat es!« Sie küsste ihn und flüsterte: »Bitte!«

3.
    »Gibt es keine andere Möglichkeit, als Bully zu entführen?«, fragte Leutnant Raydoc.
    »Sicher gibt es die«, antwortete Mayk Terna. »Aber keine, die Bullys Freunden so viel Kopfzerbrechen bereiten wird. Er verschwindet einfach, ohne dass man uns etwas beweisen kann.«
    »Dann haben Sie nichts davon.«
    »Zu einem uns genehmen Zeitpunkt werden wir die Situation natürlich aufklären und für uns nutzen«, entgegnete die Administratorin. »Bis dahin aber …« Mayk grinste und schnippte mit den Fingern.
    Sie befand sich mit Kayla Hildenbrandt und Janak Raydoc in einem Lagerhaus am westlichen Stadtrand. Ein steifer Nordwestwind zwang die Robotfischer, im Hafen Schutz zu suchen. Der Leutnant hörte die See an das nahe Ufer branden. Er bückte sich und öffnete die Kiste, die vor ihm auf dem Boden stand.
    »Der Kleinsttransmitter ist komplett«, versicherte Kayla. »Es kommt nur noch darauf an, ihn in einen der Raumer zu bringen. Dazu bist du in der Lage, wir nicht. Die Frage ist zudem, welches Schiff … Welcher Raumer ist bis jetzt am meisten ausgeschlachtet worden?«
    »Ein Lemurer mit der Bezeichnung L-3. Er steht neben der PHARAO. Ich rate allerdings davon ab, gerade ihn zu besichtigen.«
    »Warum?«, fragte Mayk Terna. »Was spricht dagegen?« Sie musterte Raydoc argwöhnisch.
    »Janak hat Recht.« Kayla hakte sich demonstrativ bei ihm

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