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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit ihr gesprochen?«
    »Natürlich, Sir.«
    »Und? Was haben die Frauen gesagt?«
    »Sie sind mit Ihrem Plan, die Frauen als Raumfahrer auszubilden, einverstanden. Sie sehen ein, dass nur so eine dauerhafte und vernünftige Regelung gefunden werden kann. Sie geben allerdings zu bedenken, dass die junge Wirtschaft von Ovarons Planet unter dieser Maßnahme schwer leiden wird.«
    »Ohne Opfer von beiden Seiten geht es nun mal nicht«, sagte Bully ungehalten. »Wenn die Frauen Männer haben und gleichzeitig ihr Sicherheitsbedürfnis befriedigen wollen, müssen sie ihren Teil dazu beitragen.«
    »Ich denke, dass sie das einsehen.«
    Bull nickte knapp. »Was gab es noch?«
    Raydoc zögerte. Ihm gefiel nicht, dass Reginald Bull ihn ausgerechnet in der L-7 überrascht hatte. »Mayk Terna lässt ausrichten, dass sie wenigstens eines der Raumschiffe besichtigen will«, berichtete er.
    »Das weiß ich bereits«, erwiderte Bully ungeduldig. »Für welches hat sie sich entschieden?«
    »Für die L-7.«
    »Verdammt. Ausgerechnet dieser Kasten. Der ist doch so gut wie leer. Konnten Sie ihr das nicht ausreden?«
    »Leider nicht, Sir. Zuerst wollte sie sogar die L-3 sehen, aber das konnte ich noch abbiegen.«
    »Die L-3 … Das wäre allerdings eine Katastrophe geworden. Wir werden mit der Sieben schon mehr als genug Mühe haben.«
    Roi Danton beendete sein Gespräch mit Rik Radik. »Wir sollten schnellstens damit beginnen, die L-7 zu präparieren«, empfahl er. »Wann wollen die Frauen kommen?«
    »Morgen Mittag«, antwortete Raydoc.
    »Das ist eine verdammt kurze Spanne. Aber wir werden es schaffen«, sagte Bull. »Es ist Ihre Aufgabe, das Schiff zu präparieren, Leutnant. Ich verlasse mich auf Sie. Arbeiten Sie die ganze Nacht durch. Morgen früh erwarte ich dann Ihren Bericht.«
    Er sah das Gespräch als beendet an, aber Raydoc ging noch nicht.
    »Ist noch etwas, Leutnant?«, fragte Danton.
    »Eine Kleinigkeit, Sir«, antwortete Raydoc. »Ich halte es für meine Pflicht, Sie darauf hinzuweisen, dass die Besatzung den Alarmstart als Vertrauensbruch ansieht.«
    »So, tut sie das?«, fragte Reginald Bull gleichgültig.
    »Allerdings, Sir.«
    »Unsere Entscheidung war richtig«, erklärte Danton. »Die Bedrohung kam zwar nicht von außen, wie der Alarm vermuten ließ, sondern von innen, doch die nachlassende Disziplin gefährdete unsere Einsatzbereitschaft. Das hätte bei einer echten Bedrohung unweigerlich zur Katastrophe geführt.«
    »Das sehe ich ein, Sir.«
    »Dann ist es gut«, erwiderte Bull. »Gehen Sie jetzt an Ihre Arbeit, Leutnant.«
    Janak Raydoc sah erschöpft aus, als er am nächsten Morgen die Hauptzentrale betrat.
    »… in der Messe«, sagte der Kommandant, bevor Raydoc fragen konnte.
    Der Leutnant fand Reginald Bull und Roi Danton dann bei einem üppigen Frühstück. Beide machten einen ausgeruhten Eindruck.
    »Alles ist vorbereitet«, meldete Raydoc. »Natürlich sieht man immer noch, dass das Schiff nicht komplett ist …«
    »… aber das weiß ohnehin jeder«, vollendete Bull. »Danke, Leutnant, Sie können eine Pause einlegen. Ich erwarte allerdings, dass Sie bei der Führung anwesend sind. Ich brauche einen Sündenbock, falls etwas danebengeht.«
    »Ich werde meinen Kopf hinhalten«, versprach Raydoc.
    »Zuvor geben wir ein Essen für die Frauen. Unsere Besucherinnen werden friedlicher gestimmt sein, wenn sie sich den Bauch voll geschlagen haben. Sorgen Sie dafür, dass etwas auf den Tisch kommt, was den Vorstellungen unserer Gäste entspricht.«
    Der Delegation von Hildenbrandt gehörten neben Mayk Terna elf Frauen und drei Männer an. Unter ihnen waren Kayla Hildenbrandt sowie Vay und Bob Bays. Sie erschienen kurz vor zwölf Uhr. Reginald Bull und Roi Danton empfingen sie in der Hauptschleuse der PHARAO.
    »Ich habe mir vorgestellt, dass wir vorab bei einem Essen alles besprechen«, sagte Bully. »Ich hoffe, Sie haben Appetit mitgebracht.«
    »Überhaupt keinen«, erwiderte Mayk Terna abweisend. »Hoffen Sie, wir schlagen uns die Bäuche voll und können anschließend nicht mehr klar denken?« Sie schaute Bull argwöhnisch an. »Wir haben eine ernsthafte Arbeit zu bewältigen. Es ist sinnlos, uns mit billigen Tricks ablenken zu wollen.«
    Reginald Bull und Roi Danton warfen sich einen flüchtigen Blick zu. Beiden wurde bewusst, dass sie die Inspektion vielleicht doch etwas auf die leichte Schulter genommen hatten.
    »Wie Sie wünschen, Mayk«, lenkte Bull ein. »Ich war lediglich gastfreundlich. Wenn

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