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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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völlig unbeeindruckt. Für einen kurzen Moment öffnete ich die Lider. Das Sternengebilde war verschwunden. Ich ahnte, dass ich mich richtig verhalten hatte. Es kam darauf an, sich weder verblüffen noch durch etwas allzu sehr interessieren zu lassen.
    »Inzwischen sind auch die anderen Gruppen eingetroffen und getestet worden«, erklärte er. »Die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen unseren Völkern waren zu groß.«
    Noch gelang es mir, äußerlich kühl zu erscheinen. In mir sah es aber anders aus. Was bedeutete es, dass die ›Kommunikationsschwierigkeiten‹ zu groß gewesen waren? Hatten wir unsere Chance, die Kaiserin von Therm zu erreichen, damit verspielt?
    »Sprechen Sie deutlicher, Joftblahn!«, bat ich. »Mit welchen Problemen werden Sie nicht fertig?«
    Er stutzte, da er mit einer derartigen Wendung offenbar nicht gerechnet hatte.
    In der Halle wurde es hell. Seine Korrektheit verschwand. Mir war, als hätten sich seine Augen geweitet. Für Sekundenbruchteile schien sein ganzes Gesicht nur aus Augen bestanden zu haben – ein überraschter und furchtsamer Blick zugleich.
    Eines der Schotten öffnete sich, und drei katzenhaft geschmeidige Gestalten tauchten vor den Transparentkuppeln auf. Sie hielten schwertähnliche Gebilde mit flammenden Schneiden in den Händen. Mit diesen Waffen schlugen sie auf die Testzellen ein. Mühelos zerstörten sie das transparente Material. Sie sprangen zurück und erwarteten uns mit vorgestreckten Waffen.
    Ich blickte zu den anderen hinüber. Keiner von ihnen reagierte. Gehörte dieser Angriff zum Test? Ich glaubte nicht daran.
    Lautlos drang der Feyerdaler, der meine Kuppel geöffnet hatte, auf mich ein. In der engen Kabine war ich extrem benachteiligt. Deshalb wich ich aus und schnellte mich an meinem Gegner vorbei, sodass ich mehr Bewegungsfreiheit gewann.
    »Das hilft dir überhaupt nichts, Fremder«, drohte er leise. »Ihr werdet die Kaiserin von Therm niemals sehen. Wir lassen es nicht zu.«
    Er sprang mir entgegen. Erneut wich ich aus. Das Flammenschwert raste haarscharf an mir vorbei. Es fetzte ein Stück meiner Kombination von der Schulter, verletzte mich jedoch nicht.
    An dem Feyerdaler vorbei sah ich, dass Galto und Bully ihre Testkuppeln ebenfalls verlassen hatten. Sie standen den anderen Eindringlingen gegenüber.
    Ich hatte mich zu lange ablenken lassen. Das Schwert zuckte auf mich zu. Ich wich nicht weit genug aus, und die Klinge streifte meinen Oberschenkel. Mir war, als wäre ich mit einer Hochspannungsleitung in Berührung gekommen. Mein Bein war plötzlich gelähmt, und ich stürzte zu Boden. Für einen kurzen Moment machten die rasenden Schmerzen mich kampfunfähig. Ich blickte zu dem Feyerdaler auf, der sein Schwert ohne ein äußeres Anzeichen des Triumphs erhob, um mich mit einem letzten Hieb zu töten. Als die Klinge auf mich herabsauste, rollte ich mich instinktiv zur Seite, riss den Kombistrahler aus dem Halfter und richtete ihn auf meinen Gegner. Er schien meine Waffe überhaupt nicht zu sehen.
    Ich paralysierte den Feyerdaler. Seine Augen weiteten sich. Er machte zwei unbeholfene Schritte und kippte vornüber in sein Schwert hinein. Die flammende Schneide durchbohrte ihn.
    Ich erhob mich, Bully und Galto hatten ihre Kämpfe in gleicher Weise entschieden. Auch sie hatten ihre Gegner paralysiert, doch diese hatten es überlebt.
    Bully verzog das Gesicht. »Hoffentlich entspricht es den Vorstellungen Seiner Korrektheit, dass wir diese Knaben nur schlafen geschickt haben«, sagte er. »Am liebsten hätte ich ihnen eine Tracht Prügel verpasst, aber bei dem Dampf, den die in den Fäusten haben, muss man wohl vorsichtig sein.«
    Er kam zu mir herüber, blickte erst den Toten und dann mich an. »Hoffentlich gibt das keine Schwierigkeiten, Perry. Es ist nicht gerade die feine Art, sich so deutlich über die Tests zu äußern.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das hat mit uns gar nichts zu tun«, behauptete ich. »Diese Leute sind kein Bestandteil des Tests. Es geht um den Regelbewahrer. Ich habe den Eindruck, dass er in erheblichen Schwierigkeiten steckt.«
    »Ist das gut oder schlecht für uns?«, fragte Bully in der für ihn typischen pragmatischen Weise.
    »Das bleibt abzuwarten«, entgegnete ich.
    »Ich möchte wissen, warum sich der Häuptling aller Feinsprecher nicht sehen lässt«, sagte Galto Quohlfahrt. Er kam zu uns herüber.
    Aufzeichnung Joftblahn
    Die analytisch ätzende Feststellung des Terraners kam völlig unerwartet und erschütterte

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