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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mich in meiner Sicherheit. Was konnte Rhodan von meinen Problemen und Schwierigkeiten wissen? Gewiss, er war mit Jorkdahls Männern zusammengeprallt, aber sie konnten Teil der Prüfung sein. Das konnte er nicht beurteilen.
    Ich zog mich zurück und überdachte das Problem in meiner Regelzentrale. Etwas musste geschehen, ich konnte Jorkdahls Treiben nicht länger dulden. Mit seinem Verhalten bewies er eindeutig, dass ich Recht hatte. Ich hatte ihm und seinen Begleitern die Befähigung eines Feinsprechers nicht zuerkannt.
    An einem der Geräte leuchtete ein Ruflicht auf. Ich schaltete es ein, ohne darüber nachzudenken. Jorkdahls kantiges Gesicht erschien im Projektionsfeld. Er blickte mich aus verengten Augen an.
    »Ich dachte gerade an Sie«, erklärte ich, bemüht, meine Stimme sachlich klingen zu lassen. Jorkdahl sollte nicht annehmen können, dass er mich mit seinem unglaublichen Benehmen aus der Ruhe gebracht hatte. »Sie haben mir den Beweis dafür geliefert, dass meine Entscheidung richtig war.«
    »Sie glauben doch nicht, dass wir diesen Unsinn akzeptieren werden«, antwortete Jorkdahl verächtlich.
    Ich zuckte zusammen, weil ich es nicht gewohnt war, dass sich jemand erlaubte, mir gegenüber Gefühle zu zeigen.
    »Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig«, sagte ich. »Finden Sie sich damit ab, dass Ihr Weg hier zu Ende ist. Kehren Sie in Ihr Raumschiff zurück und fliegen Sie so bald wie möglich ab.«
    »Das werden wir nicht tun«, erwiderte er. »Nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir auf Caljoohl bleiben werden, bis wir die Genehmigung für Pröhndome haben. Wir werden sie erhalten, auf welche Weise auch immer. Je früher Sie das begreifen, desto besser für Sie und Ihre Mitarbeiter.«
    »Sie haben überhaupt nicht verstanden, um was es geht«, eröffnete ich ihm. »Sie bewegen sich in die falsche Richtung. Je mehr Sie zur Gewalt neigen, desto weniger Aussichten haben Sie, Ihr Ziel zu erreichen. Sie sind schon jetzt gescheitert. Verbauen Sie sich nicht alles für die Zukunft, denn Sie könnten in einigen Jahren eine neue Chance bekommen. Bleiben Sie gegen meinen Willen, dann muss ich Sie in die ewige Liste aufnehmen.«
    »Das würde bedeuten, dass wir niemals wieder zugelassen werden?«
    »So ist es«, bestätigte ich.
    Er hob abwehrend die Hände und entblößte seine Reißzähne. »Wir können nicht aufgeben. Wenn Sie sich um die Fremden kümmern, werden Sie wissen, warum.«
    Er schaltete ab. Dabei missachtete er wieder die einfachen Höflichkeitsregeln. Er fragte nicht, ob er das Gespräch beenden durfte, er wartete nicht ab, bis ich von mir aus Schluss machte, und er machte nicht eine einzige der vorgeschriebenen Gesten, mit denen er mir den Respekt hätte zollen müssen, den ich aufgrund meines hohen Ranges von ihm erwarten konnte. Er war ein Barbar.
    In der Tat, er kam von einer der Randwelten. Und zweifellos überschätzte er sich. In seinem Sonnensystem war er ein bedeutender und einflussreicher Mann, dem sich alle beugen mussten. Hier auf Caljoohl war er ein Nichts, und für mich war völlig unwichtig, was er darstellte und woher er kam. Entscheidend war sein Benehmen. Aber selbst hier hätte ich noch gewisse Schwächen akzeptieren können, wenn er den charakterlichen Mindestanforderungen genügt hätte.
    Ich schaltete in den Kuppelsaal und erschrak, als ich sah, was sich dort abgespielt hatte. Die Terraner waren angegriffen worden, und da sie sich dieses Mal in tödlicher Gefahr befunden hatten, hatten sie energisch zurückgeschlagen.
    Ich rief die Aufzeichnung ab, sodass ich wenig später verfolgen konnte, was geschehen war.

22.
    Aufzeichnung Joftblahn
    Als ich den Befehl erteilt hatte, die Terraner zu ihrem Raumschiff zurückzuschicken, entspannte ich mich und stellte eine Verbindung zu Salha her. Sie meldete sich so schnell, als hätte sie nur auf meinen Anruf gewartet.
    Sie saß unbekleidet vor dem Gerät. Mit großen Augen blickte sie mich prüfend an.
    »Ich danke dir für die Ehre«, sagte ich. »Es macht mich glücklich, dich sehen zu dürfen.«
    »Das Glück ist zu Ende«, erwiderte sie distanziert. »Ich habe mich für einen anderen entschieden.«
    Diese Eröffnung traf mich völlig unerwartet, doch es gelang mir, meine Überraschung vor der Frau, die ich liebte, zu verbergen. Gern hätte ich einen Grund für ihre Meinungsänderung erfahren, doch konnte ich selbstverständlich keine Fragen stellen.
    Im Hintergrund erschien eine untersetzte Gestalt. Ich erkannte Maltsaan, der mein Nachfolger

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