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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entsteht.«
    »Die kommende Generation wird bereits mit ihr konfrontiert werden, Sorka. Wir müssen etwas unternehmen.«
    »Was denn? Raumschiffe bauen? Du weißt, dass sie nicht starten können.«
    »Das hat noch keiner von uns getestet. Erlaube wenigstens den Bau eines kleinen Schiffes zu Versuchszwecken. Das kostet wenig Material und Arbeitskraft.«
    Sorka bewegte beide Köpfe hin und her. »Ich überlege mir deinen Vorschlag, Reng. Vielleicht lässt er sich verwirklichen. Jedenfalls danke ich dir für die Warnung.«
    Reng ging, nur wenig erleichtert. Kaum stand er auf dem hell erleuchteten Korridor, der zu den Wohnstätten führte, als er einen Mann erblickte, der mit allen Anzeichen höchster Erregung auf ihn zugelaufen kam. »Ist Sorka da?«, rief er Reng entgegen.
    »Im Ratszimmer. Gibt es irgendwo Probleme?«
    »Ich weiß nicht recht. An der Oberfläche waren eigenartige Erscheinungen, die jedoch wieder verschwanden. Sie leuchteten wie Feuer, waren aber angeblich kalt. Ich muss das melden!« Er stürmte in das Ratszimmer, ehe Reng reagieren konnte.
    Leuchterscheinungen? Waren das schon die befürchteten Energiefelder? Reng eilte den Korridor entlang, um zu seinem Observatorium an der Oberfläche zu gelangen. In dem steinernen Bau fühlte er sich sicher, obwohl das Gebäude weniger Schutz bot als die unterirdischen Anlagen.
    Er atmete erschöpft und zugleich befreit auf, als er durch das Tor trat und über sich den schwarzen Himmel sah. Der feurige Lichtstreifen am Horizont würde bald untergehen, denn Vrinos besaß eine geringe Eigenrotation.
    Reng konnte nichts von Bedeutung entdecken und setzte seinen Weg fort, bis er das Observatorium erreichte. Es lag hoch oben auf einem Hügel.
    Er justierte sein Teleskop, richtete es gegen den dunkleren Teil des Sternenhimmels – und hielt den Atem an.
    Sorka war sichtlich ungehalten, als ihm schon nach kurzer Zeit erneut der Astronom gemeldet wurde. Den Morker mit seiner angeblichen Leuchterscheinung hatte er hinauswerfen lassen, denn für Hirngespinste war keine Zeit. Reng würde es ähnlich ergehen, wenn er wegen einer Kleinigkeit die Arbeit störte.
    Als Sorka dann jedoch in Rengs vor Aufregung verzerrte Gesichter sah, vergaß er seine Absicht, dem Astronomen eine Rüge zu erteilen. So konnte nur jemand aussehen, der Schreckliches erlebt hatte.
    Reng setzte sich, ohne dazu aufgefordert zu sein. Pur, Mink und Tok kamen neugierig näher.
    »Ein Schiff, Obersprenger! Ein riesiges Raumschiff!«
    Sorka versuchte, die Nachricht zu verdauen, aber es gelang ihm nicht ganz. »Von was für einem Schiff redest du? Auf Vrinos gibt es keine Raumschiffe – oder doch?«
    »Es folgt uns, Sorka! Ein fremdes Raumschiff, so groß wie ein Asteroid …!«
    Allmählich begriff Sorka. Und er dachte sofort an das Wichtigste. »Wenn das stimmt, was du behauptest – weißt du auch, was es bedeutet, wenn die anderen davon erfahren?«
    Reng bestätigte durch ein Nicken beider Köpfe.
    »Dann wird es wohl besser sein, wir verschweigen die Wahrheit – bis wir genau wissen, was mit dem Raumschiff ist. Vielleicht fliegt es einfach weiter.«
    »Es hat die gleiche Geschwindigkeit und den gleichen Kurs wie wir. Das kann kein Zufall sein.«
    Sorka gab seinen Nebenschürfern einen Wink. »Sorgt dafür, dass niemand zur Oberfläche emporsteigt! Einer von euch hält oben Wache. Ich will unterrichtet werden, falls das Schiff näher kommt oder landet. Wenn es so groß ist, wie du sagst, Reng, dann machen ihm die Magnetfelder vielleicht nichts aus. Dann kann es landen und auch wieder starten. Wir alle werden Vrinos verlassen können!«
    Reng erhielt Anweisung, unbedingt zu schweigen und seine Beobachtungen fortzusetzen. Dann durfte er gehen. Er begab sich aber nicht sofort zurück in sein Observatorium, sondern eilte zu Krong, um ihm die aufregende Neuigkeit mitzuteilen.
    Die Rebellen sahen in dem riesigen Schiff ihre Chance. Reng mahnte sie zur Geduld und verhinderte, dass sie zur Oberfläche rannten. Die Fremden würden dann nur gewarnt werden. Das sah Krong auch ein und gab entsprechende Anweisungen. Allerdings schickte er einen Spion in die höher gelegenen Regionen.
    Inzwischen verbreiteten sich Meldungen über unheimliche Leuchterscheinungen innerhalb des Asteroiden. Einmal zeigte sich sogar eine undefinierbare Gestalt, die wenig später an anderer Stelle auftauchte und allen Morkern einen gewaltigen Schreck einjagte.
    Die Energiewissenschaftler entwickelten die unglaublichsten Theorien, um

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