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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Erklärung für das Phänomen zu finden. Sie forderten, den Spuk mit Hilfe der Magnetfelder zu isolieren und anschließend zu untersuchen. Keiner von ihnen brachte die Erscheinung mit dem Raumschiff in Verbindung, da sie nichts von dessen Existenz ahnten.
    Im Zentrum des Asteroiden war im Lauf der Jahrhunderte ein gewaltiger Hohlraum entstanden. Hier waren einst die schwersten und wichtigsten Elemente abgebaut worden.
    Von Magnetfeldern und deren Manipulation verstanden die Morker außerdem sehr viel, waren sie doch mit ihnen groß geworden. Zwar konnten sie diese Energien nicht völlig ausschalten oder neutralisieren, aber sie wussten die Felder nutzbringend einzusetzen.
    Die halb stoffliche Gestalt tauchte überall auf, doch niemals an zwei Stellen gleichzeitig. Es konnte sich also nur um einen Gegenstand handeln. Sorka ordnete an, die Erscheinung zum Hohlraum im Zentrum zu treiben und sie dort mit den Energiefeldern festzuhalten. Wenig später saß das Ding fest. Es veränderte sich fast unaufhörlich und versuchte, dem Gefängnis zu entkommen. Manchmal erinnerte seine Gestalt an die der Morker, die zu ihrem Entsetzen jedoch feststellen mussten, dass ihr unheimlicher Gefangener allem Anschein nach nur einen Kopf besaß.
    Reng war in sein Observatorium zurückgekehrt. Krong, der seine Neugier nicht mehr zu zügeln vermochte, begleitete ihn.
    Das Raumschiff stand noch in gleicher Entfernung und flog neben dem Asteroiden her. »Warum kommt es nicht näher?«, fragte Krong mit mühsam unterdrückter Erregung. »Was will es überhaupt von uns?«
    »Wie sollen wir das wissen, wenn wir nicht einmal ahnen können, welche Wesen es gebaut haben?«
    »Wir müssen sie auf uns aufmerksam machen, damit es landet. Es ist groß genug, um uns alle mitzunehmen.«
    Reng war anderer Meinung. »Das wäre gefährlich, Krong. Vielleicht sind sie bösartig. Außerdem weißt du offiziell nichts von dem Schiff. Sorka hat mir verboten, mit jemandem darüber zu sprechen.«
    »Ich hätte es auch ohne dich herausgefunden. Solche Nachrichten sprechen sich schnell herum. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die Nebenschürfer den Mund halten? Nicht mehr lange, und hier wird es von unseren Leuten nur so wimmeln.«
    Reng ging wieder an das Teleskop und schob Krong zur Seite. »Wirklich ein unvorstellbar großes Schiff. Es sieht aus wie eine Station. Die beiden Kugeln sind durch einen riesigen Block miteinander verbunden. Wenn wir sie doch nur sehen könnten – jene, die darin sind.«
    »Wenn das Raumschiff landet, sehen wir sie.«
    Reng schwieg. Selbst wenn er wollte, kannte er keine Möglichkeit, die Fremden zu einer Landung zu veranlassen. Vielleicht konnte man sie wenigstens darauf aufmerksam machen, dass es auf dem Asteroiden Leben gab. Er verwarf den Gedanken sofort wieder und dachte an seine eigene Warnung, die er Krong gegenüber vertreten hatte. Nein, wennschon, dann musste Sorka die Entscheidung treffen.

7.
    Die starken telepathischen Impulse kamen von dem Asteroiden – das wusste Gucky, als er das Ziel anpeilte und teleportierte.
    Tim Whalen trug keinen Raumanzug, doch die Messungen hatten eine atembare Atmosphäre ergeben. Auch Gucky hatte seinen Helm nicht geschlossen, als sie entmaterialisierten.
    Im gleichen Sekundenbruchteil standen sie auf einem Felsplateau unter einem dunklen Himmel. Die SOL war nur ein winziger Lichtpunkt im All.
    Die Luft war gut, wenn auch sehr kalt.
    Gucky ließ Tim Whalens Hand los. »Da wären wir – weit weg von allen Problemen.«
    »Gucky, ich muss dir etwas sagen …«
    »Kein Wort davon! Dafür ist später Zeit. Siehst du etwas, das an den leuchtenden Zylinder erinnert?«
    Whalen gab keine Antwort. Aufmerksam suchte er das unübersichtliche Gelände ab. Gucky las das Ergebnis seiner Bemühungen in seinen Gedanken.
    »Schade, Tim. Aber die Impulse kamen von hier. Allerdings ist es möglich, dass die Quelle ihren Standort ändert, so, wie sie es in der SOL getan hat. Im Schiff, nehme ich an, handelte es sich nur um Nebenerscheinungen, deren Ursache hier zu suchen ist.« Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: »Übrigens empfange ich viele Gedankenimpulse. Der Asteroid ist bewohnt.«
    Whalen warf ihm einen ungläubigen Blick zu. »Wer sollte auf diesem kahlen Felsbrocken wohnen? Es gibt kein Wasser, keine Vegetation, keine Tiere … nichts.«
    »Nicht hier oben, sondern unter uns.«
    »Du meinst, unter der Oberfläche?«
    »Warum nicht? Die Gedanken kommen von dort. Ich kann auch das

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