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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kayla Hildenbrandt heftig und sprang auf. »Sie beginnen ein Großprojekt und haben die Unverschämtheit, unsere Regierung dabei zu übergehen.«
    »Ich gehe davon aus, dass Mayk Terna und die Angehörigen der Regierung das Projekt genehmigen werden.«
    »Tatsächlich?«
    »Natürlich. Die Bevölkerung Ihrer schönen Welt wird davon in keiner Weise tangiert.«
    Kayla verschränkte ihre Arme vor der Brust. »Wir zählen die Besatzungen der Raumschiffe zur Bevölkerung. Für Ihre Männer ist es ein verdammtes Opfer, ohne Freizeit …«
    »Hören Sie doch bitte auf mit dieser alten Leier!«, unterbrach der Aktivatorträger ungerührt. »Sie sind nicht wegen der Bauarbeiten, sondern ausschließlich deshalb gekommen? Ein Grund mehr für Sie, die Rückkehr der SOL herbeizusehnen.«
    Kayla machte auf dem Absatz kehrt. Erst vor dem Schott wandte sie sich wieder um.
    »Was wollen Sie noch?«, fragte Reginald Bull ungehalten.
    »Ich habe die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dass Ihr Neutrino-Ingenieur Welker Kora tödlich verunglückt ist«, antwortete die Frau ernst. »Leider ermöglicht mir Ihr Benehmen nicht, diese Nachricht in der angemessenen Form zu überbringen.«
    Sie ging.
    Der Offizier wartete auf dem Gang. »Bringen Sie mich zum Gleiter!«, sagte Kayla nur. Sie verzichtete auf jede anzügliche Bemerkung.
    Minuten später verließ der Gleiter das Raumschiff. Aus der Ferne schimmerte die Stadt herüber. Westlich erhoben sich die schneebedeckten Sierra-Berge. Im Osten dehnte sich der blaue Axha-Ozean bis zum Horizont. Die Schneise, die von den Desintegratorfräsen in das Land geschnitten worden war, reichte bis ans Meer. Von dort sollte der Wasserstoff als Grundlage für die Protonengewinnung bezogen werden.
    »Sir, in der Schneise sind Zeichen angebracht worden«, sagte Leutnant Raydoc. »Das muss heute Nacht geschehen sein.«
    Reginald Bull und Roi Danton blieben stehen. »Zeichen? Was für Zeichen?«, wollte Danton wissen.
    »Hoffentlich machen die Weiber keinen Ärger«, sagte Bully missgelaunt.
    »Vielleicht sollten wir doch mehr auf sie eingehen«, bemerkte Danton. »Ist es wirklich so schlimm, was die Frauen wollen?«
    »Nun hör aber auf.« Bull legte die Stirn in Falten. »Ich dachte, wir wären uns einig?«
    »Das sind wir. Bis auf ein paar Kleinigkeiten.« Rhodans Sohn lächelte. Von der Schleuse aus, die sie eben betraten und die gut dreihundert Meter über dem Boden lag, konnten sie die fünf Kilometer lange Schneise gut überblicken.
    »Sehen Sie, Sir, dort!« Raydoc zeigte auf einen Abschnitt, der etwa einen Kilometer von der PHARAO entfernt war.
    »Ich erkenne vier rote Pfähle«, sagte Reginald Bull.
    »Die Pflöcke markieren eine Fläche von genau einem Quadratkilometer.«
    »Und was hat das zu bedeuten?«, wollte Roi Danton wissen.
    »Keine Ahnung, Sir. Heute Morgen waren die Markierungen einfach da.«
    Bully fluchte. »Verdammt, Roi, jemand hat ein Grundstück abgesteckt.«
    »Wie meinst du das?«
    »Gestern Abend habe ich Mayk Terna die Baupläne übergeben. Sie stand ihnen nicht ablehnend gegenüber, wie ich von vornherein gewusst habe. Sie ist mit allem einverstanden, braucht aber noch die Zustimmung der Minister in ihrem Kabinett.«
    »Ja – und? Was hat das mit diesem Grundstück zu tun?«
    »Ich habe einen Fehler gemacht.« Bully stöhnte. »Ich habe das Nächstliegende vergessen.«
    »Was?«, fragte Danton ungeduldig.
    »Ich habe übersehen, dass man Grund und Boden kaufen muss, wenn man darauf bauen will. Ich habe zu lange auf Raumschiffen gelebt.«
    »Du meinst …?«
    Reginald Bull nickte schwer. »Irgendein verdammter Hundesohn hat ein Stück Land von Mayk Terna gekauft. Dieses Areal liegt zufällig in der Schneise, die für unsere Produktionsanlage benötigt wird. Damit kann der Eigentümer alle Arbeiten blockieren.«
    Roi Danton sah sich um. Die Schneise war im absolut günstigsten Geländeabschnitt angelegt worden. Ausweichmöglichkeiten gab es kaum, weil damit zugleich das Landefeld für die Raumschiffe zu stark beeinträchtigt worden wäre.
    »Wir könnten die Pflöcke natürlich herausziehen und sie Mayk Terna um die Ohren schlagen, aber damit wäre nichts gewonnen«, sagte Bully zornig. »Wir müssen mit ihr verhandeln. Es hilft alles nichts.«
    »Eben. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird«, erwiderte Danton. »Ich bin überzeugt, dass wir uns einigen werden. Allerdings sollten wir mit den Arbeiten fortfahren. Ob das nun als Wunschdenken ausgelegt wird oder

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