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Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Couch her mit matter Stimme.
    Dr. Annach seufzte schwer. »Wenn ich das wüsste«, erwiderte er. »Bitte, warten Sie draußen, Schambell.«
    Der junge Mann erhob sich, musterte den Ilt und mich, schüttelte den Kopf und ging hinaus. »Ich muss arbeiten!«, rief ich hinter ihm her.
    »Du wirst in deinem Leben noch genug arbeiten müssen, Tatcher«, entgegnete der Mausbiber. »Es tut mir Leid, dass ich dich telekinetisch festhalten muss, aber sonst demontierst du womöglich die ganze SOL.«
    »Das ist gar nicht möglich«, erklärte ich. »Du weißt so gut wie ich, dass die SZ-1 im Weltraum herumgeistert. Aber ich will gar nicht demontieren, ich werde die SOL-Zellen höchstens ein bisschen umbauen.«
    Gucky drehte mich telekinetisch um, sodass ich ihn und den Psychologen sehen konnte. Dr. Crain Annach kam langsam auf mich zu und musterte mich prüfend. Er war ein schlanker Mann, der sich geschmeidig bewegte, und dem Alter nach ein SOL-Geborener. Seine Iris schimmerte goldfarben.
    »Wie fühlen Sie sich?«, fragte er.
    »Eingeengt«, antwortete ich wahrheitsgemäß, was dem Ilt ein Kichern entlockte.
    »Sind Sie früher schon psychotherapeutisch behandelt worden?«, fragte Annach weiter.
    »Nein.«
    »Dann müssen Sie verrückt sein«, konstatierte Crain Annach.
    »Ich nahm an, du wärst ein guter Psychologe und Psychotherapeut«, sagte Gucky.
    Crain Annach lächelte verschmitzt. »Ja, so kann man sich irren, Gucky.« Er wandte sich wieder an mich. »Sie sind frustriert und fühlen sich in der Entfaltung Ihrer Persönlichkeit behindert«, stellte er sachlich fest. »Wahrscheinlich arbeiten Sie in einem Team, in dem ein psychisch deformierendes Arbeitsklima herrscht. Die Emotiostrahlung für sich allein kann nicht derartige Folgen bewirkt haben, sonst würden alle Tbahrgs ständig wie verrückt werkeln. Nein, mein Lieber, die Emotiostrahlung hat bei Ihnen die Rolle eines Auslösers unterdrückter Selbstverwirklichung gespielt. Dort muss die Behandlung ansetzen.«
    »Ich brauche keine Behandlung, nur Arbeit«, widersprach ich.
    Dr. Annach schüttelte den Kopf. »Leg ihn auf die Couch, Gucky! Ich werde ihm ein Psychogramm abnehmen und es mit der gespeicherten Norm vergleichen, damit ich feststellen kann, wie sich die Emotiostrahlung ausgewirkt hat.«
    »Was?«, rief ich empört. »Ihr wollt, dass ich untätig herumliege? Wie soll ich das aushalten? In mir juckt und zuckt jede Muskelfaser.«
    »Keine Aufregung, Tatcher«, seufzte der Mausbiber. »Aber das muss sein.«
    »Dann legt wenigstens auch Dalaimoc auf eine Psychologencouch«, erwiderte ich. »Er ist an allem schuld.«
    Gucky runzelte die Stirn. »Verflixt, an Dalai hat keiner mehr gedacht. Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen. Wo hast du ihn zuletzt gesehen, Tatcher?«
    »In der Halle, in der ich vom Arbeiten abgehalten wurde«, antwortete ich. »Er spielte mit einem bunten Ball.«
    »So, er spielte mit einem bunten Ball – in einer Fabrikhalle der Fremden, ja?«, fragte der Kosmopsychologe eine Spur zu leutselig.
    »Und wenn Sie dreimal denken, ich hätte eine Meise – jawohl!«, gab ich wütend zurück.
    Crain Annach blickte den Ilt fragend an. »Was meint er mit Meise, Gucky?«
    Der Mausbiber ließ seinen Nagezahn in voller Größe sehen. »Eine Meise ist ein irdischer Vogel.« Er bewegte die Arme, als wären es Flügel. »Ein Flattermann, Crain. Aber davon hat ein SOL-Geborener natürlich keine Ahnung, obwohl es auf der SOL genug Informationsfilme über die Erde gibt. Könnt ihr euch nicht wenigstens etwas über den Planeten informieren, auf dem sich eure Vorfahren aus einer Gruppe der Tierwelt zu Menschen entwickelt haben?«
    Annach wölbte die Brauen. »Aus einer Gruppe der Tierwelt, wie unhygienisch«, erwiderte er pikiert.
    »Affe«, sagte Gucky und beförderte mich telekinetisch auf die Couch. »Schnall ihn schon an, Crain! Oder denkst du, ich halte ihn stundenlang telekinetisch fest, bis du deine Untersuchungen abgeschlossen hast. Perry wartet bei den Tbahrgs auf mich.«
    »Warum bist du nur gleich so böse, Gucky?«, fragte Annach, während er mich festschnallte. Ich registrierte mit freudiger Erregung, dass ich die Anschnallgurte jederzeit lösen konnte. Schließlich war ich nicht umsonst ein guter Schüler der Pai’uhn K’asaltic gewesen, der Kosmischen Meisterdiebe. Sobald Gucky fort war und Annach mir den Rücken zuwandte, würde ich verschwinden und mich in die Arbeit stürzen.
    »Vergiss es«, antwortete Gucky. »Ich muss mich eben

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