Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Silberband 090 - Gegner im Dunkel

Titel: Silberband 090 - Gegner im Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
noch einmal rund tausend Jahre, bis die Tbahrgs einen dem Solaren Imperium während seiner Blütezeit vergleichbaren Stand erreichten. Heute beherrschen sie ein Sternenreich mit siebenhundertzwei Sonnensystemen, zu denen 2.130 Planeten und große Monde gehören. Das Regierungsdirektorium für jede besiedelte Welt wird von der jeweiligen Bevölkerung demokratisch gewählt und delegiert je ein Mitglied in die Zentralregierung, deren Sitz Xumanth ist. Von hier aus werden die Interessen des Reichs wahrgenommen.
    Übrigens haben die Tbahrgs zwar Forschungsflüge in ihre Nachbargalaxis unternommen, denken aber nicht daran, dort Planeten zu besiedeln. Das wäre zu kostspielig und würde den Zusammenhalt unnötig aufs Spiel setzen, da weit entfernte Kolonien dazu neigen, sich ein eigenes Sternenreich in ihrer näheren Umgebung aufzubauen. Außerdem haben die Tbahrgs in ihrer Heimatgalaxis keine ernsthaften Konkurrenten und brauchen sich deshalb keine Sorgen zu machen, ob irgendwann kolonisierbare Planeten Mangelware werden.«
    »Interessant«, stellte Gucky fest. Er blickte auf, als Abrahd und Doregh eintrafen.
    »Wie geht es a Hainu?«, erkundigte sich Abrahd.
    »Er wird bald wieder in Ordnung sein«, antwortete der Ilt.
    »Haben Sie schon das Ausmaß der Schäden festgestellt?«, fragte Rhodan die Tbahrgs. »Wir werden selbstverständlich dafür aufkommen.«
    »Womit wollen Sie bezahlen?«, erwiderte Doregh.
    »Wir verfügen über eine Rechenanlage, die n-dimensionale Probleme lösen kann«, erklärte Rhodan. »Wir könnten also mit Rechenzeit bezahlen oder mit kosmologischen und anderen wissenschaftlichen Informationen.«
    Die Tbahrgs wechselten einen raschen Blick, dann sagte Abrahd: »Wir werden uns überlegen, was wir am dringendsten benötigen. Falls Sie inzwischen auf Ihr Schiff zurückkehren möchten, Rhodan, so steht dem nichts entgegen.«
    Als Perry Rhodan mit seinen Begleitern die Strukturlücke im Schutzschirm passierte, stutzte er. Der Robotgleiter, der sie zurückgebracht hatte, war noch nicht wieder gestartet. Vor allem war er nicht leer. Perry sah einen unglaublich massigen, kahlköpfigen Mann reglos auf der Rückbank sitzen.
    »Dalaimoc!«, rief er überrascht.
    Der Tibeter lächelte verlegen. »Bitte entschuldige, Perry, dass ich mich einfach hier niedergelassen habe. Aber ich brauchte einen Ort, an dem ich in aller Stille meine Erlebnisse geistig verarbeiten konnte – und weder die SZ-2 noch das Mittelteil konnten mir das bieten.«
    »Ich habe nichts dagegen, dass du hier sitzt, Dalaimoc«, erwiderte Rhodan. »Aber ich verstehe nicht, warum du nicht deine Kabine vorgezogen hast. Dort …« Er unterbrach sich und starrte mit offenem Mund auf eine Landestütze der SZ-2, die sich im Zeitlupentempo vom Schiff löste und umkippte. Der Aufprall auf dem Landeplatz erzeugte einen ohrenbetäubenden Lärm, und die Erschütterung war deutlich wahrzunehmen.
    Rhodan schloss den Mund wieder. »Das ist ja unglaublich!«, rief er. Zornesröte überzog sein Gesicht. »Was für eine ungeheuerliche Schlamperei ist bei den Wartungswachen eingerissen, dass so etwas passieren kann?«
    »Die Wachen dürften keine Schuld haben, Perry«, murmelte Rorvic. »Wie ich hörte, geistert der marsianische Dörrbohnenfresser durchs Schiff. Deshalb habe ich mich ja in diesen Gleiter gesetzt.«
    Rhodans Gesichtsfarbe wechselte erneut. Er schluckte und wandte sich dem Mausbiber zu.
    In diesem Moment ertönte ein Knirschen, als kündigte sich ein Erdbeben an. Die Landestützen wurden von einer imaginären Faust zusammengestaucht. Das Schiff senkte sich um mehrere Meter, und die breiten Landeteller drückten sich in den Platzbelag und ließen ihn knallend und krachend bersten.
    Icho Tolot stieß Rhodan und Gucky in den Gleiter. Er sprang hinterher, schaltete die Robotsteuerung ein und winkte Corello, dem Fahrzeug zu folgen. Der Gleiter jagte auf die Mittelstütze der SZ-2 zu, deren äußeres Schleusenschott offen stand.
    »Das ist kriminell!«, keuchte Rhodan. »Tatcher ruiniert das ganze Schiff. Ich begreife nicht, warum man ihn nicht paralysiert hat, wenn er derartiges Unheil anrichtet.«
    Der Gleiter fegte in die Schleusenkammer, dicht gefolgt von dem Transportroboter. Bevor sich das Außenschott schloss, konnte Perry Rhodan noch erkennen, dass sich die Landestützen wieder streckten. Offenbar hatte Tatcher a Hainu oder jemand anders die Antigravprojektoren wieder auf die vorherige Leistung hochgeschaltet.
    »Du vergisst, dass Tatcher

Weitere Kostenlose Bücher