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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sondern ein Molekülverformer, der sein Äußeres nachbildet, aber weder die große Masse des Roboters noch seinen schwerfällig wirkenden Gang nachahmen kann.«
    »Sie irren sich. Perry«, widersprach George und trat einen Schritt auf Sagullia zu.
    Das war für mich der letzte Beweis. Der richtige George hatte mich immer mit meinem vollen Namen angeredet. Die Nachbildung aber hatte meinen Namen bisher nicht genannt, weil sie ihn nicht kannte. Als Sagullia mich eben mit meinem Vornamen ansprach, musste der Molekülverformer angenommen haben, auch der richtige George würde mich so anreden.
    Ich hob meinen Desintegrator. Doch bevor ich schießen konnte, sprang der Fremde auf Sagullia zu, drehte ihn herum und presste einen Arm gegen Ets Kehle. Der andere Arm hob sich, und der Impulsstrahler in der Hand zeigte auf mich.
    »Werfen Sie Ihre Waffen fort – alle!«, befahl er. »Oder ich töte dieses Wesen!«
    »Lassen Sie sich nicht erpressen, Perry!«, stieß Sagullia hervor. »Schießen Sie!« Er schloss die Augen.
    Ich ließ den Desintegrator fallen, zog den Impulsstrahler aus dem Gürtel und warf auch ihn weg.
    »Ich werde Sie nicht opfern, Sagullia«, erklärte ich.
    »Aber dann sind wir alle verloren!« Et wand sich unter dem Griff des Fremden.
    Der Molekülverformer packte noch härter zu. Dabei geriet seine Hand auf das Amulett vor Sagullias Brust – und in der nächsten Sekunde riss er die Arme hoch und taumelte brüllend einige Meter weit zurück.
    »Zur Seite!«, rief ich Sagullia zu und sprang vor, um meine Waffen aufzuheben.
    Et reagierte benommen. Ich packte meinen Desintegrator und zielte auf den Molekülverformer. Doch ich drückte nicht ab, denn das Wesen sank langsam in sich zusammen und verlor dabei das Aussehen des feyerdalischen Roboters. Die Waffe war ihm schon entfallen, als er zurückgetaumelt war.
    Zögernd nahm ich den Finger vom Feuerknopf und ging auf den Molekülverformer zu. Ich konnte nicht auf ein offensichtlich hilfloses Wesen schießen, obwohl ich wusste, dass es uns alle umgebracht hätte.
    Als ich den Molekülverformer erreichte, zuckte und wand sich dieses Wesen, als litte es furchtbare Qualen.
    »Mein Amulett!«, stammelte Sagullia neben mir. »Was ist das nur?«
    Eine Flüsterstimme antwortete Unverständliches.
    Endlich begriff ich. »Offenbar wird es von einer Wesenheit benutzt, die seinen Besitzer schützt.«
    Der Molekülverformer gab einige Laute von sich, die mein Translator nicht übersetzte. Ich ging neben ihm in die Hocke und berührte ihn mit der Handfläche.
    »Ich wollte, unsere Begegnung wäre friedlich verlaufen«, sagte ich. »Wir hassen euch nicht. Können wir Ihnen irgendwie helfen?«
    Das Zucken und Wallen der inzwischen gallertartigen Masse verstärkte sich. Ein Pseudopodium formte sich, reckte sich zitternd und deutete auf Garo Mullin.
    »Was will es von mir?«, fragte Garo schaudernd.
    »Ich glaube, es will ihre Streichelorgel hören«, erwiderte ich leise.
    »Aber in der Kristallhalle litt es unter der Musik«, wandte Asuah Gemroth ein.
    »Unter der vielfach verstärkten Musik«, korrigierte ich. »Bitte, Garo!«
    Zögernd holte Mullin sein Instrument aus der Tasche und strich mit den Fingerkuppen darüber. Eine leise Melodie klang auf, verebbte zitternd und wurde von einer kraftvolleren Sequenz abgelöst. Ich beobachtete den Molekülverformer. Langsam zog sich das Pseudopodium zurück und verschmolz mit der übrigen Körpermasse. Dafür bildete sich so etwas wie ein Mund. Aber nur ein Stammeln war zu hören. Wieder übersetzte der Translator nichts. Ich verstand lediglich einige Worte, die sich mehrfach wiederholten und wie ›Gys-Voolbeerah‹ und ›Tba‹ klangen.
    Garo Mullin spielte unentwegt weiter. Der Pseudomund schloss sich wieder. Das Zucken und Wallen der gallertartigen Masse wurde ruhiger dann erklang eine Art lang gezogener Seufzer – und plötzlich bewegte sich die Masse nicht mehr. Allmählich trübte sich die erstarrte Oberfläche.
    »Er ist tot«, sagte Honth Pryth-Fermaiden hart.
    »Er tut mir Leid«, flüsterte Amja. »Warum musste das sein?«
    »Diese Frage kann nur von BARDIOC und der Kaiserin von Therm beantwortet werden – wenn überhaupt«, erwiderte ich. »Ich nehme an dass der Molekülverformer uns irregeführt hat. Wir werden also umkehren und einen Weg zum Zentrum der Anlage suchen müssen.«
    Auf halbem Weg zurück kam uns eine vertraute Gestalt entgegen: George, der Roboter.
    Sagullia hob seine Waffe. »Diesmal falle ich

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