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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anschließend hatte er nur noch Augen für die Kristallverkleidung. Mit wild rudernden Armen rannte er die Rampe herab. Ich fing ihn auf, sonst wäre er gestürzt.
    »Aufpassen! Es wird steil!«, rief ich Goor Toschilla zu, die als Nächste im Eingang erschien.
    Bald darauf standen wir alle in der Halle und betrachteten fasziniert die Kristallgebilde, die sich an den Wänden und an der Decke schlängelten. Sie lagen entgegen meinem ersten Eindruck nicht offen, sondern befanden sich in transparenten Röhren. Im Unterschied zu den Strukturen des Korridors gab es hier ausschließlich Kristalle, die im klaren Feuer von Diamanten höchster Reinheit funkelten.
    »Wunderschön!«, sagte Amja Luciano begeistert.
    Garo Mullin zog seine Orgel aus der Tasche und streichelte ihre Oberfläche. Eine zarte Melodie erklang.
    »Still!«, raunte ich. Der Astronom hielt erschrocken inne.
    Die Halle wurde von einer verstärkten Wiederholung der Melodie erfüllt. Aber die Wiederholung fand kein Ende. Immer von neuem tönte die Melodie auf, jedes Mal lauter – Sphärenklänge, auf hundert Orgeln gleichzeitig gespielt.
    Jemand stieß einen Schrei aus. Ich wusste nicht, wer geschrien hatte, denn dort, woher der Schrei gekommen war, befand sich niemand von uns.
    Oder doch?
    In der blendenden Fülle des reflektierten Scheinwerferlichts erblickte ich eine schattenhafte Gestalt, die sich taumelnd fortbewegte.
    George?
    Allmählich wurde es uns allen zu laut in der Halle. Wir suchten nach einem zweiten Ausgang, durch den wir unseren Weg fortsetzen konnten.
    »Ich denke, George hat ihn gefunden!«, schrie ich, um die Melodie zu übertönen. »Folgt mir!«
    Ich lief in die Richtung, in die der Roboter verschwunden war. Tatsächlich entdeckte ich eine weitere Öffnung. Hinter ihr lag eine zweite Halle, kleiner als die erste und mit Geräten ausgestattet, die zweifellos feyerdalischer Herkunft waren. Ich sah Schaltpulte, Holoschirme – und drei Feyerdaler, die reglos mit den Oberkörpern auf den Schaltpulten lagen. Ihre Schultern hoben und senkten sich schwach. Demnach waren sie nicht tot, sondern nur betäubt.
    George stand neben einem der Feyerdaler und beugte sich über ihn. Als er sich wieder aufrichtete, sah ich, dass er den Impulsstrahler des Bewusstlosen an sich genommen hatte. Bevor ich seine Absicht erahnen konnte, war er zum Halleneingang zurückgelaufen und eröffnete das Feuer auf die Kristalle. Die Melodie verwandelte sich in eine schrille Dissonanz und brach ab.
    »Stell sofort das Feuer ein, George!«, befahl ich.
    Der Roboter gehorchte und wandte sich langsam zu mir um.
    »Was war los?«, erkundigte ich mich. »Wieso konntest du auf die Schaltkreise schießen?«
    »Die Geräusche hatten meine Schaltkreise verwirrt«, antwortete George mit seltsam schleppender Stimme.
    »Aber es waren die Schaltkreise der Kontaktzentrale, auf die du geschossen hast«, warf Cesynthra ein. »Wahrscheinlich sogar Schaltkreise, die der Kaiserin von Therm gehören. Ein Roboter im Dienste der Regelerschaffer von Yuurmischkohn sollte eine Sperre gegen solche Handlungen besitzen.«
    »Die Verwirrung der Schaltkreise löste die Sperre«, erwiderte George. »Ich bitte darum, mir zu folgen. Wir sind bald am Ziel.«
    Die Hand mit der Waffe gesenkt, schritt der Roboter elastisch an uns vorbei und schwang sich in die Öffnung des Antigravlifts an der Rückwand der kleinen Halle. Stirnrunzelnd blickte ich ihm nach. Manchmal nimmt man etwas wahr, ohne sich etwas dabei zu denken, aber wenn es sich wiederholt, formt sich allmählich eine Erkenntnis. Doch das dauert geraume Zeit.
    Der Antigravlift setzte uns rund zweihundert Meter tiefer ab, vor dem Eingang eines niedrigen quaderförmigen Saales. Er war leer, seine Wände, die Decke und der Boden bestanden aus einem stahlharten spiegelnden Material. Von oben, unten und von den Seiten schauten uns unsere Spiegelbilder entgegen.
    »Was ist das für eine Halle?«, fragte ich George, der bis zur Mitte vorausgegangen und dort stehen geblieben war.
    Seine Augenzellen taxierten mich. »Bitte kommen Sie hierher, dann werden Sie es sehen«, antwortete er.
    Ich schüttelte ablehnend den Kopf, ohne zu merken, dass Sagullia Et hinter mir vorbeiging und sich dem Roboter näherte. Er hatte George schon fast erreicht, als ich ihn entdeckte.
    »Kommen Sie zurück, Sagullia!«, rief ich.
    Et blieb stehen und wandte den Kopf in meine Richtung. »Warum, Perry?«, fragte er verwundert.
    »Weil George vermutlich nicht mehr George ist,

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