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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verstehe nicht …«, klagte er.
    »Du verstehst sehr gut! Erstens bist du so mit Fleischkonzentrat eingedeckt, dass du dich einige Jahre lang nicht darum zu kümmern brauchst …«
    »Ich weiß …«, jammerte Chara. »Aber versetzt euch in meine Lage. Hier eingeschlossen, ohne Aussicht auf Rettung … Je mehr Vorräte, desto sicherer fühle ich mich …«
    »Und warum versteckst du deinen Gefährten?«, fragte Kauk jäh.
    Shamanov wurde aschfahl. Sie wussten von Zsajnu! »Ich habe … keinen Gefährten!«, ächzte er.
    »Zwei Spuren führen hierher. Die eine ist von dir, aber die andere …?«
    Shamanov wand sich wie unter heftigem Schmerz. »Das kann ich euch nicht sagen.«
    »Ich warte trotzdem auf eine Erklärung!«, drängte Kauk. Er blieb hart, bis der Biophysiker schließlich nachgab.
    »Zweifellos haben überwiegend Männer die Katastrophe überlebt. Ihr und ich … wir sind der Beweis dafür. Aber ich fand eine überlebende Frau und nahm sie zu mir. Kann ich etwas anderes tun, als sie vor den gierigen Blicken anderer Männer zu verstecken?«
    Er sah Verständnis in Waliks Augen und atmete auf. Nun galt es nur noch, ein Hindernis zu überwinden …
    Als Shamanov die Frau erwähnte, wurden Walik Kauks heimliche Träume wach. War er selbst nicht der lebende Beweis dafür, dass der Biophysiker Recht hatte? Er schauderte, als er sich auszumalen versuchte, welches Schicksal einer Frau bevorstand, die als Einzige neben vielleicht hundert oder mehr Männern überlebt hatte. War es tatsächlich denkbar, dass die Katastrophe Unterschiede gemacht hatte?
    Entsprang Shamanovs Verwirrtheit der Sorge um die Frau?
    Der Wissenschaftler erhob sich aus dem Sessel, in den er sich hatte fallen lassen. Mit schwacher Stimme rief er: »Zsajnu, mein Liebling! Komm zu mir! Unser Geheimnis ist bekannt.«
    Hinter einer der halb geöffneten Türen in der Rückwand des Laborraums rührte sich etwas. Es hörte sich an, als würden schwere Gegenstände verschoben. Eine schlanke Gestalt erschien unter der schwach beleuchteten Türöffnung. Waliks Herz schlug schneller.
    Nur ein Lichtstrahl fiel von der Seite her auf das Antlitz der Frau, die auf den ersten Blick den Eindruck atemberaubender, makelloser Schönheit vermittelte. Die Helligkeit traf ihre Augen, und sofort trat sie einen Schritt zurück in den Halbschatten der Türöffnung. Der Sekundenbruchteil hatte jedoch ausgereicht, um Walik Kauk ihren merkwürdig starren Blick erkennen zu lassen.
    Shamanovs Geheimnis wäre ihm vielleicht dennoch verborgen geblieben. Aber da war Augustus' bisher unverständliches Geschwätz von einem Spielzeug. Plötzlich wusste Walik nicht nur, was der Ka-zwo gemeint hatte, sondern er durchschaute auch die Natur der vermeintlichen Frau.
    Kauk spürte ein hässliches Würgen in der Kehle. »Für dich und dein Problem gibt es nur eine Lösung«, sagte er schroff. »Du musst hier in der Einsamkeit bleiben. In einer Gemeinschaft vernünftiger Menschen ist für dich kein Platz! Wir brechen sofort auf.« Er sah nicht, wie das Gesicht des Biophysikers sich in eine Grimasse höhnischen Zorns verwandelte. Er wollte nur noch weg von dieser Atmosphäre des Wahnsinns …
    »Mit einer Puppe lebt der Kerl also zusammen«, resümierte Baldwin Tingmer, was er eben gehört hatte.
    »Mit einer Robotpuppe«, bestätigte Walik. »Sie ist gestylt wie die schönste Frau der Welt, und wer die merkwürdige Starrheit ihres Blickes nicht bemerkt, der erkennt ihr Geheimnis auch nicht. Hochkonjunktur hatten diese Puppen natürlich in der Aphilie, als nur noch der nackte Instinkt herrschte. Weil sie so perfekt menschenähnlich waren, erhielten sie eine Abart des PIKs. Dieses Gerät strahlte jedoch eine charakteristische Impulsfolge aus, die jedem Ka-zwo sofort bewies, dass er es nicht mit einem Menschen, sondern einer Puppe – auch Spielzeug genannt – zu tun hatte.«
    Er blickte zu Augustus hinüber, der noch reglos in der Ecke stand, in die er ihn im Ärger der vergangenen Nacht verdonnert hatte. »Ich hätte eher auf den Roboter hören sollen«, sagte er bedauernd. »Shamanov muss mit seiner Puppe in Talovka gewesen sein, Augustus registrierte nämlich die Ausstrahlung des Spielzeugs. Auch heute Nacht bemerkte er die Impulse, konnte mir aber nicht erklären, was unter einem Spielzeug zu verstehen ist.«
    »Heute Nacht?«, überlegte Tingmer. »Das muss gewesen sein, als Shamanov zurückkehrte.«
    »Richtig.«
    »Nimmt er die Impulse immer noch wahr?«
    »Mit

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