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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Shamanov dirigieren lassen, als sie den Rückweg antraten.
    Sie gelangten in die Halle zurück, in der Shamanov sich seiner Bewacher entledigt hatte. Von hier aus folgten sie der roten Markierung und erreichten mühelos den Ausgang. Der Wissenschaftler fragte sich noch, ob die Tür sich freiwillig öffnen würde. Aber als er sich ihr bis auf drei Schritte genähert hatte, glitt sie ohne sein Zutun beiseite, und Shamanov gelangte endgültig zu der Überzeugung, dass heute sein Glückstag sei.
    Die breite Öffnung in der Energiewand existierte nach wie vor. Chara Shamanov schritt hindurch. Plötzlich stocke das Blut in seinen Adern.
    Er starrte hinüber, wo die tief in den Schnee gefräste Spur des Hovercraft endete. Das Fahrzeug war verschwunden …

5.
    Unter sich konnte Walik Kauk schon die Sohle des Antigravschachts erkennen. Urplötzlich huschten die Wände an ihm vorbei, und über ihm stieß Bluff einen halb erstickten Schrei aus.
    »Wir stürzen ab …!«
    Wenige Meter nur, dennoch prallte Walik heftig auf den Boden. Mit dem Kopf krachte er gegen die Schachtwand und verlor das Bewusstsein.
    Als er wieder zu sich kam, erinnerte er sich zunächst an nichts. Sein Körper schmerzte, und er fühlte sich elend und matt. Trotzdem schaffte er es, sich zu erheben.
    Der Schacht war noch erleuchtet. Bluff Pollard wimmerte leise, Walik kniete nieder und kümmerte sich um den Jungen. Eine riesige Beule zierte Bluffs Stirn, und über die linke Wange zog sich ein blutiger Riss. Ansonsten wirkte er zumindest äußerlich unverletzt.
    Am Rand der Schachtsohle lagen mehrere kleine, rechteckige Gebilde. Walik Kauk verstand nicht viel von Technik, dennoch glaubte er, dass es sich um Steckkarten handelte, wie sie in Rechnern und Kontrollgeräten verwendet wurden.
    Er blickte in die Höhe. Etwa drei Meter über der Schachtsohle befand sich die Einmündung eines Korridors. Allein hatte Walik keine Chance, da hinaufzugelangen, aber sobald Bluff wieder zu sich kam, war das eine andere Sache. Einer konnte auf des anderen Schultern steigen und die Gangmündung erreichen. Und irgendwo würde sich etwas finden – ein Stück Tau oder gar eine Leiter –, mit dem auch der Zweite wieder nach oben gelangen konnte.
    Das war dringend. Denn jede Stunde, die ungenutzt verstrich, verringerte ihre Überlebenschancen.
    Der Angstschrei blieb Baldwin Tingmer in der Kehle stecken, als eine unsichtbare Kraft nach ihm griff und den tödlichen Sturz bremste. Nur noch langsam sank er abwärts.
    An der Einmündung eines Stollens endete die sanfte Abwärtsbewegung sogar. Baldwin wurde in den hell erleuchteten Stollen hineingeschoben und stand gleich darauf wieder auf eigenen Beinen.
    Vom Schachtrand aus blickte er in der Röhre noch einmal nach oben. Die Mündung lag mindestens zehn bis zwölf Meter über ihm. Völlige Stille herrschte. Baldwin streckte den Arm in den Schacht und spürte sein Gewicht. Das schwerelose Feld existierte also nicht mehr.
    Er zweifelte nicht daran, dass Shamanov dafür verantwortlich war. Irgendwie war es dem geisteskranken Biophysiker gelungen, den Ka-zwo auf seine Seite zu bringen … denn Augustus hatte zweifellos den Befehl missachtet, den Gefangenen keine verdächtige Bewegung machen zu lassen.
    Es gab eine Überlegung, die Baldwin seine Lage nicht für katastrophal ernst halten ließ: Er war nicht allein. Die geheimnisvolle Kraft, die seinen Sturz aufgefangen und ihn in diesem Gang abgesetzt hatte, handelte ohne Zweifel überlegt und zielbewusst. Und vor allem: Hätte sie ihn vor dem Absturz bewahrt, wenn sie nicht beabsichtigte, sich auch weiterhin um ihn zu kümmern?
    Ermutigt machte er sich daran, seine neue Umgebung zu erforschen.
    Eine Zeit lang stand Chara Shamanov starr vor Schreck. Er sah die Spuren des Hovercraft im Schnee. Mehrere Male war das Luftkissenfahrzeug an der leuchtenden Energiemauer entlanggefahren, bevor der Pilot es etliche Meter vor der Rufsäule aufgesetzt hatte.
    Shamanov fand den tiefen Abdruck, den die Landung hinterlassen hatte, aber keinen Hinweis darauf, auf welchem Weg das Fahrzeug danach verschwunden sein konnte.
    Obwohl zumindest Kauk, Tingmer und Pollard ihm nicht zuvorgekommen sein konnten, war es ihm nun unmöglich geworden, nach Kamenskoje zurückzukehren.
    Andererseits musste eine Kontrollstation wie die von Palatka, obwohl sie nur von Robotern bemannt gewesen war, über Fahrzeuge verfügen. Also würde er sich ein zweites Mal auf die Suche machen. Shamanov blickte zu der

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