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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einsetzen.«
    Als er aufblickte, sah er, dass Marboo getrunken hatte und die Flasche an Tingmer weitergab. »Worauf haben Sie getrunken?«, erkundigte sich Kanthall bei der jungen Frau.
    »Darauf, dass Sie hoffentlich nicht nur ein verdammter Taktiker sind«, gab sie zurück.
    Kanthalls hellblaue Augen schienen sich noch um eine Spur zu vergrößern. Aber er lächelte.
    Jentho Kanthall ließ sich von Augustus helfen, seine Last in die große Halle auf der ersten Etage des Cherryl-Hauses zu transportieren. Dort trugen die Mitglieder der TERRA-PATROUILLE alles zusammen, was sie bei dem Umzug nach Imperium-Alpha mitzunehmen gedachten.
    Als Augustus die Halle wieder verlassen wollte, rief Kanthall ihn zurück. Er schnürte das zweite Paket auf und brachte ein kompaktes Gerät zum Vorschein. »Weißt du, was das ist?«, fragte er den Roboter.
    Ohne zu überlegen, erwiderte der Ka-zwo: »Ein Kontrollelement!«
    »Nicht irgendein Kontrollelement, sondern jenes, das für diesen Bezirk zuständig ist, verstehst du?«
    »Ja«, sagte Augustus zögernd.
    »Es funktioniert nicht, weil ich es aus dem Gesamtkomplex ausgebaut habe«, fuhr Kanthall fort. »Bevor ich das jedoch tat, hatte ich Verbindung zu ihm, und ich habe ihm eine Frage gestellt.«
    Der Ka-zwo schwieg. Kanthall ließ ihn nicht aus den Augen. Er hatte nicht vor, den Roboter in ein Logik-Dilemma zu bringen, also musste er behutsam vorgehen.
    »Ich fragte das Element, wie es zur TERRA-PATROUILLE steht und ob es nicht befürwortet, dass du in diese Organisation eintrittst.«
    Kanthall war nicht sicher, aber er hatte den Eindruck, dass der Ka-zwo einen inneren Kampf mit sich austrug. Es war schwer zu sagen, auf welcher Ebene dieser Kampf stattfand, doch für Augustus, der über den Ausfall aller positronischen Anlagen informiert war und sich dennoch in geradezu schizophrener Weise mit imaginären Kontrollelementen ›unterhielt‹, bedeutete Kanthalls Forderung ein nahezu unlösbares Problem.
    Kanthall wusste, dass er ein Risiko einging. Es war möglich, dass der Ka-zwo sich einfach desaktivierte.
    »Wenn das Kontrollelement befiehlt, dass ich der TERRA-PATROUILLE beitreten soll, werde ich das tun«, sagte Augustus nach einer Weile.
    Kanthall rollte das von Saedelaere angefertigte Papier auf. »Hier«, sagte er und hielt dem Ka-zwo einen Schreibstift hin. »Unterschreibe das Manifest!«
    Augustus unternahm einen letzten Versuch, aus der Falle zu entrinnen. »Ich kann nicht schreiben«, erklärte er.
    »Dann mach ein Zeichen!«, drängte Kanthall. »Jeder wird wissen, dass es dein Zeichen ist.«
    »Was für ein Zeichen?«
    »Ein K. Sieh her, ich male dir einen solchen Buchstaben auf die Tischplatte. Du brauchst ihn nur nachzuzeichnen.«
    Augustus gab sich einen Ruck. Er nahm den Stift und malte zwei K auf das Papier.
    Kanthall hob die Augenbrauen. »Wieso zwei?«, erkundigte er sich.
    Der Roboter richtete sich auf. »Ka- zwo!«, sagte er.
    Kanthall bekam einen Heiterkeitsausbruch und warf sich vor Lachen auf die beiden Packen.
    »Das war eine feierliche Zeremonie!«, wies ihn Augustus zurecht. »Ihr Verhalten ist wenig würdevoll.«
    Der Terraner entschuldigte sich.
    Als Augustus gegangen war, rollte Kanthall das Dokument zusammen. Nun ist Kauk eingekreist!, dachte er zufrieden.
    Mit dem paralysierten Mann an Bord warteten Langur und Saedelaere knapp zwei Stunden über dem Landeplatz.
    »Wir sind zu spät gekommen«, bedauerte Alaska schließlich. »Wahrscheinlich ist das Objekt wieder in den Weltraum verschwunden oder befindet sich auf einem anderen Kontinent.«
    Er hörte den Paralysierten stöhnen.
    »Vielleicht erfahren wir von ihm etwas!«
    Der Mann befand sich in der geöffneten Antigravwabenröhre, sonst war nirgendwo Platz gewesen.
    »Erschrecken Sie nicht!«, sagte Alaska. »Mein Name ist Saedelaere. Dieser Extraterrestrier und ich sind Angehörige der TERRA-PATROUILLE, die ihren Sitz in Terrania City hat. In dieser Organisation arbeiten alle Menschen zusammen, die nach der Katastrophe noch auf der Erde leben. Es gehört zu unseren Aufgaben, Menschen wie Sie zu finden.«
    Sein Gegenüber nickte schwach. Er hatte also verstanden.
    »Überanstrengen Sie sich nicht«, empfahl ihm Saedelaere. »Wir haben noch viel Zeit, miteinander zu reden.«
    Nach einiger Zeit hatte sich der neue Passagier so weit erholt, dass er reden konnte. »Ich bin Bilor Wouznell«, stellte er sich vor. »Verzeihen Sie, dass ich die Nerven verloren und auf Sie geschossen habe. Ich dachte, Sie

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