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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Roboter und die Fremden selbst.
    »Sieht aus wie eine Baustelle«, bemerkte Bluff Pollard.
    Skan Mavrees wurde langsam unruhig. Die Geräte näherten sich allmählich auch dem Fischereimuseum. »Sie sollen die Finger von dem Museum lassen!«, knurrte er. »Sonst kriegen sie es mit mir zu tun!« Niemand nahm ihn ernst.
    Bis gegen sechzehn Uhr beschränkten die Fremden ihre Tätigkeit auf die unmittelbare Umgebung ihres Landeplatzes. Das änderte sich aber, als Robotertrupps in die Stadt eindrangen.
    »Das kann kritisch werden!«, stellte Walik Kauk fest. »Sobald sie bis auf weniger als einen Kilometer herankommen, verschwinden wir!«
    »… und geben das Museum preis?«, protestierte Mavrees.
    »Du und dein Museum«, brummte Baldwin Tingmer. »Dem wird schon nichts geschehen.«
    »Das will ich hoffen!«
    Es stellte sich bald heraus, dass die Roboter nicht die Absicht hatten, den Fluss zu überqueren. Sie blieben auf der Nordseite. Mitunter verschwanden sie zwischen den Gebäuden. Ihr Treiben war rätselhaft.
    »Ich seh wohl nicht recht!«, stieß Tingmer verblüfft hervor, als sie wieder zum Vorschein kamen.
    Die Roboter trieben Hunde und Katzen vor sich her, obwohl die Tiere sich dagegen zu sträuben schienen. In fünf Gruppen wurden die Tiere aus der Stadt geschafft und erst am Stadtrand zu einer großen Rotte vereinigt. Die Roboter wendeten jetzt Waffen an. Es schien sich um schwache Schocker zu handeln. Tobend vor Furcht und Schmerz, stoben die Tiere davon.
    »Jetzt kuschen sie plötzlich!«, bemerkte Skan Mavrees mit unüberhörbarem Ärger in der Stimme. Er berichtete von seiner Begegnung mit den Tieren. Seine Gefährten hatten halbintelligente Hunde und Katzen schon in Alaska kennen gelernt und auch von dem Biophysiker Shamanov einiges gehört.
    Ein Zusammenhang mit der Vertreibung der Tiere durch die Roboter der Fremden wurde nicht offenbar.
    Dunkelheit senkte sich über das Land. Die Fremden und ihre Roboter waren an Bord des Fahrzeugs zurückgekehrt.
    Gegen einundzwanzig Uhr sprach Kauk mit Terrania City.
    »Glaubst du, dass sie euch wahrgenommen haben?«, erkundigte sich Jentho Kanthall, nachdem er aufmerksam zugehört hatte.
    »Dann hätten sie sich um uns gekümmert.«
    »Kann sein, dass sie euch nicht für wichtig genug halten … oder nicht?«
    Walik Kauk dachte darüber nach. »Unwahrscheinlich«, entschied er. »Ihre Vorgehensweise ist auf äußerste Vorsicht aufgebaut. Wir sind ziemlich sicher, dass es sich bei dem bleichen Licht, das alle Gegenstände durchsichtig erscheinen lässt, um einen Analyseprozess handelt. Sie haben also diese Gegend stundenlang unter die Lupe genommen, bevor sie sich zur Landung entschlossen. Leute, die so vorsichtig sind, neigen nicht dazu, eine Gruppe von vier beziehungsweise fünf Beobachtern für unwichtig zu halten.«
    Jentho Kanthall gab ihm schließlich Recht. »Andererseits fällt es schwer zu verstehen, warum Wesen mit einer derart ausgefeilten Technik euch nicht wahrnehmen können«, sagte er dazu. »Schon unsere Funkkontakte müssten ihnen doch auffallen!«
    »Die Schwarzen wissen nicht, was sie hier erwartet. Sie haben also zwei Möglichkeiten, Beobachtungen anzustellen: gezielt und statistisch. Wer gezielt vorgehen will, muss wenigstens eine Ahnung davon haben, wie das Ding aussieht, das er beobachten möchte. Die statistische Beobachtungsweise beruht darauf, die Summe aller Eindrücke zu kategorisieren und aus der Analyse Schlüsse zu ziehen. Ich bin nahezu sicher, dass die Fremden darauf angewiesen sind, statistisch zu beobachten. Da wir aber nur eine Hand voll Leute sind, kommen wir in der Statistik nicht zum Vorschein.«
    Kanthall wiegte nachdenklich den kahl rasierten Schädel. »Klingt achtbar gelehrt.« Er seufzte.
    Es war mitten in der Nacht, als Augustus die Männer weckte.
    Ein Dom aus düsterem Rot hatte sich über dem Landeplatz des fremden Raumschiffs gebildet. Ein unangenehmer Gestank wie von heißem Gestein hing in der Luft.
    Walik Kauk glaubte, Rauchwolken aufsteigen zu sehen, aber er konnte nicht erkennen, was brannte.
    »Was ist das?«, fragte Baldwin.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Walik knapp. »Steck dir eine Waffe ein und mach das Fahrzeug startbereit!«
    »Du willst hinüber? Sie werden uns bemerken …«
    »Das glaube ich nicht. Und wäre es nicht allmählich an der Zeit, herauszufinden, wie sie auf unsere Anwesenheit reagieren?«
    »Das schon. Aber wir haben den Auftrag …«
    Kauk wandte sich so abrupt um, dass Tingmer

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