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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefährdet.
    Er hastete die Treppe hinauf. Oben lauschte er kurz, konnte aber nichts hören. Er stieß eine Tür auf. Vor ihm lag ein Schlafraum mit zwei Liegen. Ein schmaler Durchgang führte zum Balkonfenster. Bluff zog die Jalousie hoch. Er konnte genau in Richtung des Beckens sehen. Das von der Station ausgehende Licht erhellte die Dächer der umliegenden Gebäude. Die Straßen wirkten wie dunkle Schluchten. Bluff Pollard öffnete die Balkontür und trat ins Freie. Nach wie vor herrschte fast völlige Stille. Er beugte sich über die Brüstung, um die Straße vor dem Haus zu beobachten.
    In diesem Augenblick vernahm er hinter sich das Tappen schwerer Pfoten auf dem Holzboden. Der Hund war wieder da. Bluff wusste, dass er auf dem Balkon gefangen war – es sei denn, er riskierte einen Sprung auf die Straße.
    Er hob den Desintegrator und schaltete den Scheinwerfer ein. Nötigenfalls musste er seine Entdeckung durch die Fremden in Kauf nehmen.
    Der große Hund stand in der offenen Balkontür, wedelte mit dem Schwanzstummel und winselte leise.
    »He!«, rief Bluff Pollard mit gedämpfter Stimme. »Sei schön friedlich!« Zu seiner Überraschung kroch der Hund in demütiger Haltung näher.
    Bluff ließ die Waffe nicht sinken. »Sicher bist du nicht so intelligent, dass du auf den Gedanken kommen würdest, mich zu täuschen. Trotzdem würde ich gern wissen, was deinen Gesinnungswandel ausgelöst hat.«
    Der Hund lag jetzt vor ihm, den Kopf zwischen die Pfoten gesteckt. »Ich fürchte, du bist von jemand beauftragt worden!«, sagte Pollard. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Was erwartete das Tier von ihm?
    Geräusche auf der Straße veranlassten ihn, sich umzudrehen und hinabzublicken. Wenn er sich nicht täuschte, trieben sich dort unten noch andere Tiere herum.
    In dem Moment sprang der Bastard ihn an. Der Angriff erfolgte mit solcher Schnelligkeit und Kraft, dass Bluff das Gleichgewicht verlor. Er kippte nach vorn über die Brüstung, seine Hände griffen ins Leere.
    Der Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen, aber er blieb bei Bewusstsein. Um ihn herum begannen Hunde zu schnüffeln, zu knurren und zu scharren. Es sind Dutzende!, erkannte Bluff benommen.
    Oben auf dem Balkon jaulte der große Bastard. Es klang triumphierend.
    Augustus war zu der von Langur bezeichneten Stelle hinabgestiegen, um den Beukrior zu holen.
    »Wir müssen schnell zum Stützpunkt zurück«, drängte Kauk. »Wenn Douc jetzt auch von seinen Artgenossen bedroht wird, müssen wir uns gegen zwei Gegner verteidigen.«
    »Der s-Tarvior ist nicht mein Artgenosse!«, widersprach Douc Langur heftig.
    »Sondern?«, fragte Tingmer.
    »Der Sektionsleiter einer Gruppe von siebzig Wissenschaftlern an Bord des MODULs.«
    »Was für ein Wesen ist er?«, wollte Kauk wissen.
    »Wesen? Wie kommst du darauf, dass er ein Wesen sein könnte?«
    Das Geräusch knirschender Schritte im Geröll enthob Kauk einer Antwort. »Augustus!«, rief er.
    »Ich bin hier!«, meldete sich der Roboter. »Ich habe ein kabelförmiges Gebilde gefunden.«
    »Der Beukrior!«, pfiff Langur erregt.
    »Es hat keinen Sinn, wenn wir noch länger hier bleiben«, entschied Walik Kauk. »Lasst uns zur HÜPFER zurückkehren, dort können wir die neue Lage erörtern.«
    Douc Langur warf das schlauchähnliche Ding, das er als Beukrior bezeichnete, auf eine Platte. Der Gegenstand war silberfarben und etwa dreißig Zentimeter lang.
    Geduldig wartete Alaska, bis Langur zusammen mit LOGIKOR das Gebilde untersucht hatte. »Kein Zweifel«, pfiff der Forscher. »Es handelt sich um einen im MODUL hergestellten Spurensucher. Wie ich vermutet habe, wurde er beim Abwurf beschädigt. Andernfalls wäre ich bereits tot!«
    Alaska zwang sich zur Ruhe. »Verstehe ich dich richtig, dass der Beukrior dich zwar gefunden hat, aber die Koordinaten deines Aufenthaltsorts nicht an den s-Tarvior funken kann?«
    »So ist es!«, bestätigte Langur. »Aber das bedeutet nur einen Zeitgewinn. Der s-Tarvior wird nicht aufgeben.«
    »Erkläre mir bitte, was ein s-Tarvior ist!«
    »Es hört sich sicher merkwürdig an, aber er ist auch ein Teil von mir.«
    »Hör zu, Douc!«, sagte Alaska. »Ich weiß nichts über das MODUL und was dort geschieht. Wenn wir dir helfen sollen, musst du schon preisgeben, was überhaupt vorgeht.«
    Douc sagte langsam: »Ich besitze kein organisch kompaktes Gehirn wie ihr Menschen. Vielmehr habe ich ein aus Dutzenden Zellklumpen bestehendes Denkzentrum, und diese Klumpen sind

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