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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bringen.
    Nos Vigeland lachte triumphierend. Verheerend schlug das Geschützfeuer seiner Raumschiffe in den Stützpunkt ein. Vor einer Minute war der Verband dicht über dem Planeten aus dem Linearraum gekommen und hatte augenblicklich das Feuer eröffnet.
    Zwar waren dort unten vereinzelt Schutzschirme aufgebaut worden, aber schon die erste Salve hatte ein Viertel der Bauten zerstört. Und immer noch fanden die Gravitationsbomben ein Ziel.
    Die KOBRA und die GALARY stießen bis an den Rand der planetaren Atmosphäre vor und feuerten ohne Unterbrechung. Aber dann hüllte ein riesiger Schutzschirm die gesamte Station ein und absorbierte das Geschützfeuer. Gleichzeitig starteten die ersten drei der achtzehn georteten SVE-Raumer. Sofort konzentrierte sich das Feuer beider Schweren Kreuzer auf die anfliegenden feindlichen Raumschiffe, doch deren Strukturhüllen sogen die Energien gierig auf.
    Es war fast ein Wunder, dass die Bodenforts das Feuer noch nicht eröffnet hatten.
    Nos Vigeland presste die Lippen zusammen. Er sah ein, dass er nichts weiter ausrichten würde. Immerhin konnte er hoffen, dass Shilters Zellaktivator in dem massierten Beschuss vernichtet worden war.
    Die Ortung registrierte den Start eines kleineren SVE-Raumers. Dieses Schiff schloss jedoch nicht zu den anderen auf, sondern entfernte sich in die entgegengesetzte Richtung.
    »Die Laren wollen den Aktivator in Sicherheit bringen!«, schrie Vigeland. »GALARY und KOBRA – die Verfolgung aufnehmen!« Er wandte sich an Stamer. »Beschleunigen Sie, und wenn uns die Speicherbänke um die Ohren fliegen! Der einzelne Raumer darf uns nicht entkommen. Es ist so klein, dass wir ihn wahrscheinlich vernichten können.«
    Die Schiffszelle der VERDENKAAR vibrierte, als die Triebwerksleistung die Höchstgrenze überschritt. Nos Vigeland sah die GALARY und die KOBRA auf Parallelkurs. Doch plötzlich schüttelte sich sein früheres Flaggschiff und scherte schlingernd aus. Nos Vigeland wusste sofort, dass die Abrufautomatik der Hauptpositronik endgültig ausgefallen war. In dem Moment gratulierte er sich zu dem Entschluss, das Flaggschiff zu wechseln, denn die nahezu manövrierunfähige KOBRA wurde sehr schnell von den SVE-Raumern eingeholt, die ihre Flugrichtung ebenfalls geändert hatten.
    Als die ersten Breitseiten der SVE-Raumer die Schutzschirme der KOBRA aufbrachen und glutende Schusskanäle in die Kugelzelle brannten, krümmte der Ertruser sich in seinem Kontursessel. Nicht nur, weil er soeben eines von drei Schiffen verloren hatte, sondern auch, weil er an die fünfhundert Frauen und Männer dachte, die mit dem Schiff starben.
    Die schwer angeschlagene KOBRA brach unter den nächsten Treffern auseinander.
    »Wir werden den Tod unserer Freunde rächen!«, rief Vigeland aufgebracht. »Das kleine Schiff kann uns nicht entkommen – und mit großer Wahrscheinlichkeit ist Hotrenor-Taak an Bord.«
    Multo Stamer räusperte sich. »Wir kommen näher, Sir!«, meldete er. »Die GALARY wird aber noch vor uns auf Schussdistanz heran sein.«
    Kurz darauf war es so weit, die GALARY eröffnete das Feuer auf den flüchtenden kleinen SVE-Raumer. Wenn es gelang, Hotrenor-Taak und Runemes Zellaktivator zu vernichten, würde damit der Verlust der KOBRA mehr als wettgemacht sein. Vigeland ballte die Hände.
    Das Larenschiff blähte sich unter dem heftigen Beschuss auf, von grellen Entladungen umtobt. Für zwei, drei Sekunden des Triumphs sah es aus, als wäre der SVE-Raumer explodiert. Aber dann erkannte Vigeland, dass der SVE-Raumer unversehrt war. Nur seine Energiehülle hatte sich ausgedehnt.
    Hotrenor-Taak erwiderte das Feuer. Vigeland sah die tödlichen Energiebahnen bei der GALARY einschlagen, er sah die Schutzschirme des Kreuzers grell flackern und zusammenbrechen. Sekunden später war die GALARY nur noch ein rasch expandierender Glutball.
    Im gleichen Augenblick begriff der Ertruser, dass der Verkünder der Hetosonen niemals mit einem kampfuntüchtigen Raumschiff geflohen wäre. Wahrscheinlich hatte er sogar das kampfkräftigste Schiff auf Rolfth genommen. Es war lediglich durch Kontraktion der Energiezelle verkleinert worden.
    Als ein harter Stoß die VERDENKAAR erschütterte, begriff Nos Vigeland, dass er selbst in Lebensgefahr schwebte. Die drei SVE-Raumer hatten das Feuer eröffnet. Schon wurden die ersten Schäden angezeigt.
    »Linearmanöver!«, befahl der Pirat.
    Da die VERDENKAAR bereits bis siebzig Prozent Licht beschleunigt hatte, war der unkontrollierte

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