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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich diesmal um eine konzilsinterne Angelegenheit handelt«, erwiderte er. »Forsche bitte in dieser Richtung nach, während ich nicht hier bin.«
    Tekener nickte. Aber da war auch ein Zögern in seiner Geste. »Du willst über dein Geheimtreffen nicht sprechen, Tiff?«
    »Ich kann es nicht, weil ich mich zum Schweigen verpflichtet habe.«
    »Falls du Unterstützung brauchst – du weißt, dass du immer auf mich zählen kannst, Tiff.«
    Das Ultraschlachtschiff ISHI MATSU fiel drei Lichtminuten vom Rand der Kalanche-Gruppe entfernt in den Normalraum zurück und entließ alle Kreuzer, Korvetten, Space-Jets und Zerstörer in den Raum, die den Sektor absicherten. Eine halbe Minute danach meldete die Ortung, dass ein einzelner Schwerer Kreuzer aus der Asteroidenwolke aufgetaucht war   – und kurz darauf wurde ein gerichteter Hyperkomspruch empfangen.
    »Nos Vigeland an Julian Tifflor!«, erklang es aus den Lautsprecherfeldern. »Seit wann gehen Sie mit einem ganzen Waffenarsenal zu einem Friedenstreffen?«
    »Seit ich weiß, dass die Katze das Mausen nicht lässt, Vigeland«, antwortete der Terraner. »Ich habe keinen Grund, Ihnen zu vertrauen, also handle ich entsprechend. Das sollten Sie akzeptieren.«
    »Natürlich«, sagte Vigeland nach kurzer Pause. »Ich schlage vor, Sie kommen an Bord der VERDENKAAR, damit wir beraten können.«
    »Ich bin zu dem von Ihnen genannten Treffpunkt gekommen.« Tifflor lachte. »Ist das nicht schon sehr viel? Sie repräsentieren nur sich selbst, aber hinter mir steht das Neue Einsteinsche Imperium der Menschheit. Also, wenn Sie etwas von mir wollen, dann kommen Sie an Bord meines Schiffes. Außerdem gibt es hier bessere Möglichkeiten, Informationen auszuwerten und Planungen durchzurechnen.«
    »Sie wollen mich ausspielen, Tifflor«, erwiderte Vigeland.
    »Machen Sie sich nicht lächerlich! Wenn ich das wollte, könnte ich Ihr Schiff innerhalb einer Minute vernichten lassen. Aber ich bin kein Mörder und auch kein Richter. Sie erhalten freies Geleit, und Sie wissen, dass ich mein Wort halte. Also?«
    »Ich komme!«, gab Vigeland zornig zurück.
    Eine halbe Stunde später saßen sie sich in der Hauptzentrale der ISHI MATSU gegenüber. Sie belauerten sich gegenseitig, das war offensichtlich.
    »Auf Ihrem Planeten Pata-Pata habe ich eine interessante Feststellung gemacht«, eröffnete der Ertruser. »Ihre Agentin bildet die Eingeborenen in der Anwendung von Psi-Kräften aus. Wussten Sie das?«
    Julian Tifflor horchte auf, beherrschte sich aber. »Was Sie nicht sagen«, erwiderte er vage. »Anscheinend wollten Sie sich auf Pata-Pata aufspielen und haben eine Schlappe erlitten?«
    »Einer meiner Männer verschwand, als hätte er sich in Luft aufgelöst«, berichtete Vigeland finster. »Als wir auf die VERDENKAAR zurückkehrten, war er wieder da. Er konnte sich an nichts erinnern und ist immer noch geistig verwirrt. Die Laren würden bestimmt viel dafür geben, wenn sie wüssten, was auf Pata-Pata vorgeht, nicht wahr?«
    »Möglich«, gab Tifflor trocken zurück. »Aber wie ich Sie einschätze, werden Sie den Leuten, die Ihren Tod vorbereiten, keinen Triumph gönnen. Sie sollten außerdem daran interessiert sein, dass Laren und Überschwere sich ihrer Macht niemals absolut sicher sein können. Aber fragen wir uns lieber, wie wir Hotrenor-Taaks Plan vereiteln können. Ihr Angriff auf Rolfth war ein Fehler, Vigeland. Sie hätten mich vorher informieren sollen, dann hätte ich ein Spezialkommando geschickt, das den Stützpunkt im Handstreich genommen hätte.«
    »Fast wäre es mir gelungen, die gesamte Anlage zu vernichten«, erklärte der Ertruser stolz.
    Und unsere keloskischen Verbündeten ebenfalls!, dachte Tifflor. Er hoffte nur, dass die Kelosker den Feuerüberfall überlebt hatten, denn sie waren der wichtigste Faktor im Achtzig-Jahre-Plan, der zur Befreiung der galaktischen Völker von den Laren führen sollte.
    »Sprechen wir nicht von Möglichkeiten, sondern halten wir uns an Tatsachen«, konterte er. »Ich werde Nachforschungen anstellen, wo Hotrenor-Taak sich zurzeit aufhält. Wenn wir ihn haben, haben wir auch Shilters Aktivator.«
    »Was geschieht, wenn wir den Aufenthaltsort kennen?«
    »Das überlassen Sie am besten mir«, erwiderte Julian Tifflor. »Ein massierter Flotteneinsatz dürfte sinnlos sein, also müssen andere Wege gegangen werden. Wir bleiben in Verbindung. Dazu gebe ich Ihnen einen speziell ausgearbeiteten Vorrang-Kode, mit dem Sie jederzeit zu mir

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