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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müssen.«
    »Wir werden das Ding in Cockermouth sowieso sehen«, vermutete Skirpan. »Es flog über Wordsworth House hinweg und machte hier offenbar eine Zwischenlandung. Es bewegt sich also in der gleichen Richtung wie wir.«

4.
    Während sie hinter dem Schlitten durch die beginnende Dunkelheit ging, fragte sich Sailtrit Martling, warum weder die Männer noch sie jemals daran gedacht hatten, in Cockermouth zu bleiben. Fürchteten sie das Leben in einer Geisterstadt?
    Skirpan deutete auf das erste Gebäude vor ihnen. »Ich bin dafür, dass wir hier Quartier für die Nacht beziehen und morgen früh mit der Untersuchung der Stadt beginnen.«
    Niemand hatte dagegen etwas einzuwenden.
    Sie mussten den Eingang zu dem Haus aufbrechen und fanden einfache Wohnräume, die so aussahen, als seien sie gerade erst von ihren Besitzern verlassen worden. Die Einrichtung war zweckentsprechend und fantasielos. Sailtrit wusste, dass ihr das vor ein paar Monaten, als sie selbst noch aphilisch empfunden hatte, überhaupt nicht aufgefallen wäre.
    Während die Männer im Korridor ein Feuer anzündeten, suchte sie nach Vorräten. Im Obergeschoss entdeckte sie in der halbrobotischen Küche Konserven, Konzentrate und Getränke, die ein reichhaltiges Abendessen ergaben. Endlich einmal brauchten sie nicht daran zu denken, dass die Vorräte schnell zur Neige gehen könnten.
    »Wir halten abwechselnd Wache«, bestimmte die Frau schließlich. »Steve ist der Erste, und Gary wird ihn in zwei Stunden ablösen.«
    Es war still, nur die Bewegungen der Menschen und das Prasseln der Flammen verursachten Geräusche. Die Wärme des Feuers machte alle schläfrig. An der Grenze zwischen Traum und Wachen hörte Sailtrit von draußen einen lang gezogenen unheimlichen Ton. Er hörte sich wie etwas Metallisches an, was bis zur Unerträglichkeit belastet wurde.
    Nur Sekunden später flog die Tür auf. Skirpan polterte herein. »Habt ihr das gehört?«, keuchte er. »Es kam von über der Stadt. Da ist etwas, ich bin sicher.«
    »Der Flugkörper!«, stieß Gustafson hervor. Er war aufgesprungen und stand über das Feuer gebeugt, als könnten die Flammen ihm Schutz gewähren.
    Wortlos nahm Sailtrit einen Scheinwerfer und ging hinaus. Erst folgte ihr Skirpan, dann Smith.
    »Du willst hoffentlich nicht den Himmel ableuchten?«, erkundigte sich Smith. »Damit machst du jeden auf uns aufmerksam.«
    Die Frau ließ den Arm mit der Lampe sinken. »Richtig«, stimmte sie zu. »Aber wie können wir herausfinden, was da ist?«
    »Indem wir warten, bis es hell wird.«
    In diesem Augenblick wiederholte sich der Ton. Die Luft über Cockermouth schien zu schwingen. Das Geräusch schmerzte in den Ohren. Aber so schnell, wie es eingesetzt hatte, war es auch wieder vorbei.
    Nach Anbruch der Dunkelheit verließ Douc Langur die Antigravwabenröhre und schob sich auf den Sitzbalken vor den Kontrollen. Er machte den Bug der HÜPFER transparent und blickte hinaus. Das Schiff schwebte über einer kleinen, völlig verschneiten Stadt.
    Langur las alle Kontrollen ab, bis er sicher sein konnte, dass der s-Tarvior noch nicht in der Nähe war. Seine innere Unruhe wuchs trotzdem.
    Es war sinnlos, wenn er weiterflog, denn der s-Tarvior würde die HÜPFER früher oder später finden. Je eher er hingegen seine Verteidigungsmaßnahmen einleitete, desto gründlicher konnte er vorgehen. Schon deshalb würde er in diesem Gebiet bleiben und auf den Gegner warten.
    Er musste ein Kompressionsfeld aufbauen. Der s-Tarvior konnte darunter hindurchfliegen, es aber nicht aus der Höhe durchstoßen. Das bedeutete einen kleinen strategischen Vorteil, denn auf diese Weise bestimmte Langur, wo die Auseinandersetzung stattfinden würde.
    Die HÜPFER flog einen Kreis, mit dem der Forscher die Grenzen des Kompressionsfelds festlegte. Dass bei der Komprimierung der Luft Lärm entstehen würde, bereitete ihm die geringsten Sorgen.
    Sicher vermutete der s-Tarvior nicht, dass Langur ihm Widerstand entgegensetzen könnte. Das war ein weiterer Vorteil.
    Sailtrit Martling erwachte, als jemand sie an der Schulter rüttelte. Das Feuer war in sich zusammengesunken, daneben lag Steve Skirpan und schnarchte.
    Über sich sah Sailtrit Gustafsons bleiches Gesicht. Bevor sie fragen konnte, legte er einen Finger an die Lippen. »Hörst du?«, flüsterte er bebend.
    Sie lauschte angestrengt. Von draußen kamen Tropfgeräusche. »Die Flammen haben das Dach erwärmt, der Schnee schmilzt weg!«
    Gustafson schüttelte den Kopf. Nun

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