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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Organklumpen in seinem Gesicht sahen, den Verstand verlieren und sterben.
    Kauks erster Impuls war, die Flucht zu ergreifen.
    Alaska stöhnte und schrie. Er fuchtelte mit den Armen in der Luft herum und griff immer wieder nach der Maske. Er musste schreckliche Qualen erdulden.
    Kauk setzte sich in Bewegung und warf sich auf ihn. Er war sehr kräftig, aber es gelang ihm nicht, den hageren Mann zu bändigen. In diesem Zustand entwickelte Alaska ungeahnte Kräfte.
    Kauk versuchte wenigstens zu verhindern, dass der Transmittergeschädigte sich die Maske abriss. »Jentho!«, schrie er. »Marboo!«
    Saedelaere bäumte sich auf, und Kauk verlor für einen Moment das Gleichgewicht und sah entsetzt, dass Alaska sich erneut an den Kopf fasste. Er bekam aber nur das Stirnband des GrIko-Netzes zu fassen und zerrte sich mit einem Ruck das hauchdünne Gebilde vom Kopf.
    Augenblicklich erlahmte sein Widerstand. Alaska Saedelaere lag auf dem Rücken und atmete schwer. Das Flackern des Cappinfragments brach in sich zusammen.
    Kauk wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und stand auf. Dann streckte er einen Arm aus, ergriff Alaskas Hand und zog ihn auf die Beine. »Völlig ungefährlich, was?«, brachte er hervor und deutete auf das am Boden liegende Netz. »Hast du eine Erklärung dafür, was passiert ist?«
    Bevor Saedelaere antworten konnte, stürmten Kanthall, Wouznell und Mara Bootes herein. Kanthall sah die beiden Männer an. »Was ist passiert?«
    Alaska stützte sich auf den Tisch. Er war noch völlig benommen. »Walik soll reden«, sagte er.
    »Ich weiß selbst nicht genau, was los war«, berichtete Kauk. »Er hat das GrIko-Netz neu justiert, aufgesetzt und eingeschaltet. Das Cappinfragment reagierte spontan. Ich glaube, Alaska wusste nicht mehr, was er tat. Er versuchte, sich die Maske vom Gesicht zu reißen.«
    »Stimmt das?«, fragte Jentho Kanthall ruhig.
    Saedelaere nickte.
    »Mein Gott!«, ächzte Marboo. »Du hättest uns alle umbringen können. Wenn Walik nicht hier gewesen wäre, hätte es eine Katastrophe gegeben.«
    Kanthall hob das Netz auf. »Wie konnte das geschehen?«, wollte er wissen.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Alaska Saedelaere matt. »Ich kann nur vermuten, dass das modifizierte Netz bestimmte Impulse an das Cappinfragment geleitet hat.«
    »Ich dachte, die GrIko-Netze schirmen Strahlungen ab.« Kanthall wirkte ungehalten. »Ab sofort werden Experimente dieser Art nur noch unter strengen Vorsichtsmaßnahmen ausgeführt.«
    In dem Moment betrat Douc Langur den Raum. Seine fächerförmigen Sinnesorgane bewegten sich hin und her. »Hier ist ein Unfall geschehen!«, stellte er fest.
    »In der Tat«, bestätigte Kanthall grimmig. »Ein schwerwiegender Zwischenfall, dem ich große Bedeutung beimesse. Wir müssen herausfinden, wie es dazu kommen konnte.«
    »Nur Alaska kann uns das erklären«, sagte Kauk.
    »Wenn schon, dann hat das Netz hat auf die mentalen Strömung aus Namsos reagiert«, vermutete Saedelaere, und er sprach stockend. »Allerdings wurden die bedrohlichen Impulse verstärkt und nicht abgefangen.«
    »Das ist doch nur eine Annahme«, warf Marboo bedrückt ein.
    »Hoffen wir, dass er sich täuscht«, pflichtete Kauk bei. »Aber ihr hättet Alaska sehen sollen. Es war mehr als unheimlich.«
    »Wir hatten so viele Hoffnungen«, erinnerte Wouznell.
    »Damit ist Schluss!«, sagte Kanthall finster.
    »Die Experimente haben ihre Berechtigung«, verteidigte Alaska sein Vorgehen. »Wenn das Netz tatsächlich auf die Impulse auf Namsos reagierte, sind wir auf der richtigen Spur. Es kommt nur darauf an, die passende Justierung zu finden.«
    »Gebt es mir!«, pfiff Langur. »Ich könnte das Netz an Bord der HÜPFER untersuchen.«
    Kanthall sah ihn mit einer Mischung aus Zuneigung und Skepsis an. »Deine Geräte sind dafür denkbar ungeeignet«, stellte er fest.
    »Ich weiß«, entgegnete Langur. »Aber wenn ich die Experimente fortführe, besteht zumindest nicht die Gefahr, dass ich eines der Netze aufsetze.«
    Alaska Saedelaere bot seinem Besucher einen Platz an. »Ich wusste , dass du kommen würdest. Es lag sozusagen in der Luft«, sagte er.
    Kanthall musterte ihn eingehend. »Es muss schon ein großer Vorteil sein, wenn man sein Gesicht nicht zeigen muss«, vermutete er. »Ich meine, während du in meinen Augen alles ablesen kannst, was dir meine Worte nicht verraten, weiß ich nicht einmal, wie du in Wirklichkeit aussiehst.«
    »Ich kann dir ein Bild von mir zeigen.«
    »Hast du

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