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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Terraner blickte aus der Schleuse. »Es wird Zeit.«
    Douc Langur schob sich auf den Sitzbalken, seine Greifklauen glitten über die Schaltungen. Alaska überlisten zu wollen wäre angesichts seiner Verfassung ein großes Risiko gewesen. Langur vermutete, dass der Maskenträger unter fremdem Einfluss stand.
    Langur machte die Bugkuppel transparent. »Die Hangarschleuse ist noch geschlossen«, stellte er erleichtert fest. Alaska würde hinausgehen und sie öffnen müssen, überlegte er. Währenddessen konnte er alle Maßnahmen treffen, um die Pläne des Terraners zu vereiteln.
    »Wir steigen beide aus und öffnen die Schleuse!«, entschied Alaska.
    Douc Langur hoffte sehnlichst, dass ein Mitglied der TERRA-PATROUILLE im Hangar auftauchen würde. Alaska kletterte vor ihm hinaus, hielt seine Waffe aber stets auf ihn gerichtet.
    »Komm nicht auf die Idee, einen Signalpfiff abzugeben!«
    Sie gingen durch die Halle. Saedelaere betätigte den Öffnungsmechanismus des Hangars. Die Schleuse glitt auf, und Langur verwünschte die Tatsache, dass dies völlig lautlos geschah.
    Unwillkürlich ging der Forscher langsamer. Vielleicht fand sich eine Möglichkeit, die anderen wenigstens zu warnen.
    »Keine Tricks, Douc!« Alaska Saedelaere reagierte sofort. Im Rahmen seines Vorhabens schien er durchaus vernünftig zu sein. Trotzdem spürte der Forscher, dass mit dem Freund eine Veränderung vorgegangen war, er wirkte fremdartig.
    Als sie sich wieder in der HÜPFER befanden, wusste Langur, dass er eine letzte Chance verspielt hatte. Nun besaß er keine andere Wahl, als auch die nächsten Befehle zu befolgen.
    »Wir starten jetzt! Ich werde dich während des gesamten Fluges beobachten, Douc. Inzwischen verstehe ich genug von deinem Schiff, um es erkennen zu können, wenn du mich hintergehen willst.«
    »Du handelst gegen den Willen aller«, unternahm Langur einen letzten Versuch, Alaska zur Besinnung zu bringen. »Und du bedrohst mich.«
    »Darüber brauchen wir nicht zu reden. Starte!«
    HÜPFER hob vom Boden ab und glitt auf die offene Schleuse zu. »Wohin fliegen wir eigentlich?«, fragte Langur.
    Das Gesicht mit der Maske drehte sich in seine Richtung. »Nach Namsos!«, sagte Alaska Saedelaere.
    Jentho Kanthall erwachte mit einem unguten Gefühl. Im Halbdunkel sah er, dass jemand im offenen Zugang zu seinem Privatraum stand.
    »Nur keine Hast«, sagte Walik Kauk. »Sie sind weg!«
    »Weg?«, echote Kanthall. »Wer?«
    »Unser aufmerksamer Ka-zwo hat mich soeben geweckt und mir mitgeteilt, dass Langur mit der HÜPFER aufgebrochen ist.«
    Kanthall war mit einem Satz aus dem Bett und schaltete die Beleuchtung ein. »Es war kein Flug geplant.«
    »Allerdings«, bestätigte Kauk. »Deshalb schlage ich vor, dass wir Alaska und alle anderen wecken, um herauszufinden, was vorgeht. Ich bin von Douc eine so eigenmächtige Handlungsweise nicht gewohnt.«
    Kanthall schlüpfte in die Hosen, dann warf er dem Roboter einen finsteren Blick zu, der hinter Kauk erschienen war. »Warum hast du uns nicht früher benachrichtigt?«
    »Ich habe das Fehlen der HÜPFER erst während meines routinemäßigen Kontrollgangs registriert«, sagte Augustus.
    Kanthall schüttelte den Kopf und schaltete den Interkom ein. Gleich darauf wandte er sich zu Kauk um. »Alaska reagiert nicht!«
    »Das kann nur bedeuten, dass er nicht in seinem Raum ist.«
    »Wie wahr«, spottete Kanthall. »Ich werde nachsehen. Inzwischen weckst du die anderen und rufst sie in den Gemeinschaftsraum. Sobald wir wissen, was geschehen ist, versuchen wir, Langur über Funk zu erreichen.«
    Kauk verschwand im Korridor.
    »Ich muss dir sagen, dass du ein ausgesprochener Versager bist, Augustus«, bemerkte Kanthall, während er sein Hemd überzog. »Du hast diesen Vorfall zu spät entdeckt.«
    »Ich hatte nicht den Befehl, mich um Ereignisse innerhalb des Hauptquartiers zu kümmern. Meine Wächteraufgabe besteht darin, potenzielle Angreifer rechtzeitig zu entdecken.«
    Kanthall rannte aus dem Raum und stieß im Korridor beinahe mit Vleeny Oltruun zusammen. »Walik berichtete mir gerade, was passiert ist«, sagte die junge Frau.
    Achselzuckend lief Kanthall weiter. Bevor er nicht mit Douc oder Alaska gesprochen hatte, wollte er sich nicht festlegen. Bisher hatte Douc Langur nur einmal auf eigene Faust gehandelt, als der s-Tarvior auf der Erde aufgetaucht war. Kanthall glaubte nicht, dass der Forscher etwas Unüberlegtes tun würde.
    Wouznell und Marboo standen schon vor Saedelaeres

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