Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
davoneilen, doch Gucky hielt ihn telekinetisch zurück.
    »Auf die Art brauchst du ein paar Stunden«, sagte der Ilt. »Lass mich helfen!«
    Gucky teleportierte seine Begleiter der Reihe nach an eine Stelle, die kaum zwanzig Meter von dem Ausgang der Halle entfernt lag, in der sie mit dem schwarzen Roboter zusammengestoßen waren. Aus der Halle erklang dröhnendes Krachen, und die Luft war unerträglich heiß.
    Der Anblick, der sich in der Halle bot, war atemberaubend. Strahlschüsse trafen von allen Seiten auf ein leuchtendes Objekt, das in der Hallenmitte schwebte. Es war kugelförmig und durchmaß schätzungsweise vier bis fünf Meter.
    Auf dem Boden die glühenden Überreste nicht zu identifizierender Gegenstände. Reginald Bull sah, dass aus der flackernden Kugelhülle ein Energiestrahl hervorbrach und eine schwere Explosion auslöste.
    Waringer warf sich neben Bully in Deckung. »Das ist ein siganesisches Raumschiff!«, hörte Bull ihn sagen.
    Das mörderische Gefecht schien Waringer zu ignorieren, ihn interessierte nur die leuchtende Kugel. Bully dagegen versuchte, einen Überblick zu gewinnen. Was für ein Ding da in der Halle schwebte, interessierte ihn vorerst weniger. Er wusste plötzlich, dass die glühenden Trümmerhaufen nur die Überreste schwarzer Roboter sein konnten. Und das siganesische Raumschiff musste von der Erde gekommen sein. Bully entsann sich, dass Kulliak Jon in Perry Rhodans Überlegungen seit kurzer Zeit eine Rolle spielte.
    Atlan kroch näher, hinter ihm der Mausbiber. Auch sie hatten mittlerweile ihren Helm geschlossen und verständigten sich über Funk.
    Bully gab eine knappe Erklärung. »Der Siganese hält sich wacker«, schloss er. »Trotzdem wäre es besser, wenn wir ihm helfen.«
    In diesem Augenblick feuerte das kleine Kugelraumschiff eine weitere Breitseite ab. Mit Donnergetöse explodierten an der Peripherie der Halle mehrere Roboter.
    »Ich bin bereit«, erklärte Gucky und verschwand.
    Dem konzentrierten Feuer hielten die Roboter nicht stand. Einer nach dem anderen explodierte im Kreuzfeuer aus der Kugel, vom Ende der Halle und von Guckys ständig wechselnder Position.
    Schließlich erlosch der Widerstand. Es war nicht eindeutig zu erkennen, ob alle feindlichen Roboter vernichtet worden oder ob einige geflohen waren. Reginald Bull schätzte ihre Zahl auf mindestens dreißig. Er fragte sich, warum sie nicht in den ersten Kampf eingegriffen hatten. Waringers Theorie, wonach die Sklaven BARDIOCs hier auf einen nicht sonderlich gut bewaffneten Gegner warteten, hatte auf jeden Fall einen Knacks bekommen.
    Inzwischen hatte das siganesische Raumschiff seinen Schutzschirm abgeschaltet. Teleskoplandebeine fuhren aus und berührten den Boden.
    Bully und seine Begleiter warteten am Eingang der Halle. In der unteren Schiffshälfte öffnete sich eine etwa zwanzig mal zwanzig Zentimeter messende Schleuse. Eine winzige Gestalt erschien, sie war nicht größer als eine Handspanne.
    Der Siganese erblickte die drei Menschen und den Mausbiber, die ihrerseits gespannt auf das Raumschiff schauten. In einem Antigravfeld schwebte der Siganese von der Schleusenöffnung auf den Boden. Eilenden Schrittes durchquerte er die Halle. Bully und seine Begleiter gingen ihm entgegen.
    Reginald Bull bückte sich und bot dem grünhäutigen Menschen die Handfläche dar. Der kleine Mann von Siga ließ sich in die Höhe heben.
    »Ich bin Kulliak Jon«, verkündete er.
    »Der Wächter von Palatka?«
    »Einer der Wächter von Palatka.«
    Bully entsann sich, dass unter Siganesen die formelle Höflichkeit großgeschrieben wurde. »Bitte erklären Sie mir, wie ich das verstehen soll«, sagte er. »Gibt es mehrere Wächter in Palatka?«
    »Es gibt ihrer zwei«, antwortete Kulliak Jon förmlich. »Nämlich mich und …«
    Er wurde unterbrochen. Eine laute Stimme schien aus dem Inneren des siganesischen Raumschiffs zu dringen: »Hört diese Botschaft von Raphael: Jemand braucht eure Hilfe!«
    Botho, der Rächer
    Es war beim Mittagessen, als sich Jan Speideck plötzlich erhob und verkündete: »Die Verhältnisse in Asien sind geregelt, die Legionen haben ihre Loyalität erklärt. Es wird Zeit, dass wir uns anderen Problemen zuwenden. Die Reichsgrenze an der Donau wird von markomannischen Barbaren bedroht. Der Feldherr bedarf unserer Unterstützung. Wir werden noch heute nach Carpis aufbrechen.«
    Er wandte sich um und schritt auf seine Hütte zu. Nur für wenige Augenblicke verschwand er im Innern des Gebäudes. Als er

Weitere Kostenlose Bücher