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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als unserem Burschen beim ersten und beim zweiten Mal zur Verfügung gestanden haben konnte. Ich werde also nach etwas fragen, was Roi nicht aus eigener Erfahrung weiß und was deshalb sehr tief in seiner Erinnerung verborgen sein dürfte, wahrscheinlich so tief, dass ein Molekülverformer es nur bei sehr gründlicher Sondierung erfasst.«
    »Frage endlich!«, drängte Naphoon-Danton. »Sonst entkommt er uns.«
    Bull nickte. »Wir hatten in der Anfangszeit des Solaren Imperiums zweimal Kontakt mit Molekülverformern. Es waren weder spektakuläre noch positive Kontakte, so dass die meisten Menschen nichts davon wissen können. Mike aber muss davon erfahren haben. Also, Mike, nenne uns die Namen der drei Molekülverformer, die damals die Erde besuchten!«
    Naphoon-Danton beglückwünschte sich zu der Speicherinformation, die er erst vor kurzem erhalten hatte. Er lachte ironisch. »Es waren nicht drei Molekülverformer, sondern nur zwei – und sie besuchten auch nicht die Erde. Mataal versuchte, die Besatzung eines Raumschiffs in seine Gewalt zu bekommen – und später versuchte Npln etwas Ähnliches auf Moluk. Zufrieden?«
    »Zufrieden!« Bull atmete erleichtert auf. »Du weißt natürlich auch, dass Npln von den Terranern, die ihm begegneten, Naphtalin genannt wurde?«
    Naphoon-Danton grinste. »Und ich dachte immer, er wäre Napoleon genannt worden.«
    »Test bestanden«, stellte Reginald Bull fest. »Gehen wir, bevor es zu spät ist!«
    »Ja, gehen wir!«, sagte Naphoon.
    Er öffnete Körperhöhlen, in denen er zuvor ein organisches Nervengas unter hohem Druck verdichtet hatte. Haarfeine Gasstrahlen schossen auf Waringer und Bull zu, diffundierten ohne merkliche Verzögerung durch das Material ihrer Kampfanzüge, lähmten beide Opfer, ohne dass deren Gehirnfunktionen beeinträchtigt wurden, und erlaubten es dem Gys-Voolbeerah, ihr Bewusstsein und die Erinnerungen zu sondieren.
    Er stellte fest, dass sich das Risiko gelohnt hatte.
    SOL
    Das Heulen der Alarmsirenen riss Perry Rhodan aus einem unruhigen Schlaf. Er schwang sich aus dem Pneumobett und kleidete sich mit der ewig gleichen Schnelligkeit an, während er mittels Blickschaltung eine Interkomverbindung zur Hauptzentrale herstellte.
    Auf dem Schirm erschien das Maskengesicht Alaska Saedelaeres.
    »Was gibt es, Alaska?«, fragte Rhodan und schnallte sich den Waffengurt um.
    »Alpha-Alarm! Eine starke Flotte von Hulkoo-Raumschiffen ist in nur siebzig Lichtminuten Entfernung in den Normalraum zurückgekehrt. Die Ortung weist die stattliche Zahl von vierhundertdreißig aus. Zurzeit sammeln sie sich, aber wir sind sicher …«
    »Der Notruf hat sie angelockt!«, unterbrach Rhodan. »Ich bin sofort in der Zentrale!« Er verließ seine Kabine und erreichte über das Laufband des Hauptdecks in einer halben Minute den Zentralekomplex.
    Bevor er in die Hauptzentrale ging, suchte er die Funkzentrale auf, formulierte einen Text für Tatcher a Hainu, in dem er den Marsianer informierte, dass eine Space-Jet mit Ras Tschubai und Gucky in Kürze über der Erde erscheinen würde, um ihn und Dalaimoc Rorvic – oder auch nur ihn allein – abzuholen, und er formulierte einen zweiten Text für die Gruppe auf Luna, mit dem er sie über die neue Situation unterrichtete und sie aufforderte, mit Joscan Hellmut den Mond zu verlassen und sich zwischen Erde und Goshmos Castle von der SOL aufnehmen zu lassen.
    Anschließend betrat er die Hauptzentrale. Mentro Kosum hatte bereits seinen Platz unter der SERT-Haube eingenommen.
    »Wir kehren ins Medaillon-System zurück und holen die Freunde ab, die sich auf Luna und Terra befinden«, erklärte Rhodan. »Ras und Gucky, euch bitte ich, mit einer Space-Jet zur Erde zu fliegen und Tatcher und Dalaimoc abzuholen.«
    Der Ilt blickte zerknirscht drein. »Was ist, wenn sich Dalaimoc noch im Stützpunkt der Kleinen Majestät befindet und der Schutzschirm steht?«
    »Dann müsst ihr Tatcher allein herausholen.«
    »Wie ich den Marsianer kenne, wird er seinen Partner nicht im Stich lassen wollen. Obwohl sie stetig streiten«, sagte Tschubai. »Sollen wir notfalls Gewalt anwenden?«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Keinesfalls, Ras. Aber in dem Fall bringt ihr ihn zum neuen Geheimstützpunkt der TERRA-PATROUILLE.«
    »Und wo ist das?«, erkundigte sich Gucky.
    »Das ist eben die Frage. Ihre alten Stützpunkte kann die TERRA-PATROUILLE nicht mehr benutzen, da sie den Hulkoos bekannt sind. Ich überlasse es Jentho Kanthall, einen neuen Stützpunkt

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