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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Notiz davon. Es ist, als wäre die Verbindung unterbrochen, doch auch das trifft nicht ganz zu. Romeo und Julia müssen von NATHAN einen Befehl erhalten haben, der wahrscheinlich nur von NATHAN wieder aufgehoben werden kann.«
    Roi Danton wollte etwas erwidern, unterließ es aber, weil sein Minikom ansprach. Auf dem Monitor erschien gestochen scharf Rhodans Konterfei – ein Beweis dafür, dass mit einem Richtstrahl gearbeitet wurde.
    »Alarmstufe Alpha!«, teilte Perry Rhodan mit. »Eine starke Flotte von Hulkoo-Raumschiffen ist aufgetaucht und wird wohl Kurs auf die SOL nehmen. Wir ziehen uns zurück und fordern das Einsatzkommando Luna auf, zu starten und Kurs auf eine Position zwischen Erde und Goshmos Castle zu nehmen, deren Koordinaten anschließend durchgegeben werden. Das Gleiche gilt für Joscan Hellmut. Eine Gefechtsberührung mit den Hulkoos ist auf jeden Fall zu vermeiden. Achtung, es folgen die Positionsdaten des Treffpunkts!«
    »Was nun?«, fragte Hellmut, als die Daten durchgesagt und gespeichert waren.
    »Wir warten, bis Bully und Geoffry wieder fit sind, dann versuchen wir herauszubekommen, ob einer von ihnen ein MV ist.« Roi Danton runzelte die Stirn. »Besser: Wir nutzen die Stunde, die wir sowieso warten müssen, um nach dem Molekülverformer zu suchen. Ich nehme an, es gibt nur den einen hier. Wenn wir ihn entdecken, steht fest, dass unsere Freunde noch sie selbst sind.«
    »Einverstanden«, erwiderte der Kybernetiker.
    Sie hatten Glück. Schon nach zwanzig Minuten Suche entdeckten sie am Ende eines kilometerlangen Korridors eine menschenähnliche Gestalt. Die Ähnlichkeit war allerdings sehr unvollkommen, was bewies, dass es sich um den gesuchten Molekülverformer handelte.
    Bevor Roi es verhindern konnte, hatte Hellmut seinen Impulsstrahler gezogen und abgefeuert. Der Molekülverformer stand für Sekundenbruchteile in einem Regen glühender Schmelztropfen, die von der Decke verspritzten, dann tauchte er mit einem Satz in die Abbiegung nach links ein.
    »Das nächste Mal schießen Sie nur mit dem Paralysator!«, schimpfte Roi Danton, während er sein Flugaggregat einschaltete und die Verfolgung aufnahm.
    »Wir dürfen ihn nicht entkommen lassen!«, rief Hellmut zurück und folgte Danton.
    »Ich will nicht, dass er deswegen getötet wird«, sagte Roi. »Der Molekülverformer hat schließlich auch niemanden getötet.«
    Er erhöhte die Leistung seines Flugaggregats. Falls es gelang, endlich einen MV zu fangen, würden sie mehr über diese geheimnisvollen Wesen erfahren, hoffte er. Vor allem war es wichtig zu wissen, wie die Molekülverformer in ihrer wirklichen Gestalt aussahen.
    Als der Flug vor dem Innenschott eines kleinen Hangars endete ahnte Roi, dass seine Hoffnung sich nicht erfüllen würde. Wie erwartet ließ sich das Schott nicht öffnen. Verfärbte Stellen bewiesen, dass es von der anderen Seite aus zugeschweißt worden war. Eine Warnanzeige flammte auf. Innerhalb weniger Augenblicke wurde es eine Vielzahl blinkender Leuchtplatten. Auf der anderen Seite des Schottes war schlagartig die Atmosphäre entwichen. Roi nickte bitter in der Erkenntnis, dass ihm der Molekülverformer wirklich nur um Sekunden entwischt war.
    »Wenigstens dürfen wir jetzt davon ausgehen, dass Bully und Waringer echt sind«, sagte er zerknirscht.
    Sie kehrten zur Schaltstation zurück und erlebten die nächste Überraschung. Die beiden Männer hatten die Lähmung schon weitgehend überwunden. Bully hatte seinen Paralysator auf Danton gerichtet.
    »Diesmal hältst du mich nicht zum Narren, Molekülverformer!«
    Roi hob beschwörend die Hände. »Der MV ist geflohen, Bully. Joscan und ich haben seinen Start mitbekommen, sonst würden wir nicht wissen, ob ihr echt seid.«
    »Woher soll ich wissen, dass du nicht lügst?«, fragte Bull. »Geoffry und ich sind schon einmal zu viel hereingefallen.«
    »Ich kann bezeugen, dass der MV geflohen ist«, erklärte Hellmut.
    Bully murmelte etwas Unverständliches, dann steckte er den Paralysator zurück und stand auf. Waringer erhob sich ebenfalls.
    »Wir müssen fort!«, sagte Roi und berichtete den Freunden von Rhodans Nachricht.
    »Ich habe absolut nichts dagegen«, erwiderte Bull. »Hier wird es allmählich unheimlich.«
    »Wir dürfen kein Zeit mehr verlieren!«, drängte Danton. »Sobald es im erdnahen Raum von Hulkoo-Schiffen wimmelt, muss die SOL sich zurückziehen – und niemand von uns weiß, wann sie wiederkommen kann.«
    Sie fuhren zur Schleusenhalle im

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