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Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm

Titel: Silberband 094 - Die Kaiserin von Therm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwunden.
    Der Planet war nichts als eine öde Wüste.
    Für Hopzaar, der zusammen mit einem seiner Stellvertreter über die flachen Hügel hinter dem Landeplatz schwebte, war der Anblick eine unsagbare Enttäuschung, von der er sich nur langsam erholte.
    »Wir landen«, entschied er beinahe trotzig.
    In ihren schweren Schutzanzügen sahen die beiden Choolks, wie Roboter aus. Hopzaar schaltete das Flugaggregat auf seinem Rücken ab und löste mehrere Instrumente vom Gürtel. Er legte sie auf den Boden oder steckte sie mit dafür vorgesehenen Haltevorrichtungen in das Geröll. Alles, was die Geräte registrierten, wurde an den COMP gesendet.
    »Was sollen wir hier?«, erkundigte sich Germaiter müde. »Waren wir so lange unterwegs, um einen Ödplaneten zu untersuchen?«
    Hopzaar wünschte, er hätte eine Erklärung geben können. Alles erschien ihm wie ein gewaltiger Betrug an all jenen Choolks, die an diesem Unternehmen beteiligt gewesen waren.
    »Fast dreitausend haben ihr Leben gelassen – wofür?«, fragte Germaiter fassungslos. »Wie konnte die Kaiserin etwas derart Sinnloses anordnen?«
    »Was uns sinnlos erscheint, kann für die Herrscherin große Bedeutung besitzen!« Hopzaar war sich darüber im Klaren, dass diese Feststellung seinem Begleiter wie bitterer Hohn vorkommen musste.
    In den folgenden Tagen hatte er es schwer, die letzten Besatzungsmitglieder zu den vom COMP angeordneten Arbeiten zu bewegen. Der COMP stand den Choolks offenbar gleichgültig gegenüber und fuhr nach einem genau festgelegten Plan mit der Erkundung der Ödwelt fort.
    Am achten Planetentag nach der Landung ordnete der COMP das Ausschleusen einer Arbeitsgruppe von Robotern an. Die Maschinen sollten Ausgrabungen an einem weit entfernten Hügel vornehmen.
    Hopzaar verließ als einziger der noch lebenden Raumfahrer das Schiff, um den Robotern bei der Arbeit zuzusehen.
    Innerhalb weniger Stunden entstand eine große Grube, aber die Automaten förderten nur Geröll und Staub zutage. Als der Kommandant zum Schiff zurückkehrte, senkte sich die Nacht über diese Seite des Planeten, aber die Roboter arbeiteten unverdrossen weiter.
    Hopzaar stellte fest, dass kein Choolk mehr an Bord war. Er rief die Besatzung über Funk und forderte sie auf, zurückzukommen, aber niemand antwortete ihm.
    Der Kommandant war zu abgeklärt, um über den Zustand absoluter Einsamkeit zu verzweifeln. Er begab sich zum COMP und stellte über seinen Kristall die Verbindung her. »Was soll nun geschehen?«, erkundigte er sich.
    »Die Roboter werden mich von Bord bringen, sobald der Zeitpunkt dafür gekommen ist«, erwiderte der COMP.
    »Du verlässt das Schiff?«, fragte Hopzaar erstaunt. »Gibt es einen neuen Standort für dich?«
    Das turmähnliche Gebilde schwieg.
    »Wo sind wir hier?«, drängte Hopzaar weiter, obwohl er wieder nicht mit einer Antwort rechnete. »Warum hat die Kaiserin uns auf diese Welt geschickt?«
    Die kristallinen Strukturen des COMPs fluoreszierten. Das Leuchten griff auf Hopzaars Kristall über. Er spürte eine ziehende Kraft, die langsam von ihm Besitz ergriff, und eine dumpfe Ahnung schien ihm zu verraten, wohin die restlichen Besatzungsmitglieder verschwunden waren.
    In seinem abgestumpften Geist regte sich noch einmal Widerstand. »Was bedeutet das?«, rief er entsetzt. »Welches Schicksal steht mir bevor?«
    »Alles, was der Kaiserin von Therm entstammt, kehrt wieder zu ihr zurück«, sagte der COMP.
    Der Kristall auf Hopzaars Brust schien sich auszudehnen und löste sich auf. Die Auflösung griff von dem Kristall auf den Choolk über, dann verschwanden beide gemeinsam, und es sah gerade so aus, als hätte der COMP sie in sich aufgesogen.
    Einige Tage lang stand der COMP verlassen im Schiff, dann kehrten die Roboter zurück und transportierten ihn zu dem Gebiet, in dem sie die Ausgrabungen vorgenommen hatten. Dort wurde er aufgestellt.
    Nach abermals vielen Tagen waren alle verfügbaren Informationen gespeichert, und der COMP war in der Lage, einen umfassenden Bericht an die Superintelligenz zu geben, deren Bestandteil er war.
    Kosmogenese VIII
    Wenn es noch eines Beweises für die Richtigkeit ihrer Handlungsweise bedurft hätte, dann erhielt ihn die Kaiserin von Therm, als die Nachricht des COMPs bei ihr eintraf.
    Blosth war ein toter Planet, und nicht einmal die von den Choolks abgesetzten Instrumente hatten ermitteln können, wann das Leben auf ihm erloschen war. Es gab keine Soberer mehr. Die Kaiserin von Therm war in die

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